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München: Flughafen: Nach Explosionen bei Capri Sonne und Lidl - Dritte Briefbombe abgefangen | Empfänger: HIPP in Bayern | Prozess
Nach Explosionen bei Capri Sonne und Lidl Dritte Briefbombe in München abgefangen
18.02.2021 - 18:39 Uhr
Stuttgart/ München – Noch eine Briefbombe!
Nach dem Briefbomben-Anschlag in der Lidl-Zentrale in Neckarsulm (Baden-Württemberg) am Mittwoch gegen 15 Uhr und der Explosion im Werk von Capri Sonne in Eppelheim, wurde jetzt eine weitere Briefbombe in München entdeckt.
In der Nacht zum Donnerstag gelang es in einem Paketverteilzentrum beim Flughafen München eine dritte Briefbombe abzufangen und zu entschärfen. Die Sendung war an ein Lebensmittelunternehmen mit Sitz in Bayern adressiert.
Jetzt ermittelt neben dem LKA Baden-Württemberg und der Staatsanwaltschaft Heidelberg auch das Bayerische Landeskriminalamt.
Eine Sonderkommission des Landeskriminalamts sowie der Polizeipräsidien Heilbronn, Mannheim und Ulm ermittelt mit mehr als 100 Beamten auf Hochtouren. Derzeit wird von einem Tatzusammenhang ausgegangen.
Spezialisten prüfen jetzt sämtliche an den Tatorten und der entschärften Sendung gesicherten Spuren, um möglichst rasch dem Täter auf die Spur zu kommen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Nach Explosionen bei Capri Sonne und LidlDritte Bombe war an „Hipp“ adressiert Teaser-Bild
Im Lidl-Verwaltungsgebäude in Neckarsulm detonierte am Mittwoch eine Briefbombe Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat Teilen Twittern Senden Von: KARL KEIM 19.02.2021 - 10:23 Uhr
München/Stuttgart – Die Polizei ist dem unheimlichen Serien-Bomber schon auf der Spur!
Ermittler konnten in der Nacht zu Donnerstag eine dritte Bombe in einem Paketverteilzentrum am Münchner Flughafen abfangen und entschärfen.
Nach BILD-Informationen war die Sendung an den Babynahrung-Hersteller „Hipp“ adressiert.
BILD erfuhr: Es war kein Zufallsfund vor Ort durch den Zoll etwa. Ermittler aus Baden-Württemberg gaben den konkreten Hinweis, dass es dort eine weitere Briefbombe geben muss.
Heißt: Die über 100-köpfige Soko beim LKA Baden-Württemberg und der Staatsanwaltschaft Heidelberg muss herausgefunden haben, dass quasi zeitgleich mit den Paketen an Capri Sonne und Lidl eine dritte Briefbombe abgegeben wurde.
Die Kollegen in Baden-Württemberg alarmierten das Bayerische Landeskriminalamt, das seine Spezialisten zum Flughafen schickte. Sie entschärften die Sprengladung. Was kommt da noch?
Am Dienstag, dem 16. Februar, ging bei ADM Wild (produziert unter anderem Capri-Sonne) eine Paketbombe hoch, einen Tag später wurde die Lidl-Zentrale mit einer Briefbombe zum Ziel.
Gleich nachdem am Mittwoch gegen 15 Uhr in der Lidl-Zentrale in Neckarsulm (Baden-Württemberg) ein Sprengsatz drei Mitarbeiter der Poststelle verletzte, kontaktierten die Beamten ihre Kollegen in Heidelberg. Die waren schon mit dem Paketbomben-Fall im Werk von Capri Sonne in Eppelheim beschäftigt. Dort hatte ein Mitarbeiter der Warenannahme beim Öffnen ein Knalltrauma erlitten.
Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und die Staatsanwaltschaft Heidelberg übernahmen die Ermittlungen. Jetzt jagt eine Sonderkommission mit 100 Beamten aus Heilbronn, Mannheim und Ulm den unheimlichen Serien-Bomber!
Wer ist der unheimliche Serien-Bomber?
Nach BILD-Informationen wurde mindestens eine Briefbombe aus Ulm (Baden-Württemberg) verschickt. In einer Pressemitteilung hieß es: „Derzeit prüfen Spezialistinnen und Spezialisten sämtliche an den Tatorten und der entschärften Sendung gesicherte Spuren, um möglichst rasch der Täterschaft, zu deren Motivlage bislang noch keine Erkenntnisse vorliegen, auf die Spur zu kommen.“
Die drei Lidl-Mitarbeiter und der Angestellte aus dem ADM-Werk konnten die Krankenhäuser mittlerweile wieder verlassen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
19.02.2021 / 20:24 Polizei fängt an Babynahrungshersteller adressierte Postsendung mit explosivem Inhalt ab
Der Pfaffenhofener Babynahrungshersteller Hipp ist offenbar knapp einem Bombenanschlag entgangen. Nach zwei Lebensmittelfirmen im Südwesten Deutschlands ist auch Hipp Ziel einer explosiven Postsendung gewesen. Das haben die Staatsanwaltschaft Heidelberg und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mittlerweile bestätigt. Zunächst hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet. Die Sendung war in der Nacht zum Donnerstag in einem Postverteilzentrum am Münchner Flughafen identifiziert worden.
Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung der zuständigen Ermittlungsbehörden weist eine Spur darauf hin, dass die Postsendungen in Ulm auf den Weg gebracht wurden. "Die kriminaltechnischen Untersuchungen der an den Tatorten in Eppelheim und Neckarsulm sowie der an der entschärften Sendung gesicherten Spuren sind noch nicht abgeschlossen. Wir gehen von einem Tatzusammenhang aus", heißt es weiter. Das Motiv liege völlig im Dunkeln.
Nach Angriffen mit explosiven Postsendungen: Verdächtiger in U-Haft
Nach Angriffen mit explosiven Postsendungen auf Lebensmittelfirmen hat die Polizei nun einen Verdächtigen verhaftet.
Ein 66 Jahre alter Mann sitze in Untersuchungshaft, teilte die Staatsanwaltschaft Heidelberg mit.
Nach drei Angriffen mit explosiven Postsendungen auf Lebensmittelfirmen in Baden-Württemberg und Bayern sitzt ein 66 Jahre alter Verdächtiger in Untersuchungshaft. Das teilten die Staatsanwaltschaft Heidelberg und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg am Samstag gemeinsam mit.
Bereits am Freitagabend sei die Festnahme des Mannes angeordnet worden. Spezialkräfte der Polizei hätten den Rentner an seinem Wohnsitz festgenommen. Der Mann aus dem Raum Ulm, der der Polizei bislang unbekannt gewesen sei, habe keinen Widerstand geleistet, hieß es.
Zunächst habe der Verdächtige keine Angaben zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen gemacht. Insbesondere die Ermittlungen zum Versandweg und zur Art der Sprengstoffpakete hätten die eingesetzte Sonderkommission am Freitag auf die Spur des Mannes gebracht, hieß es weiter in der Mitteilung.
Am Dienstag war in der Warenannahme des Getränkeherstellers Wild in Eppelheim (Rhein-Neckar-Kreis) eine Postsendung detoniert. Ein Mitarbeiter war durch die Verpuffung verletzt worden. Am Mittwoch war es in der Lidl-Zentrale in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) beim Öffnen eines Briefes zu einer Explosion mit drei Verletzten gekommen. Ein an den Babynahrungshersteller Hipp adressiertes explosives Paket konnte in einem Postverteilzentrum am Münchner Flughafen noch rechtzeitig abgefangen und entschärft werden.
Rund 100 Beamte des Landeskriminalamts sowie der Polizeipräsidien Heilbronn, Mannheim und Ulm waren der Anschlagsserie in den vergangenen Tagen nachgegangen - mit Erfolg.
BILD erfuhr: Ein bislang unbekannter Mann schickte am Dienstag Nachmittag drei Briefbomben an die Konzernzentralen von Lidl, Hipp und Capri-Sonne.
Die Spur führt nach Ulm (Baden-Württemberg). Dort gab der unheimliche Täter alle drei Sendungen in derselben Postfiliale ab.
Nach BILD-Informationen sind alle angegebenen Absender-Adressen Studentenwohnheime – in Ulm, Augsburg und München. Es wurden drei verschiedene Frauennamen angegeben, die dort nicht gemeldet sind. Vermutlich sind sie fiktiv. Einer der Nachnamen ist „Merkel“, ein anderer „Schwarz“ – so wie Lidl-Gründer Dieter Schwarz (81).
Wer steckt dahinter? Bislang gab es offenbar kein Erpresserschreiben. Fest steht: In der Nacht zu Donnerstag konnte die Polizei eine dritte Paketbombe in einem Paket-Verteilungszentrum am Münchner Flughafen abfangen und entschärfen. Die Sendung war an den Babynahrungshersteller Hipp in Pfaffenhofen adressiert.
Zuvor war bereits am Dienstag bei der Firma ADM Wild (produziert u. a. Capri-Sonne) eine Paketbombe explodiert. Ein Mitarbeiter (43) erlitt ein Knalltrauma. Einen Tag später ging eine Briefbombe in der Postannahmestelle der Lidl-Zentrale in Neckarsulm hoch. Dort wurden zwei Personen leicht und eine schwer verletzt.
Sind weitere Unternehmen in Gefahr? Die Staatsanwaltschaft hält das für „wenig wahrscheinlich“, kann es aber nicht ausschließen. Eine 100-köpfige Sonderkommission jagt den Täter. Alle Polizeidienststellen bundesweit wurden alarmiert.
Plädoyers im Paketbomber-Prozess »Sie haben den Falschen erwischt« Wer hat Paketbomben an Lebensmittelfirmen geschickt? Der angeklagte Rentner war es nicht, meint nicht nur sein Verteidigerduo – sondern auch die Anwältin mehrerer Opfer. Aus Heidelberg berichtet Julia Jüttner 17.11.2021, 20.08 Uhr
Ein Rentner versteht die Welt nicht mehr: Erst bricht ein Spezialkommando in sein Haus ein, legt ihm Handschellen an und nimmt ihn mit. Erst am nächsten Tag erfährt er warum. Die Polizei rechtfertigt den Einsatz.