Kaufbeuren – 40-Jähriger wird Opfer eines Gewaltsverbrechens – Kripo ermittelt wegen Mord
Ein Tötungsdelikt beschäftigt seit Samstag die Kriminalpolizei im Allgäu.
Am Samstag Vormittag war es in einem Mehrfamilienhaus im Hochstadtweg in Kaufbeuren, Lkrs. Ostallgäu, zu einer Wohnungsöffnung gekommen, nachdem ein 40-jähriger Mann von seinen Bekannten nicht erreicht werden konnte. Nachdem die Rettungskräfte in die Wohnung gelangt waren, konnte nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden. Da die Auffindesituation auf eine gewaltsame Todesursache hinwies, wurde umgehend der Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West hinzugezogen. Die ersten Ermittlungen bestätigten den Anfangsverdacht eines Tötungsdeliktes, weshalb noch am Samstag die Ermittlungsgruppe „Hochstadtweg“ mit Kräften der Kaufbeurener und Kemptener Kriminalpolizeidienststellen eingerichtet wurde.
Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse ist davon auszugehen, dass es im Zeitraum zwischen Donnerstag, 07.08.2014 Nachmittag und den Morgenstunden des Samstags, 09.09.2014, in der Wohnung zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam, bei welcher der arbeitslose ledige Mann tödlich verletzt wurde. Eine Obduktion des Verstorbenen, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten am Sonntagvormittag erfolgt ist, bestätigte, dass der 40-Jährige an den Folgen der Gewalteinwirkung mit einem bisher unbekannten Gegenstand auf den Rumpf verstorben ist. Die Befragungen der weiteren Bewohner des Hauses haben ebenso wie die Tatortarbeit bisher nicht zu einem Tatverdacht gegen eine oder mehrere Personen geführt. Ebenso ist bisher nicht bekannt, welche Personen an der Auseinandersetzung in der Wohnung des Getöteten beteiligt waren.
Die Kripo Kaufbeuren bittet unter Telefon 08341/933-0 um sachdienliche Hinweise zur Klärung des Falles. Von besonderer Bedeutung sind Wahrnehmungen zu Personen die im Zeitraum Donnerstag, 07.08.2014, Nachmittag bis in die Morgenstunden des Samstags, 09.09.2014, das Mehrfamilienhaus Hochstadtweg 5 betreten oder verlassen haben bzw. Fahrzeuge – sowohl Pkw, Krafträder als auch Fahrräder – die im Umfeld in diesem Zeitfenster aufgefallen sind.
Tötungsdelikt in Kaufbeuren - keine neuen Hinweise auf Täter Ermittlungen · Die Aufklärung des Mordes in Kaufbeuren gestaltet sich weiterhin schwierig. Die Polizei hatte auch am Montag noch keine heiße Spur.
Ein 40-Jähriger war am Samstagvormittag erstochen in seiner Wohnung aufgefunden worden. Das Opfer hat seinen Mörder wohl selbst in die Wohnung gelassen. Deshalb interessiert sich die Polizei vor allem dafür, wer in dem genannten Zeitraum das Mehrfamilienhaus im Kaufbeurer Hochstadtweg betreten oder verlassen hat, doch bis Montagnachmittag meldete sich kein einziger Zeuge von außen.
Hauptarbeit der Kripo-Beamten ist es nun, Spuren und Beweismittel zu sichern. Zudem wartet die Polizei auf Ergebnisse eines toxikologischen Gutachtens; damit soll geklärt werden, ob das Opfer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss gestanden hat.
Mordfall in Kaufbeuren - Polizei sucht Zeugen und setzt 5.000 Euro Belohnung aus Zeugenaufruf · Über einen erneuten Zeugenaufruf hofft die Kripo Kaufbeuren auf neue Hinweise die zur Klärung eines Tötungsdelikts beitragen können. Noch ungeklärt ist das Tötungsdelikt vom Hochstadtweg in Kaufbeuren, bei dem am Samstagvormittag, dem 09.08.2014, ein 40-jähriger Mann tot in seiner Wohnung aufgefunden wurde.
Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse ist davon auszugehen, dass es in der Wohnung zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam, bei welcher das Opfer durch Stiche tödlich verletzt wurde. Die Kriminalpolizei Kaufbeuren hatte noch am Samstag die Ermittlungsgruppe „Hochstadtweg“ eingerichtet, die weiterhin mit einem Ansatz von bis zu 12 Mitarbeitern an der Klärung dieses Kapitaldeliktes arbeitet.
Im Rahmen der Ermittlungen wurden bisher über 100 Vernehmungen durchgeführt. Mehr als 200 Spuren sind bisher eingegangen bzw. wurden am Tatort gesichert. Neben der Tatort- und Ermittlungsarbeit wurden auch die Spezialisten von der Operativen Fallanalyse hinzugezogen um unter anderem Ermittlungsstrategien festzulegen. Das Bayerische Landeskriminalamt hat auf Anregung der Kriminalpolizeistation Kaufbeuren zwischenzeitlich eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.
Diese Auslobung gilt für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, wird unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt oder verteilt und ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört, bestimmt.
Aufgrund der bisherigen Ermittlungen beschäftigen die Kripobeamten zudem folgende Fragen / Sachverhalte:
Am Donnerstag, dem 07.08.2014, zwischen 17.00 – 18.00 Uhr kam es am Hochstadtweg 5 zu einem Beinahezusammenstoß zwischen einer männlichen Person und einer Fahrradfahrerin. Die Kripo Kaufbeuren bittet diese Fahrradfahrerin, sich als Zeugin zu melden.
Der Wohnungsschlüssel des Opfers wurde trotz groß angelegter Suchmaßnahmen noch immer nicht gefunden. Inzwischen hat die Kripo einen Schlüsselanhänger erhalten, der dem gesuchten Schlüsselanhänger der Tatortwohnung gleicht. Es handelt sich um einen Salamander aus Metall in der Größe 6,3 cm lang - 3,3 cm breit - 0,4 cm hoch. Der gesuchte Schlüsselanhänger hat eine bläuliche Farbe die jedoch nicht mit der Farbe des Vergleichbildes übereinstimmen muss.
Wer kann Hinweise geben, wo dieser Schlüsselanhänger nach dem 09.08.2014 gesehen oder gefunden wurde?
Ende Juli und Anfang August, also die Tage vor der Tat, stand ein dunkler BMW mit dem Teilkennzeichen KE - für Kempten in der Nähe der Tatobjektes.
Wer kann Angaben zu diesem Fahrzeug oder zum Fahrer machen?
Sachdienliche Hinweise werden erbeten an die Kripo Kaufbeuren unter der Telefonnummer 08341/933-0.
Ungeklärte Mordfälle im Allgäu: Wie steht es um die Fälle in Kempten und Kaufbeuren?
Vor einem Jahr wurde eine Witwe in Kempten getötet. Kaufbeuren: Unbekannter erstach 40-Jährigen. Taten stellen Fahnder vor Rätsel
Wer hat wenige Tage vor Weihnachten 2013 eine 63-jährige Witwe in ihrer Wohnung im Kemptener Westen umgebracht? Und wer erstach im August dieses Jahres einen 40-Jährigen in dessen Wohnung in Kaufbeuren? Diese beiden Fälle beschäftigen nach wie vor die Kriminalpolizei im Allgäu.
'Die Ermittlungen dauern an', sagt Polizeisprecher Christian Eckel über die Arbeit der Fahndungsgruppe 'Parterre' - benannt nach der Lage der Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, in dem die Leiche der Witwe vor einem Jahr gefunden wurde. Die allein lebende Frau war durch zahlreiche Stiche in den Oberkörper ums Leben gekommen.
Dass der Mörder in dem Wohnviertel noch frei herumlaufen könnte, hatte vor einem Jahr zunächst für Verunsicherung und Ängste in der Nachbarschaft gesorgt. Die Ermittlungsgruppe 'Parterre' hatte auch an den Weihnachtstagen gearbeitet und im Laufe der Zeit 50 Zeugen vernommen und ist nahezu 500 Spuren und Hinweisen nachgegangen. Noch bevor die Getötete beerdigt wurde, präsentierte die Kripo einen dringend Tatverdächtigen. Der Haftrichter erließ Haftbefehl gegen den aus dem unmittelbaren Verwandtenkreis der Frau stammenden Mann.
Ende Januar dann die überraschende Wende: Nach einem Haftprüfungstermin ließ der Richter den jungen Mann wieder auf freien Fuß - ohne jegliche Auflagen. 'Er ist zwar tatverdächtig, aber nicht dringend tatverdächtig', erläutert Polizeisprecher Eckel. Mithin könne er nicht weiter in Untersuchungshaft festgehalten werden. Der Mann gelte als Beschuldigter, bestätigt Gunther Schatz, Sprecher der Kemptener Staatsanwaltschaft. Weitere Aufschlüsse erwarten sich die Ermittler nun von der Auswertung weiterer Spuren und Hinweise, die den Mann be- oder entlasten könnten.
5.000 Euro Belohnung
Für Hinweise zur Klärung des Verbrechens in Kaufbeuren hat das Landeskriminalamt eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt. Der 40 Jahre alte Mann war am Samstagvormittag, 9. August, tot in seiner Wohnung in Kaufbeuren aufgefunden worden.
Aufgrund der Spuren geht die Kripo davon aus, dass es in der Wohnung im Hochstadtweg zunächst zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam, bei der das Opfer durch Stiche tödlich verletzt wurde. Der Wohnungsschlüssel des Ermordeten wurde trotz einer groß angelegten Suche immer noch nicht gefunden. Eine andere Frage, die die Ermittler bewegt: Kurz vor der Tat stand ein schwarzer BMW mit Kemptener Kennzeichen vor dem Haus, in dem der Mann Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Wem gehört der Wagen und hat der Fahrer möglicherweise etwas mit der Tat zu tun?