Berlin-Moabit Mann mit Kopfverletzungen tot aufgefunden! Mordkommission ermittelt
B.Z. 20. April 2021 06:54 Aktualisiert 07:06 Bereich: Mitte Themen: Berlin Aktuell Berlin News Berliner Polizei Moabit Am Montag wurde im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Huttenstraße in Moabit ein Mann (57) tot aufgefunden.
Der Mann soll nach B.Z.-Informationen schwerste Kopfverletzungen erlitten haben, die vermutlich auch zum Tode führten. Ein dringend tatverdächtiger Mann soll der Polizei namentlich bekannt und gegenwärtig auf der Flucht sein. Die Fahndung läuft.
Der Mann soll nach B.Z.-Informationen mit dem Opfer vor einiger Zeit schon mal aneinander geraten sein und diesen krankenhausreif geschlagen haben. Zudem soll er das jetzige Opfer zuvor mit dem Tode bedroht haben.
In welchem Verhältnis die beiden Männer standen und warum es zu dieser Tat kam, ist Gegenstand der Ermittlungen der Mordkommission.
Die Mordkommission und Kriminaltechniker waren bis spät in die Nacht in der Wohnung des Opfers und sicherten Spuren und Beweismittel.
Der Täter soll nach ersten Angaben gewaltsam in die Wohnung eingedrungen sein, die Tür wurde offenbar aufgebrochen. Der Leichnam kam zum gerichtsmedizinischen Institut zur Feststellung der genauen Todesursache und Todesumstände.
Ermittlungserfolg: Ein Toter, ein Schwerverletzter: Polizei Berlin nimmt Mordverdächtigen fest Der 30 Jahre alte Syrer soll zwei Berliner in ihren Wohnungen angegriffen haben. Der eine Mann wurde getötet, der andere überlebte, weil ein Nachbar ihn fand.
Der Fall an der Huttenstraße: Die Leiche des 56-jährigen Opfers wird abtransportiert. Der Mann wurde tot in seiner Wohnung im Bezirk Moabit gefunden.
Berlin - Ermittler einer Mordkommission haben am Montagabend einen 30 Jahre alten Mann festgenommen. Der syrische Staatsbürger soll nach Angaben der Polizei einen Berliner in dessen Wohnung in Moabit getötet haben. Außerdem steht er im Verdacht, einen Mann in dessen Wohnung in Mitte derart brutal zusammengeschlagen zu haben, dass dieser lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Die Taten müssen zeitnah hintereinander ausgeführt worden sein, vermuten Ermittler der Polizei Berlin. Eines der Opfer hatte der Verdächtige zuvor schon einmal angegriffen und schwer verletzt.
Eine Leiche, ein Schwerverletzter, ein Täter: Ermittler der 3. Mordkommission haben die Puzzlestücke der beiden Fälle schnell zusammengefügt. Im Abstand von zwei Stunden wurde am Montagmorgen erst der Schwerverletzte, dann der Tote gefunden. Beide Opfer sind 56 Jahre alt. Die Spur führte die Polizei schnell zu dem 30-Jährigen Verdächtigen – wohl auch, weil sich alle drei Männer kannten. Wie und wo die Ermittler den Syrer am Montagabend aufspürten und festnahmen, teilte die Polizei auf Anfrage der Berliner Zeitung nicht mit.
Nachbar findet Schwerverletzten in der Neuen Schönhauser Straße Das erste Opfer überlebte wohl nur, weil er rechtzeitig gefunden wurde. Der Mieter eines Mehrfamilienhauses in der Neuen Schönhauser Straße wurde um 6.50 Uhr von einem Nachbarn gefunden, weil dieser Einbruchsspuren an der Tür bemerkt hatte. Das 56-jährige Opfer lag nach Angaben der Polizei schwer verletzt am Boden. Der Nachbarn alarmierte die Feuerwehr, die den Mann in ein Krankenhaus brachte, wo er mit einer Notoperation zunächst gerettet werden konnte. „Wie sein derzeitiger Gesundheitszustand ist, ist derzeit nicht ganz klar“, sagte Polizeisprecherin Patricia Brämer.
Polizisten entdecken Leiche in einer Wohnung an der Huttenstraße Um 8.40 Uhr, also etwas später, entdeckten Polizisten die Leiche eines ebenfalls 56-Jährigen – dieses Mal im Ortsteil Moabit. Der Mann habe mit eingeschlagenem Kopf in seiner Wohnung an der Huttenstraße gelegen, hieß es aus Polizeikreisen. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Vermutlich wurde er mit einem Gegenstand erschlagen. Details zur Todesursache nannte die Polizeisprecherin auf Anfrage nicht. Unklar war zunächst auch, ob der Täter etwas aus den Wohnungen gestohlen hatte. Der Täter sei der Polizei zufolge gewaltsam in die Wohnung eingedrungen. Die Tür wurdeoffenbar aufgebrochen.
Der Verdächtige soll nach Angaben der Polizei den Toten gekannt haben. Nach Informationen der Berliner Zeitung soll er vor kurzem erst das spätere Todesopfer krankenhausreif geschlagen und mit dem Tode bedroht haben. In welchem Verhältnis Täter und Todesopfer genau standen und wie es zu der Tat kam, ist Gegenstand der Ermittlungen. Die Berliner Staatsanwaltschaft werde vermutlich erst am Mittwoch etwas zum Motiv des 30-Jährigen sagen, hieß es.
Eine Mordkommission und Kriminaltechniker waren bis spät in die Nacht in den Wohnungen der beiden Opfer mit der Spurensicherung beschäftigt. Kriminaltechniker sicherten Beweismittel. Ermittler befragten Anwohner und suchten nach Zeugen, die in der Nacht zu Montag etwas Auffälliges in dem Wohnhaus beobachtet oder gehört haben.