Schweinfurt – In Franken soll ein Kind Lastwagenfahrern zum sexuellen Missbrauch gegen Geld angeboten worden sein!
Die Mutter des aus der Region Main-Rhön stammenden Mädchens, deren Lebensgefährte und ein weiterer Mann seien in dem Fall in Untersuchungshaft genommen worden, teilten die Staatsanwaltschaft Schweinfurt und das Polizeipräsidium Unterfranken am Mittwoch mit. Nach einem Lastwagenfahrer werde noch ermittelt.
Das Mädchen wurde den Angaben zufolge zwischen dem neunten und elften Lebensjahr in einer Vielzahl von Fällen vom Lebensgefährten der Mutter sexuell missbraucht. Dem Stiefvater werde schwerer sexueller Missbrauch von Kindern in mindestens 30 Fällen sowie Anstiftung zum schweren sexuellen Missbrauch vorgeworfen.
Der Mutter, die von den Taten gewusst und sie toleriert haben soll, werde Beihilfe zum schweren sexuellen Missbrauch durch Unterlassen vorgeworfen. Beim dritten Tatverdächtigen, einem 50-Jährigen aus der Region, geht es um sexuellen Missbrauch und die Verbreitung pornografischer Schriften.
Die Ermittlungen kamen demnach erst durch die Anzeige eines Lkw-Fahrers ins Rollen, dem das Kind am 31. Juli von seinem Stiefvater auf einem Parkplatz an der Autobahn 70 gegen Geld angeboten worden sei.
Die Polizei habe damals im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndung das Mädchen und den Lebensgefährten der Mutter angetroffen. Wie die folgenden Ermittlungen ergaben, soll der Stiefvater das zu den Tatzeiten zwischen neun und elf Jahre alte Kind von Ende 2018 bis Juli 2020 regelmäßig und in einer Vielzahl von Fällen missbraucht haben. Die Mutter soll davon gewusst haben. Zum Teil habe der Mann die Taten gefilmt und Fotos davon gemacht. Darüber hinaus sei der Tatverdächtige im Besitz einer Vielzahl kinderpornografischer Dateien gewesen.
In mindestens zwei Fällen soll der Hauptverdächtige das Kind dem 50 Jahre alten Mann zum Missbrauch zugeführt haben. Bei den Taten sei auch der Stiefvater anwesend gewesen. Ein Lastwagenfahrer soll auch von dem Angebot, gegen Geld sexuelle Handlungen an dem Kind zu vollziehen, Gebrauch gemacht haben. Nach diesem Mann werde noch gefahndet.
Im Fall der anderen drei Tatverdächtigen seien die Ermittlungen abgeschlossen, alle drei seien in Untersuchungshaft.
Die Ermittler machten aus Gründen der Identifizierbarkeit keine näheren Angaben zum Alter der Mutter und von deren Lebensgefährten. Das Mädchen befindet sich nach Angaben eines Polizeisprechers unter Obhut des Jugendamts in einer therapeutischen Einrichtung.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Was sind das für Frauen, die tatenlos zusehen was ihrem Kind angetan wird? Ihr Kerl missbraucht das Kind und bietet es an und sie hält still?
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Missbraucht und zum Sex an der Autobahn angeboten: Neunjährige geht durch die Hölle
Eine Neunjährige wurde über Jahre hinweg von dem Lebensgefährten ihrer Mutter missbraucht und anderen Männern zum Sex angeboten - unter anderem einem Lkw-Fahrer. Dieser rief sofort die Polizei.
Ein Lastwagenfahrer wurde am 31. Juli 2020 auf einem Parkplatz an der A70 von einem minderjährigen Mädchen angesprochen: Das Kind bot dem Fahrer sexuelle Dienste an. Der Fahrer verständige die Polizei. Beamte der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck hatten damals sofort nach dem Mädchen gefahndet - und fanden es kurze Zeit später mit dem Lebensgefährten der Mutter.
Die Beamten befragten das Mädchen, woraufhin sich ergab, dass es sexuell missbraucht wurde. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wurde inzwischen gegen die Mutter, den besagten Lebensgefährten und einen weiteren Mann die Untersuchungshaft angeordnet.
Dem Lebensgefährten wird vorgeworfen, dass er im Zeitraum von 2018 bis 2020 an dem Mädchen, das 2018 neun Jahre alt war, sexuelle Handlungen vorgenommen hat. Die Taten ereigneten sich vorwiegend in der gemeinsamen Wohnung, so das Polizeipräsidium Unterfranken in einer Pressemitteilung.
Doch dem nicht genug: Der Hauptverdächtige soll von dem Missbrauch Video- und Bildmaterial angefertigt haben. Zudem war er im Besitz zahlreicher Kinderpornos. Des Weiteren soll er in mindestens zwei Fällen das Mädchen einem 50-jährigen Mittelfranken übergeben haben, damit dieser das Kind missbrauchen kann.
Im Juli 2020 kam der Lebensfährte dann auf die Idee, das Mädchen Lkw-Fahrern auf der Autobahn gegen Geld anzubieten. Ein Fahrer soll das Angebot auch angenommen haben, so die Polizei weiter. Die Mutter des Mädchens sitzt auch in Untersuchungshaft. Ihr wird vorgeworfen von den Taten gewusst und sie toleriert zu haben, anstatt einzuschreiten. Auch der 50-jährige Mittelfranke sitzt in Untersuchungshaft.
Das ganze Übel liegt doch auch darin, dass die Täter meist nicht viel zu befürchten haben. Meines Erachtens gibt es kaum etwas verwerflicheres. Sorry wenn ich das so sage, aber diese Menschen haben jegliche Berechtigung verloren, in unserer Gesellsvhaft zu verweilen oder je wieder daran Teil zu haben.
Frauen, die Kinder missbrauchen: mitmachen, zuschauen, wegschauen
Sexuelle Gewalt gegen Kinder geht meistens von Männern aus. Doch auch Frauen können missbrauchen. Die Gründe dafür sind vielschichtig – nur selten spielt Pädophilie eine Rolle. Das zeigen verschiedene wissenschaftliche Forschungen.
07.08.2020, 17:45 Uhr
Karlsruhe. Die Mutter eines kleinen Jungen aus Staufen bei Freiburg hat es getan. Die Mutter einer Zwölfjährigen aus Cottbus hat es getan. Die Mutter eines Kleinkindes aus dem Landkreis Reutlingen hat es auch getan. Einer Erzieherin aus dem Landkreis Karlsruhe wird es derzeit vorgeworfen. Frauen, die Kinder – oft die eigenen – selbst sexuell missbrauchen oder dabei helfen: Es gibt sie. Sie tun Kindern aktiv sexuelle Gewalt an, sie unterstützen ihren Partner dabei, sie fertigen Videos an, sie fordern das Kind zum Mitmachen auf, reden ihm gut zu, bereiten es vor auf die Taten. Sie schauen zu. Oder sie schauen einfach weg. Frauen begehen Missbrauchstaten oft mit einer anderen Person
“Landläufig besteht die Vorstellung, dass der Sexualstraftäter ein Mann sein muss. Das stimmt zwar überwiegend, aber nicht in dieser Ausschließlichkeit”, sagt Jörg Kinzig, Direktor des Instituts für Kriminologie der Universität Tübingen. Frauen missbrauchten sehr wohl. Ihre Motive sind Einschätzungen von Experten zufolge jedoch nicht immer die gleichen. So fand Ulrike Hunger in ihrer 2019 an der Universität Tübingen veröffentlichten Dissertation heraus, dass Frauen Missbrauchstaten oft mit einer anderen Person begehen – etwa mit dem Partner und ihm zuliebe. Aus Angst, den Mann zu verlieren, lassen sie Übergriffe auf das Kind zu. Weil sie emotional abhängig sind vom Haupttäter lassen sie ihn gewähren. Frauentypisch dabei: Etwa Taten ohne Körperkontakt – also Auffordern des Opfers, Bestimmen, was es tun muss, oder einfach Nichtstun.
In rund 65 Prozent der von Hunger untersuchten Fälle begingen Frauen die Taten nicht alleine, sondern mit einer anderen Person, fast immer zusammen mit einem Mann. Hunger hatte für ihre Arbeit unter anderem 164 Akten über verurteilte weibliche und - zum Vergleich - männliche Sexualstraftäter in Bayern und Baden-Württemberg gewälzt. “Wenn eine Frau beispielsweise persönlichkeitsbedingt große Angst vor dem Verlassenwerden hat, dann ist sie durch einen Partner leichter manipulierbar und eher bereit, Schäden für ihr Kind in Kauf zu nehmen beziehungsweise diese vor sich selbst herunterzuspielen”, erläutert Professor Klaus Beier, Leiter des Berliner Netzwerks “Kein Täter werden”, das sich an Menschen mit pädophiler Neigung richtet. Pädophilie kommt bei Frauen extrem selten vor
Pädophilie bei Frauen, also die sexuelle Fixierung auf Kinder, ist dabei extrem selten, so die Erfahrung Beiers: Im Laufe der 15 Jahre seit Gründung des Präventionsnetzwerkes mit inzwischen elf Standorten hätten sich in Berlin etwa 3000 Männer gemeldet - aber nur 36 Frauen. Von den Männern wurden schließlich 1200 diagnostisch erfasst und bei einem Großteil wurde die pädophile Neigung festgestellt. Bei den Frauen ließen sich 23 erfassen. Nur bei zwei der Ratsuchenden allerdings sei auch eine pädophile Veranlagung entdeckt worden.
Gibt es pädophile Frauen also so gut wie nicht? Die Datenlage ist unklar. "Wir wissen bisher nicht, wie viele Frauen ein sexuelles Interesse an Kindern haben und ob dieses ähnlich geartet ist wie bei Männern", sagt Safiye Tozdan. Sie forscht am Universitätsklinikum Hamburg und erhebt aktuell Daten im Rahmen einer anonymen Online-Befragung für Frauen mit sexuellem Interesse an Kindern. Ergebnisse gibt es noch nicht.
Verschiedene Motive: Macht oder eigene Missbrauchserfahrungen
Allerdings liegt ohnehin längst nicht jedem sexuellen Übergriff auf Kinder eine pädophile Neigung zugrunde. Im Gegenteil - Forscher wie Beier gehen davon aus, dass 60 Prozent der Taten, verübt vor allem von Männern, sogenannte Ersatzhandlungen sind, also von ganz anderen Motiven als denen eines ausschließlichen sexuellen Interesses an Kindern geleitet sind. Das Bedürfnis, Macht auszuüben könnte dabei eine Rolle spielen ebenso wie eigene Missbrauchserfahrungen in der Kindheit. Oder schlicht die Tatsache, auf Kinder auszuweichen, weil Sexualität mit einer erwachsenen Person nicht möglich ist.
Insgesamt bezifferte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2019 beim sexuellen Kindesmissbrauch den Anteil weiblicher Tatverdächtiger auf 627 Personen. Das entspricht 6,1 Prozent der 10.259 mutmaßlichen Täter. “Freilich sind das nur sogenannte Hellfelddaten”, sagt Kinzig. “Wie das im Dunkelfeld aussieht, ist unklar.” Tozdan geht von einer massiven Unterschätzung der Dunkelziffer auch für Täterinnen aus.
Die Forschung dazu steht noch am Anfang, sagt sie. Der Zwischenbericht der Aufarbeitungskommission Kindesmissbrauch aus dem Jahr 2017 hielt zwar fest, dass Frauen "vorwiegend als Mitwissende und damit als Unterstützende der Taten" auftreten. Aber Frauen können auch Einzeltäterinnen sein, heißt es.
Frauen als Täterinnen:
Mutterschaft schützt nicht vor Kindesmissbrauch
Die Untersuchung von Hunger zu den bereits Verurteilten etwa ergab, dass 35 Prozent der Frauen allein handelten - weil sie bei dem Kind beziehungsweise dem Minderjährigen Nähe und Wärme suchten oder etwa von einer Liebesbeziehung zwischen sich und dem Opfer ausgingen.
"Dass Frauen Kinder nur missbrauchen, wenn sie von einem Mann dazu gezwungen werden, kann also definitiv nicht angenommen werden", sagt auch Tozdan.
"Generell dürfte die Auffassung weit verbreitet sein, dass Mutterschaft schon ein Schutzfaktor per se für das Kind ist", warnt Beier. "Das ist aber ein Irrtum und es gibt genügend klinische Beispiele dafür, dass die verschiedensten Konflikte von Frauen direkt oder indirekt auf dem Rücken von Kindern ausgetragen werden können." Aus Sicht von Kinzig ist es richtig, ein Bewusstsein für Missbrauchstäterinnen zu wecken. Und Tozdan hält fest: "Frauen galten jeher als Opfer sexueller Gewalt und nicht als Täterinnen. Dieses stereotype Bild der Frau müssen wir überwinden."
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Nicht auszudenken, wie es mit den Opfern im Leben weitergeht. Wahrscheinlich ist nach diesen schlimmen Erfahrungen das weitere Leben alles andere als erfreulich..... Auch die besten therapeutischen Maßnahmen können so etwas nicht ungeschehen machen. Wie hoch ist eigentlich die Rückfallquote von solchen Straftätern ? Bestimmt mehr als die üblichen 90%.....