Beschlossen Inzidenzwert wird für Lockdown unwichtiger
von: Lydia Rosenfelder veröffentlicht am 26.03.2021 - 23:36 Uhr
Diese Gesetzesänderung könnte die Corona-Beschlüsse kippen: Ab 1. April darf der Inzidenzwert nicht mehr der alleinige Maßstab sein!
Nach dem Bundestag stimmte auch der Bundesrat der Änderung zu. Bedeutet: Kanzleramt und Ministerpräsidenten dürfen ihre Lockdown-Maßnahmen nicht mehr nur an der Zahl der Neuinfizierten je 100 000 Einwohner (in 7 Tagen) festmachen – sondern auch an anderen Werten (z. B. Zahl der freien Klinikbetten).
SPD-Rechtsexperte Johannes Fechner (48): „Die Länder müssen jetzt schnell ihre Corona-Verordnungen anpassen. Länder, die sich eins zu eins an den Beschluss des Corona-Gipfels halten, handeln rechtswidrig.“
In den letzten Wochen ist die Kritik an dem Inzidenzwert als alleiniger Maßstab für die Corona-Lage in Deutschland immer weiter gewachsen.
Das Problem: Der Inzidenzwert gab die wahre Corona-Gefahr NOCH NIE richtig wieder – und sagt durch Impfungen und mehr Testungen nun immer weniger über die Lage in Deutschland aus.
Laut Experten sollen zum Beispiel auch folgende Faktoren mit einbezogen werden: die Entwicklung des R-Werts (Ausbreitungsgeschwindigkeit), die Infektionen unter Älteren und Vorerkrankten, der Impffortschritt, die Belegung der Intensivstationen und die generelle Auslastung der Krankenhäuser.
In Bayern wird bereits geprüft, welche andere Formel zur Einschätzung der Gefahrenlage hinzugezogen werden kann.
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