• Die bisherigen Pressemeldungen der Polizei zu dem Mordfall Unbekannte Tote: Polizei veröffentlicht neue Fotos
Rheinland-Pfalz Mit der Hoffnung, weitergehende Hinweise zu erlangen, veröffentlichen Polizei und Staatsanwaltschaft neue Fotos der unbekannten Toten, die am Nachmittag des 14. Oktober an der BAB Anschlussstelle Niederzissen gefunden wurde.
Die Bilder zeigen das Mädchen mit nun offener Frisur, so wie es diese möglicherweise zu Lebzeiten getragen haben könnte.
Dabei möchte die Polizei besonders darauf hinweisen, dass es sich nur um eine von mehreren Möglichkeiten handelt und sie die Haare tatsächlich anderes getragen haben kann.
Bei dieser abgebildeten Trageweise fallen aber die doch recht auffällig blondierten Haare auf. Bislang gibt es immer noch keine Erkenntnisse zur Identität der Unbekannten. Rund 500 Hinweise gingen bislang bei der Polizei ein, führten aber zu keinem Ergebnis.
Deshalb wollen die Ermittler nichts unversucht lassen, um vielleicht doch noch den entscheidenden Tipp zu bekommen.
Die Fotos und entsprechende Beiträge werden auch in der morgigen aktuellen Sendung "Aktenzeichen XY-ungelöst" (20.15 Uhr im ZDF) und am Dienstagaben in der Landesschau (18.45 Uhr im SWR-Fernsehen) ausgestrahlt.
In "XY-ungelöst" wird auch einer der Sachbearbeiter, Kriminalhauptkommissar Lothar Schenk von der hiesigen Soko Niederzissen, zu einem Live-Interview ins Studio zugeschaltet.
Sollte Ihnen das Mädchen mit dem nun veränderten Aussehen bekannt vorkommen, wenden Sie sich bitte an die Polizei in Koblenz unter der Telefonnummer 0261/103-1 oder jede andere Polizeidienststelle.
Anfang November hatten die Beamten das Alter der am 14. Oktober gefundenen Frau deutlich nach unten korrigiert. Laut einem zahnmedizinischen Gutachten sei die unbekannte Tote aller Wahrscheinlichkeit nach erst 13 oder 14, maximal aber 16 Jahre alt gewesen. Sowohl die Ermittler als auch die Gerichtsmediziner hatten das Alter der Toten zuvor auf etwa 20 Jahre geschätzt.
Ein Landwirt hatte die nackte Leiche auf einem Feld an der Auffahrt zur Autobahn 61 entdeckt. Die Obduktion ergab, dass das Mädchen Opfer eines Gewaltverbrechens geworden war. Hinweise auf eine Sexualstraftat wurden allerdings nicht gefunden.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Wegen des Mordes an der 16-Jährigen, die an der A61 bei Niederzissen nackt gefunden wurde, hat das Kölner Landgericht am Donnerstag einen 36-Jährigen zu Lebenslang verurteilt.
Nach dem Fund einer nackten Mädchenleiche in Rheinland-Pfalz ist der Fall aufgeklärt: Ein 35-Jähriger gestand, die 16-Jährige in Köln erwürgt und ihre Leiche an der A61 in Niederzissen abgelegt zu haben. Während das Mädchen eine Unterkunft suchte, hatte der Mann ganz anderes im Sinn.
Aus Angst vor einer Anzeige wegen sexueller Belästigung hat ein Mann ein 16 Jahre altes Mädchen erwürgt. Die Leiche des Opfers war Mitte Oktober bei Niederzissen (Rheinland-Pfalz) entdeckt worden. Die Polizei nahm den 35-jährigen Kölner fest. Er habe die Tat gestanden, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz mit. Das Verbrechen soll in einer Wohnung in Köln geschehen seien.
Die 16-Jährige, die ohne festen Wohnsitz war, hatte nach bisherigen Erkenntnissen am 13. Oktober Kontakt zu dem Mann aufgenommen. Sie war auf der Suche nach einer Unterkunft für einige Zeit. Bei einem ersten Treffen soll der 35-Jährige versucht haben, sich der Jugendlichen sexuell zu nähern.Bei einem zweiten Treffen kurz darauf soll er das Mädchen dann erwürgt haben – nach eigenen Angaben aus Angst, dass die 16-Jährige wegen der sexuellen Annäherungsversuche Anzeige erstatten könnte.
Der Mann schaffte die Leiche dann ins etwa 70 Kilometer entfernte Niederzissen, wo sie am 14. Oktober auf einem Feld nahe der Autobahn 61 entdeckt wurde. Der Mann ist den Angaben zufolge wegen kleinerer Vermögensdelikte vorbestraft.
Die als Problemkind eingestufte 16-Jährige, die aus schwierigen Familienverhältnissen stammte, sollte auf Antrag des Jugendamtes in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht werden. Der Antrag blieb allerdings Ende 2008 im Kölner Amtsgericht versehentlich unbeachtet, weil er in eine falsche Akte einsortiert wurde.
Die Ermittlungen waren nach dem Fund der Leiche nur mühsam in Gang gekommen, weil die Identität der Toten lange Zeit unklar war. Erst zum Geburtstag der Jugendlichen wurde ihr Verschwinden bemerkt, am 19. November meldete ihre Mutter sie als vermisst. Ein DNA- Abgleich brachte schließlich Gewissheit. Danach konnten die Ermittler das Umfeld der 16-Jährigen beleuchten. Dabei stießen die Beamten auf die Spur des 35-Jährigen, der die Jugendliche nach eigenen Angaben „vom Sehen“ kannte.
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