1979-Mord an Heike Greve Ungelesener Beitrag Sa 13. Jun 2015, 21:21
11.07.09 Rückblick 1979 - Ein Mord schockiert die ganze Stadt
Bis heute ist der Mörder der 17-jährigen Schülerin Heike Greve aus Norderstedt nicht ermittelt. Obwohl Zeugen den Mann in der Öljacke sogar beobachtet haben.
Heike Greve (17) kommt am 19. September 1979 gegen 21 Uhr aus dem Festsaal am Falkenberg am Langenharmer Weg. Ihr Mörder wartet auf sie. Wenig später bricht sie vor der Halle von zwei Messerstichen getroffen zusammen und stirbt wenig später im Krankenwagen. Der Bericht von NZ-Redakteur Herbert Lau:
Wer ist der Mörder der 17-jährigen Gymnasiastin Heike Greve aus Norderstedt? Wer kann so brutal sein und mit zwei Messerstichen in Brust und Rücken ein so junges Leben auslöschen? Das sind die Fragen, die sich viele Bürger in Norderstedt stellen. Unruhe und tiefe Betroffenheit löste gestern die erste Nachricht im Hamburger Abendblatt über das schwere Verbrechen aus. Die 17-jährige Heike Greve war am Mittwochabend auf den Stufen zum Festsaal am Falkenberg zusammengebrochen und hatte noch in letzter Verzweiflung nach dem Hausmeister Ingo Berger gerufen: "Herr Berger, Hilfe, bitte helfen Sie mir!" Aber jede Hilfe kam für das Mädchen mit den blonden Haaren zu spät: Sie starb an den Stichwunden.
Heike Greves Mörder läuft noch frei umher. Der Regen am Mordabend hat fast alle Spuren ausgelöscht. Nach den ersten Ermittlungen der Kieler Mordkommission besuchte das Mädchen um 19 Uhr im Gymnasium Harksheide am Langenharmer Weg einen Gitarrenkurs der Norderstedter Jugendmusikschule. Kurz nach 20.30 Uhr, der Unterricht war zu Ende, verabschiedete sie sich vor dem Eingang zum Festsaal von ihrer Freundin. Dann ging sie zu ihrem Moped, das auf einem Parkplatz neben dem Eingang abgestellt war, und hängte ihre Gitarre über den Lenker, wie die Kripo rekonstruierte.