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USA/Los Angeles/Hafen: Vater ertränkt seine Söhne (8+13) im Hafen | Prozess | Urteil: 212 Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 261.751 US-Dollar
Er ertränkte seine Söhne im Hafen von L.A. 212 Jahre Knast für Mord an Söhnen
12.03.2021 - 09:23 Uhr
Los Angeles – Es ist eine Tat, die an Grausamkeit kaum zu überbieten ist.
In Kalifornien (USA) hat ein Vater seine beiden autistischen Söhne ertränkt. Der Mann, Ali Elmezayen, ist im April 2015 mit seinem Auto im Hafen von Los Angeles ins Wasser gefahren. Er selbst konnte sich durch das offene Fenster seines Wagens in Sicherheit bringen. Seine angeschnallten, schwer behinderten Söhne im Alter von acht und 13 Jahren ertranken.
Elmezayens Ex-Frau, die ebenfalls im Auto saß, konnte sich befreien. Die Nichtschwimmerin überlebte nur, weil ein Fischer ihr eine Boje zuwarf.
Warum tut ein Vater seiner Familie etwas so Grausames an?
Der unfassbare Grund: Es ging um die Lebensversicherungen, die Elmezayen durch den Tod seiner Frau und Kinder kassieren wollte!
Ein Bundesrichter in Los Angeles verhängte am Donnerstag die Höchststrafe gegen den 45-jährigen Ali Elmezayen. 212 Jahre Gefängnis! Der Verurteilte sei ein „gieriger und brutaler Killer.“ Der Familienvater habe einen „bösartigen und teuflischen Plan“ ausgeheckt, um an Geld zu kommen.
Laut Anklage hatte der Mann zwischen Juli 2012 und März 2013 bei acht Versicherungsunternehmen Lebensversicherungen für sich und seine Familie gekauft. Der Gesamtwert betrug drei Millionen Dollar. Laut Anklage wartete er mit der Tat dann so lange, bis bei allen Versicherungen eine zweijährige Mindestfrist abgelaufen war.
Nach dem Tod seiner Kinder kassierte er mehr als 260 000 Dollar. Das Geld verwendete er für einen Immobilienkauf in Ägypten, seinem Herkunftsland, und den Kauf eines Bootes.
Elmezayen wurde schließlich im November 2018 festgenommen. Er sitzt seitdem in Haft.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
16.03.2021 17:35 Mann ertränkt autistische Söhne, um Lebensversicherung zu kassieren
Von Kim Marie Moser
Los Angeles (Kalifornien/USA) - Aus reiner Geldgier brachte dieser Mann seine beiden autistischen Söhne (†13, †8) um. Nun geht er ins Gefängnis – für zwei Jahrhunderte!
Das entschied am Donnerstag ein Gericht im US-Bundesstaat Los Angeles, während der Richter die Tat des "habgierigen" Familienvaters noch als unglaublich "böse und teuflisch" beschrieb.
Leid tue Ali F. Elmezayen (45) nämlich nur eins: dass er aufgeflogen ist.
Wie die Los Angeles Times berichtete, ereignete sich das Verbrechen zwar im April 2015, jedoch hatte er es schon sehr viel länger geplant.
In den Jahren 2012 und 2013 schloss der Ägypter nämlich Lebens- und Unfallversicherungen von über 3,4 Millionen US-Dollar (umgerechnet ungefähr 2,9 Millionen Euro) ab und vergewisserte sich daraufhin immer wieder, ob sie bei einem möglichen Unfalltod wirklich zahlen würden.
Als seine Frage mehrfach bejaht werden konnte, folgte bald auch schon das grausame Verbrechen.
Unter dem Vorbehalt mit seiner Frau und zwei ihrer Söhne an den Hafen zu fahren, um dort Fisch zu kaufen, machte sich der 45-Jährige auf den Weg zu einem allerletzten Familienausflug.
Statt auf dem Parkplatz jedoch Halt zu machen und auszusteigen, trat Elmezayen am Kai noch einmal richtig aufs Gas – und tauchte samt Auto, Ehefrau und Kindern ab.
Nach dem Tod seiner Söhne erhielt der Mörder 260.000 US-Dollar von den Versicherungen
Da er sein Fenster zuvor noch geöffnet hatte, konnte sich Elmezayen problemlos aus dem sinkenden Wagen befreien.
Auch seine Frau schaffte es gerade noch so, sich vom Beifahrersitz herauszuzwängen und konnte an der Wasseroberfläche gerettet werden.
Die Söhne des Ehepaares hatten dabei kein so großes Glück. Die beiden Jungen verstarben noch am selben Tag.
Donnerstag folgte nun endlich, nach fast sechs langen Jahren, das Urteil: 212 Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 261.751 US-Dollar (umgerechnet knapp 220.000 Euro), die er zurück an die Versicherungen zahlen muss.
Von denen hatte er nach dem Tod seiner Söhne 260.000 US-Dollar (umgerechnet ungefähr 218.000 Euro) erhalten, wovon er sich ein Haus und ein Boot in Ägypten kaufte.
Bei dem Prozess am 11. März war zudem auch der dritte Sohn anwesend, der zum Tatzeitpunkt nicht mit der Familie unterwegs war.
Dieser sagte aus, dass er und seine Mutter unglaublich bestürzt über den Tod der Brüder seien und mit Elmezayen nichts mehr zu tun haben wollen: "Ruf mich nicht an, schreib mir nicht."
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