Ein Mann steht seit Dienstag vor dem Göttinger Landgericht, weil er im April 2020 in Einbeck (Kreis Northeim) seine schlafende Frau erschossen hatte. Nach der Bluttat rief Cemal A. (49) völlig betrunken den Notruf, erklärte, er habe seine Frau Besma († 27) beim Reinigen seiner Pistole versehentlich erschossen. Die Waffe besaß der Angeklagte illegal. Ungewöhnlich, dass er u.a. das Magazin nicht entfernt hatte, bevor er seine Pistole säuberte.
Die Unfallversion hält die Staatsanwaltschaft für eine billige Ausrede, geht von Mord aus.
Bitter: Kurdischen Frauenrechtlerinnen zufolge war die Jesidin vor den ISIS-Milizen nach Deutschland geflüchtet. Hier wurde die dreifache Mutter offenbar Opfer ihres gewalttätigen Ehemanns. Vermutet wird, dass sie sich von ihm trennen wollte.
13 Jahre Haft lautet das Urteil des Landgerichts Göttingen für einen 51-Jährigen. Laut Gericht hat er seine Ehefrau heimtückisch erschossen. Dass er nicht lebenslänglich erhielt, sorgt für Kritik.
Zitat"Wenn das Gericht diesen Mann hart bestraft, ist das für uns auch ein Signal für alle Frauen, nicht nur für meine Schwester", sagte Süad Ismail, eine Schwester der getöteten Besma A. Das war vor dem Urteil am Landgericht Göttingen. Nach dem Urteil sind die Angehörigen fassungslos. Sie hatten lebenslange Haft für den 51-Jährigen gefordert, der im April 2020 seine Ehefrau, die damals 27-jährige, dreifache Mutter Besma A., erschossen hatte. "Es war tatsächlich etwas niederschmetternd für die Familie, dass das Urteil relativ milde ausgefallen ist", sagt Yana Tschelpanova, die Anwältin der Angehörigen. Wenn man bedenke, dass lebenslänglich bei Mord die Regelstrafe ist, sei das Urteil nicht gerecht, so die Anwältin. Die Angehörigen wollen deshalb vor den Bundesgerichtshof ziehen
Quelle: obiger Artikel
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