OPFER BESCHRIEB DEN UNBEKANNTEN Führt dieses Phantomfoto zum Beueler Sex-Täter? Von IRIS KLINGELHÖFER
BONN – Schnappt die Polizei endlich das miese Sex-Ferkel aus Beuel? Der Unbekannte versuchte, eine Joggerin (30) zu vergewaltigen und missbrauchte ein kleines Mädchen (8) sexuell. Jetzt meldete sich bei der Polizei ein drittes Opfer – das junge Mädchen konnte den Ermittlern seinen Peiniger gut beschreiben! Die blonden Haare brav gescheitet, attraktiv, offener Blick. Der Mann, der 2012 die damals 15-Jährige sexuell missbrauchte, sieht aus wie ein Schwiegermutter-Traum. Sein Gesicht, sie wird es nie vergessen können… Der schwer traumatisierte Teenager hatte sich jetzt, fast zwei Jahre nach der Tat, an die Ermittler im Polizeipräsidium gewandt. Mit Hilfe des jungen Opfers wurde ein Phantombild erstellt – eine neue Spur bei der Jagd nach dem Sex-Gangster!
Die Rad-Cops Iris Kyrion und Klemens Weber verteilten am Mittwoch Flugblätter mit dem Phantomfoto. Foto: Paul Am Mittwoch verteilten Beamte Flugblätter mit seinem Bild am Tatort, dem Bröltalbahnweg. Dort, an der letzten Laterne vor der dunklen Unterführung, war der Täter am 22. März 2012 gegen 18 Uhr über das Mädchen, das als Radfahrerin unterwegs war, hergefallen. Er hatte sie vom Rad gerissen und sexuell missbraucht. Der idyllische Weg: Er ist offenbar das „Jagdrevier“ des Unbekannten. Er steht im Verdacht, in dem Bereich zwei weitere Taten begangen zu haben. Darauf weisen auch Personenbeschreibungen, Spuren hin.
Tatort Bröltalbahnweg: Kurz vor dieser Unterführung vergewaltigte der Täter eine 15-Jährige. Foto: Paul Sein erstes Opfer: Eine Joggerin, die am 20. März 2010 auf dem Von-Hobe-Damm, Höhe Bröltalbahnweg, abfing. Als er über die 30-Jährige herfiel, schrie sie laut um Hilfe. Da ließ er von ihr ab. Am 23. September 2012 suchte sich das Sex-Ferkel ein Kind, missbrauchte eine Achtjährige in einem Bauwagen an der Siegburger Straße, unweit des Bröltalbahnweges. Der Serien-Sextäter: Jahrelang fahndete die Polizei vergeblich nach ihm. Doch jetzt, mit Hilfe des Phantombildes, hofft sie auf neue Hinweise. „Es ist gut, sich auch mit Zeitverzug an die Polizei zu wenden“, erklärt Sprecher Robert Scholten. „Opfer solcher Straftaten brauchen sehr unterschiedlich Zeit, um das Geschehene zu verarbeiten und sich auch an Vertrauenspersonen zu wenden.“