JUSTIZ POLIZEIMELDUNGEN MANN (†37) TOT IN STUDENTENWOHNHEIM ENTDECKT: HAT IHN EIN 17-JÄHRIGER UMGEBRACHT? 28.01.2021 09:39 2.679 MANN (†37) TOT IN STUDENTENWOHNHEIM ENTDECKT: HAT IHN EIN 17-JÄHRIGER UMGEBRACHT? Weingarten - In Weingarten bei Ravensburg wurde am Mittwochmorgen ein Mann (†37) tot in einem Studentenwohnheim aufgefunden.
Er wurde Opfer eines Tötungsdelikts, teilte die Polizei am Donnerstagmorgen mit.
Nach den ersten Ermittlungen gehen die Beamten davon aus, dass ein 17-Jähriger für die tödlichen Verletzungen des Mannes verantwortlich ist. Er soll das Opfer allerdings nur flüchtig gekannt haben.
Was genau geschehen ist, war zunächst nicht bekannt.
Mann tot in Wohnung aufgefunden: Polizei nimmt 17-Jährigen fest
Das Kriminalkommissariat Ravensburg ermittelt wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft war ein 37-Jähriger am Mittwochmorgen tot in seiner Wohnung in Weingarten aufgefunden worden.
DAVID PICHLER E-Mail senden Weingarten (dpi) – Am 27. Januar dieses Jahres sorgte ein Leichenfund in einem Weingartener Studentenwohnheim für Aufsehen. Seither sitzt der 17-jährige mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft. Ein Gericht verurteilte ihn zu acht Jahren Haft, doch nun soll der Bundesgerichtshof über das Revisionsverfahren entscheiden.
Mit mehreren Messerstichen wurde ein 37-jähriger mutmaßlicher Drogenhändler in einem Studentenwohnheim in Weingarten Anfang des Jahres erstochen. Ein Streit wegen einem offenen Geldbetrag für Drogen soll zu der Eskalation geführt haben (wir berichteten). Der 37-Jährige soll im Verlauf des Gesprächs mehrere Male auf den Jugendlichen eingeprügelt und ihn unter Druck gesetzt haben. Daraufhin stach der 17-Jährige mit seinem Springmesser auf den Mann ein. Der kündigte dann an, selber ein Messer holen zu wollen, woraufhin der Jugendliche erneut mehrere Male in den Hals des älteren Mannes einstach, was schließlich laut Polizei zu seinem Tod führte.
Urteil nicht rechtskräftig: Mutmaßlicher Täter geht in Revision Eine erste Haftvorführung im Februar scheiterte, als ein Haftrichter Notwehr für möglich hielt. Nach einer Beschwerde der Staatsanwaltschaft über die Entscheidung, kam der 17-Jährige dann doch in Untersuchungshaft. Am 15. Juli kam es zur nicht-öffentlichen Verhandlung. Dort verurteilte die Jugendkammer des Landgerichts Ravensburg den 17-Jährigen zu einer Jugendhaftstrafe von acht Jahren. Gegen dieses Urteil legte der mutmaßliche Täter Revision ein.
Nun liegt der Fall beim Bundesgerichtshof, der über das Revisionsverfahren entscheiden muss. Bis wann eine Entscheidung erwartet wird ist bislang unklar. Der 17 Jahre alte mutmaßliche Täter sitzt noch immer in Untersuchungshaft. Sollte das Revisionsverfahren erfolgreich sein, könnte das Gesamtverfahren erneut aufgerollt werden.
Irgendwie wirft der Fall zusätzliche Fragen auf, die man nach einer Suche nicht beantwortet bekommt.
War der 37-jährige ein ewiger Student und wohnte in dem Studentenwohnheim? Der 17-jährige war doch wohl zu jung zum Studieren. Wurde das Studentenwohnheim zum Dealen benutzt?
Ich hab hierzu noch was gefunden vom 28.01.21, aktuelleres gibt es nicht:
Zitat
Der blanke Horror: Vergangenen Mittwoch wurde in einer WG eines Studentenwohnheims ein 37 jähriger Mann tot aufgefunden. Verdächtigt wird ein 17 jähriger Jugenlicher, der ihn aus noch nicht veröffentlichten Gründen getötet haben soll. Dieser sitzt nun in Gewahrsam und soll laut der Staatsanwaltschaft Ravensburg demnächst einem Jugendrichter vorgeführt werden.
Herr B., der anonym bleiben möchte, hatte die Wohnung an das Opfer vermietet. „Der Schock sitzt tief“, sagt der 22-jährige Student, der an der Pädagogischen Hochschule studiert. Seit Oktober habe der mutmaßlich getötete Mann in der Wohnung als Untermieter gewohnt und war stets zuverlässig, freundlich und „manchmal etwas verplant“ sagt Herr B.
Am Mittwoch, dem Tag an dem der Mann tot aufgefunden wurde, hatten er und Herr B. eigentlich den Termin für die Mietverlängerung geplant. Bis dahin stand allerdings schon fest – der Mieter würde nie kommen. „Trotz seiner ´Verplantheit´ war mein Mieter immer Zuverlässig, er hätte mir abgesagt, wenn er nicht hätte kommen können“ war sich Herr B. sicher. Deshalb rief er beim Studentenwerk an und erkundigte sich dort nach dem Verbleib des 37-jährigen. „Sie erzählten mir am Telefon dann, dass aktuell Ermittlungen der Polizei laufen“. Der Schock saß und sitzt auch weiterhin tief.
Auf die Berichte der lokalen Presse und des Wochenblatts folgten aufgrund der am Mittwochabend noch dünnen Informationslage viele Gerüchte. Bei Herr B. stieß dies auf großes Unverständnis: „…Könnt ihr bitte alle aufhören rum zu spekulieren und warten bis klar ist was genau passiert ist!“ kommentierte er auf einer Plattform die bei Studierenden sehr beliebt ist. Im Gespräch mit dem Wochenblatt appellierte er „Die Leute müssen damit aufhören. Für die Betroffenen die das vielleicht lesen ist das einfach schlimm.“
Zum Motiv des mutmaßlichen Täters und weiteren Informationen zu dem Vorfall wollte sich die Polizei heute noch nicht äußern. Laut der Polizeikommissarin Baier sollen morgen neue Informationen an die Öffentlichkeit gelangen.