Direkt nach der Geburt - Frau wirft ihr Babyin die Mülltonne
In dem zweistöckigen roten Haus im Wadgasser Ortsteil Differten spielte sich das unfassbare Drama ab
Von: RALPH STANGER und SIMON AVENIA 29.01.2021 - 20:20 Uhr
Wadgassen – WIE KONNTE ES NUR SO WEIT KOMMEN?
Die unfassbare Tat schockiert nicht nur das Saarland: Heimlich bringt eine Frau (32) ihr Kind zur Welt – und wirft es anschließend in eine Mülltonne.
Das Drama spielte sich abends im kleinen Differten mit seinen knapp 3700 Einwohnern ab, im 1. Stock eines Hauses direkt am Kreisverkehr. Offenbar durchtrennte die bei vielen bekannte Frau selbst die Nabelschnur, verliert dabei viel Blut.
Dann das Unfassbare: Das noch lebende Baby packt sie in eine Tragetasche, wirft es zum Müll.
Ein Anwohner wird aufmerksam, spricht die 32-Jährige an. Die erklärt ihm, sie habe gerade ihr Neugeborenes entsorgt, weil sie es nicht haben wollte.
Polizei und Rettungsdienst werden informiert, finden den Säugling in einer Abfalltonne.
Das Baby lebt: Notversorgung vor Ort, dann Kinderklinik! Dort kämpfen Ärzte um das Leben des Säuglings.
Die Mutter kommt in eine Klinik für Psychiatrie – freiwillig. Das Saarbrücker Amtsgericht lehnte zuvor die zwangsweise Unterbringung ab, die von der Staatsanwaltschaft beantragt wurde. Die ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts, prüft, ob eine verminderte Schuldfähigkeit vorliegt.
Die Mitarbeiterin einer sozialen Einrichtung unter Tränen gegenüber BILD: „Die Frau war krank. Weshalb hat sich niemand um sie gekümmert?
Weshalb hat der Frauenarzt nicht reagiert?“
Eine Imbissbuden-Besitzerin: „Sie hat bei mir immer um Essen gebettelt, ging barfuß auf die Straße.“
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