TOCHTER VON FLÜCHTLINGSHELFERIN VERGEWALTIGT Bewährungsstrafen für zwei junge Syrer Mohamad T. (links, 24) und Schadi A. (24) bestreiten die Vergewaltigung. Die beiden Syrer kamen 2015 nach Deutschland, lebten in einer Unterkunft in Lüchow-Dannenberg Mohamad T. (links, 24) und Schadi A. (24) bestreiten die Vergewaltigung. Die beiden Syrer kamen 2015 nach Deutschland, lebten in einer Unterkunft in Lüchow-Dannenberg Foto: Frank Tunnat TEILEN TWITTERN Von: MIRKO VOLTMER 02.03.2021 - 21:45 Uhr Uelzen/Hannover – Die Teenagerin half den beiden jungen Männern bei der Integration, gab ihnen sogar Deutsch-Unterricht. Dann vergewaltigen sie die 15-jährige Schülerin.
Vier Jahre nach dem Verbrechen stand Annika R. (Name geändert, heute 19) aus Hannover ihren Peinigern gegenüber. Das Amtsgericht Uelzen sprach Mohamad T. (24) und Schadi A. (24) nun schuldig.
Im Sommer 2016 hatte die Tochter einer Flüchtlingshelferin die Unterkunft der Syrer im Kreis Lüchow-Dannenberg besucht. Zunächst tranken sie im Zimmer Tee, dann kippte die Stimmung. Laut Anklage hielt Mohamad T. dem Mädchen plötzlich die Arme fest, während sein Komplize es entkleidete und vergewaltigte.
Nach dem Sex-Überfall drohte das Duo: „Wenn du irgendetwas sagst, bringen wir deine ganze Familie um.“
Erst ein Jahr später, als einer der Täter in ihr Haus ziehen sollte, brach sie ihr Schweigen. Anzeige, Anklage.
Im Prozess vor dem Jugendschöffengericht – die Angeklagten waren zum Tatzeitpunkt Heranwachsende – bestritt das bislang unbestrafte Duo die Tat. Urteil: zwei Jahre Jugendstrafe auf Bewährung für Schadi A., 18 Monate für seinen Komplizen, dazu jeweils 500 Euro Geldbuße. Opfer-Anwalt Björn Nordmann: „Für meine Mandantin ist es wichtig, dass das Gericht ihr glaubte. Die vergangenen vier Jahre waren schwer für sie.“
Die Verteidiger der beiden Männer legten Berufung gegen das Urteil ein.
Tochter von Flüchtlingshelferin vergewaltigt - Bewährungsstrafen für zwei junge Syrer
Von:
Mirko Voltmer
02.03.2021 - 21:45 Uhr
Uelzen/Hannover – Die Teenagerin half den beiden jungen Männern bei der Integration, gab ihnen sogar Deutsch-Unterricht. Dann vergewaltigen sie die 15-jährige Schülerin.
Vier Jahre nach dem Verbrechen stand Annika R. (Name geändert, heute 19) aus Hannover ihren Peinigern gegenüber. Das Amtsgericht Uelzen sprach Mohamad T. (24) und Schadi A. (24) nun schuldig.
Im Sommer 2016 hatte die Tochter einer Flüchtlingshelferin die Unterkunft der Syrer im Kreis Lüchow-Dannenberg besucht. Zunächst tranken sie im Zimmer Tee, dann kippte die Stimmung. Laut Anklage hielt Mohamad T. dem Mädchen plötzlich die Arme fest, während sein Komplize es entkleidete und vergewaltigte.
Nach dem Sex-Überfall drohte das Duo: „Wenn du irgendetwas sagst, bringen wir deine ganze Familie um.“
Erst ein Jahr später, als einer der Täter in ihr Haus ziehen sollte, brach sie ihr Schweigen. Anzeige, Anklage.
Im Prozess vor dem Jugendschöffengericht – die Angeklagten waren zum Tatzeitpunkt Heranwachsende – bestritt das bislang unbestrafte Duo die Tat. Urteil: zwei Jahre Jugendstrafe auf Bewährung für Schadi A., 18 Monate für seinen Komplizen, dazu jeweils 500 Euro Geldbuße. Opfer-Anwalt Björn Nordmann: „Für meine Mandantin ist es wichtig, dass das Gericht ihr glaubte. Die vergangenen vier Jahre waren schwer für sie.“
Die Verteidiger der beiden Männer legten Berufung gegen das Urteil ein.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
ANNIKA R. WURDE MIT 14 OPFER EINER GRUPPENVERGEWALTIGUNG
Mutter: „Ich möchte, dass meine Tochter wieder lebt“ Bisher nur Bewährungsstrafe für die Täter ++ Mutter und Tochter hatten sich um die Flüchtlinge gekümmert
Es ist ein Horror, der unvorstellbar ist: Mehrere Männer, die über eine Frau herfallen, sie brutal misshandeln, erniedrigen. Albtraum Gruppenvergewaltigung!
Laut Bundeskriminalamt (BKA) ein Phänomen, das in den vergangenen Jahren immer mehr zugenommen hat. Allein im Jahr 2020 wurden 704 Fälle angezeigt, durchschnittlich werden jeden Tag zwei Frauen oder Mädchen Opfer einer solchen Tat. Jeder 2. Tatverdächtige hat keine deutsche Staatsangehörigkeit, die meisten kommen zum Großteil aus islamischen Ländern.
Annika R. hat diesen Albtraum erlebt, traf BILD-Reporter Mirko Voltmer zu einem Gespräch. Bei BILD-Live erzählen sie und ihre Mutter Monika R. von der Tat, wollen aber anonym bleiben. Annika war 14 Jahre alt, als sie im Sommer 2016 von zwei Syrern vergewaltigt wurde. Die jugendlichen Täter kamen mit einer Bewährungsstrafe davon. Noch heute, fünf Jahre nach der Tat, leiden beide – und die Mutter sagt: „Ich möchte, dass meine Tochter wieder lebt.“
Besonders perfide: Mutter und Tochter kümmerten sich damals um Flüchtlinge, halfen ihnen, sich zurechtzufinden, unterstützten sie.
Die Vergewaltigung Bei einem gemütlichen Tee kippte plötzlich die Stimmung: Einer der Männer hielt Annika fest, der andere vergewaltigte sie.
Die heute 19-Jährige sagt: „Wie es mir geht...? Es wäre schön, wenn es mir wieder besser gehen würde. Aber ich merke es im Alltag oft, es gibt viele Situationen, es fängt beim U-Bahnfahren an, oder wenn einem einer an der Kasse zu nahe kommt.“ In der Schule habe sie gleich aus Reflex das Pfefferspray rausgeholt, als ihr ein Junge zu „nah auf die Pelle“ kam.
„Es sind Kleinigkeiten. Es kann ein Atem zu nah am Nacken sein oder ein blöder Spruch und ich dreh schon durch und bekomme eine Panik-Attacke.“
Ihre Mutter Monika R. berichtet davon, wie sie von der Tat erfuhr: „Ich hab's gehört und es ging sofort in meine Knie. Ich befand mich auf dem Fußboden wieder...“
„Ich habe Albträume“, sagt Annika R. Drei Stunden Durchschlafen seien schon ein „Highlight“: „Ich habe dann alle Bilder wieder im Kopf. Alle Gefühle kommen wieder hoch, Panik vor dem Schlafen. Wenn man aufwacht, ist die Panik da, weil man es wieder geträumt hat. Ja, das ist schon schwer.“
Eine Trauma-Therapie, so rieten ihr die Therapeuten, sollte sie erst machen, wenn das Gerichtsverfahren zu Ende ist.
BILD LIVE-CHEF ÜBER VERGEWALTIGUNG „Wenn ich das höre, habe ich Puls“
Mutter Monika R. macht sich den Vorwurf, dass sie ihren Kindern vielleicht eine zu heile Welt vorgelebt habe. Die Flüchtlingshilfe sei ein „Familienprojekt“ gewesen, „aus Dankbarkeit zum Leben“: „Die Menschen waren uns so nah wie Adoptivsöhne. Da war nicht die Spur, an so was zu denken...“
Ein Jahr danach ging Annika erst zur Polizei – auf Anraten eines guten Freundes, dem sie sich anvertraut hatte.
Täter kamen mit Bewährung davon Die Täter wurden im Februar 2021 zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Im Prozess vor dem Jugendschöffengericht – die Angeklagten waren zum Tatzeitpunkt Heranwachsende – bestritt das bislang unbestrafte Duo die Tat.
Urteil: zwei Jahre Jugendstrafe auf Bewährung für Schadi A. (heute 25). Für seinen Komplizen Mohamad T. (heute 24) 18 Monate, dazu jeweils 500 Euro Geldbuße. Eine Berufungsverhandlung über den Fall ist geplant, es gibt aber noch keinen Termin.
„Es muss darüber geredet werden“, sagt Mutter Monika R. „Die Strafen sind einfach viel zu gering, die Schäden an Menschen sind zu hoch... Ich habe das Glück, dass mein Kind lebt. Aber dass es lebt, ist in Anführungsstrichen. Es ist da, aber ich würde mir wünschen, dass es endlich wieder anfängt zu leben.“
Normalität, Unbeschwertheit – bisher kaum vorstellbar. „Die Mutter sagte mir, dass sie jetzt – fünf Jahre nach der Tat – im Wagen (auf der Fahrt zum BILD-Besuch, d. Red.) das erste Mal gemeinsam gelacht hätten“, berichtet Reporter Mirko Voltmer. „Daran sieht man, wie groß der Schatten ist, der auf beide gefallen ist.“ Aber es sei den Frauen ein Bedürfnis gewesen, darüber zu sprechen: „Dass die Dinge rauskommen, dass sie angesprochen werden – und dass ihnen jemand zuhört.“
Annika: „Ich wünschte, man würde sie in einen Raum sperren und ihnen jeden Tag ein Video von mir abspielen. Wie ich mich gefühlt habe. Damit die begreifen, wie man sich bei sowas fühlt.“
ZitatTäter kamen mit Bewährung davon Die Täter wurden im Februar 2021 zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Im Prozess vor dem Jugendschöffengericht – die Angeklagten waren zum Tatzeitpunkt Heranwachsende – bestritt das bislang unbestrafte Duo die Tat.
Urteil: zwei Jahre Jugendstrafe auf Bewährung für Schadi A. (heute 25). Für seinen Komplizen Mohamad T. (heute 24) 18 Monate, dazu jeweils 500 Euro Geldbuße. Eine Berufungsverhandlung über den Fall ist geplant, es gibt aber noch keinen Termin.
Bewähnung ist ein Schlag ins Gesicht des Opfers. Ob die Täter bis zur Tat wirklich nicht auffällig waren - wer weiß das schon? Es gab davor keine Anzeigen.
Auf das Urteil der Berufungsverhandlung bin ich gespannt - fällt ja dann noch unter Jugendstrafe. Vermutlich bleibt es beim Urteil und abgeschoben wird ja nicht. Verlängert hier alles nur den Aufenthalt.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*