Als „Würger von Regensburg“ bezeichneter siebenfacher Mörder in Haft gestorben
Epoch Times12. November 2020 Aktualisiert: 12. November 2020 17:38
Der als „Würger von Regensburg“ bezeichnete siebenfache Mörder Horst David ist tot. Er sei tot in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt Straubing gefunden worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg am Donnerstag und bestätigte entsprechende Medienberichte.
Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es nicht, es sei aber dennoch eine Untersuchung der Todesursache eingeleitet worden. Der 1995 zu lebenslanger Haft verurteilte David wurde 81 Jahre alt.
David hatte zwischen 1975 und 1993 sieben Frauen getötet. Er erwürgte sie mit seinen bloßen Händen. Zwei der Frauen waren Prostituierte. Für die fünf anderen von ihm ermordeten Frauen hatte er vor den Morden Malerarbeiten erledigt oder war mit ihnen persönlich bekannt gewesen.
Kriminaltechnisch gilt der Fall Davids deutschlandweit als ein Meilenstein
Der Fall des Mehrfachmörders sorgte nicht nur bei seinem Bekanntwerden deutschlandweit für Aufsehen, mit dem Schauspieler Ulrich Tukur in der Rolle Davids wurde die Geschichte später auch verfilmt. David gestattete für den 2004 gedrehten Film „Der Mann, dem die Frauen vertrauten“ Tukur Einblick in die Vernehmungsakten und das psychiatrische Gutachten des Serienmörders sowie in eine Lebensbeichte, die er gegenüber einer Autorin in hundert Briefen abgegeben hatte.
Kriminaltechnisch gilt der Fall Davids deutschlandweit als ein Meilenstein für neuartige Ermittlungsmethoden: Kurz vor seiner Entdeckung wurde das automatisierte Fingerabdruckidentifizierungssystem eingeführt. Nachdem ein Fingerabdruck von David in der Wohnung seiner getöteten Nachbarin gefunden worden war, führte dieses computergestützte System zum 19 Jahre zurückliegenden Mord an einer Prostituierten in München.
Mordkommission: Seriöser Malermeister, der ein Doppelleben führte
Der damalige Leiter der Münchner Mordkommission, Josef Wilfling, sagte einmal im Bayerischen Rundfunk: „Diesen Fall aufzuklären, war damals natürlich schon eine Sensation.“ Es sei damit gelungen einen angesehenen, seriösen Malermeister, der ein Doppelleben als Biedermann geführt habe und auf der anderen Seite ein abgründiger Serienmörder gewesen sei, zu enttarnen.
Nur durch das Geständnis Davids kamen die sieben Morde überhaupt heraus, mehrere Fälle waren nicht als Mord erkannt worden. Die Ermittler nahmen auch an, dass der verheiratete Familienvater womöglich noch mehrere weitere Morde begangen haben könnte. Dies konnte aber nie bewiesen werden. (afp)
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Ich versuche mal es mit einer Zusammenfassung (aus diversen Quellen):
Horst David wurde 1938 in Breslau geboren. 1944 an einem Bahnhof mit Namensschild um den Hals gefunden. Er machte eine Ausbildung zum Maler, heiratete 1962, hatte 2 Söhne, blieb über Tage von zuhause weg und verbrachte diese Zeit in Großstädten, auch Hamburg und München um sich dort mit Frauen die Zeit zu vertreiben. Auf Grund seiner dortigen Ausgaben, litt seine Familie finanzielle Not. Nach Kündigung und Trennung von seiner Familie zog er 1984 nach Regensburg und lebte von Sozialunterstützung.
Die Morde
Am 22. August 1975 ermordete er während eines seiner Ausflüge in München Waltraud Frank und zwei Tage später Fatima Grossart. Die beiden Prostituierten wurden erwürgt und ihre Wohnungen durchsucht. Später gab David an, er sei mit beiden Opfern in Streit geraten, weil sie für ihre Dienste mehr Geld verlangt hätten, als vereinbart gewesen sei.
Achtzehn Jahre nach den Morden in München, am 7. September 1993, wurde Davids Nachbarin Mathilde Steindl erwürgt in ihrer Wohnung aufgefunden. Die Polizei, die David als Hauptverdächtigen in das Ermittlungsverfahren einbezogen hatte, nahm ihn fest, nachdem Fingerabdrücke von ihm in der Wohnung der Toten gefunden worden waren. Es kam aber nicht zu einer Verurteilung, weil sich David offenbar zeitweise berechtigt in der Wohnung seiner Nachbarin aufgehalten hatte.
Seine Fingerabdrücke wurden von der Polizei routinemäßig an das Bayerische Landeskriminalamt übersandt. Das damals noch neue „Automatisierte Fingerabdruckidentifizierungssystem“ (AFIS) erkannte 1994 eine Übereinstimmung mit neunzehn Jahre zuvor bei der toten Fatima Grossart gesicherten Fingerabdrücken.
In den folgenden polizeilichen Vernehmungen gab David zunächst an, im August 1975 nicht in München gewesen zu sein und auch keine Prostituierten besucht zu haben. Als er mit den Beweisen konfrontiert wurde, gab er die Morde an den zwei Prostituierten zu. Später räumte er noch weitere Morde ein. Neben dem an seiner Nachbarin gestand er auch die folgenden:
am 22. August 1975 Waltraud Frank, München (Prostituierte) am 24. August 1975 Fatima Grossart, München (Prostituierte) am 12. April 1981 an der 59-jährigen Rentnerin Barbara Ernst am 26. Januar 1983 an der 67-jährigen Rentnerin Martha Lorenz am 27. Oktober 1984 an der 70-jährigen Rentnerin Maria Bergmann am 12. Januar 1992 an der 84-jährigen Rentnerin Kunigunda Thoss am 07. September 1993 an Mathilde Steindl, seine Nachbarin
Die drei Opfer aus den Jahren 1981 bis 1984 wollten ihn als Hilfskraft für die Renovierung ihrer Wohnungen engagieren, weigerten sich jedoch, ihm Geld zu leihen beziehungsweise Vorschüsse zu zahlen. Kunigunda Thoss hatte ihm offenbar nach und nach über 20.000 D-Mark geliehen. Drei der Todesfälle wurden bis zum Geständnis von Horst David nicht als Morde erkannt, weil er die Leichen so drapierte, dass von Haushaltsunfällen ausgegangen wurde.
David hat sieben Morde gestanden. Bei diesen spielten nach Aussage des damaligen Ermittlers Josef Wilfling immer finanzielle Aspekte eine Rolle. Es wird angenommen, dass er noch weitere Morde begangen hat.
David wurde im Dezember 1995 vom Landgericht München I zu lebenslanger Haft verurteilt. Er verstarb nach rund 25 Jahren Haft in der Justizvollzugsanstalt Straubing.
Quelle: Diverse und Wiki
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Die großen Schlagzeilen Ostbayerns: Horst David wird für die Morde an sieben Frauen schuldig gesprochen. Der „Würger von Regensburg“ schreibt Geschichte. Von Pascal Durain, MZ
Regensburg.Der Mann, der als „Würger von Regensburg“ die Welt aufschrecken ließ, sitzt noch. Er wird in seiner acht Quadratmeter großen Zelle in der Straubinger Justizvollzugsanstalt sterben – auch wenn der mittlerweile 74-Jährige im Jahr 2023 seine Strafe abgesessen hat, bleibt Horst David in den Händen der Justiz. Das war nicht immer klar: „Wir wünschen Ihnen, dass Sie sich ändern“, sagte Richter Herbert Gattinger am 14. Dezember 1995 in München, als er David verurteilte. Überall sei man während des 14-tägigen Prozesses an seine Grenzen gestoßen, sagte Gattinger, als er versuchte, das personifizierte Böse, dass so gar nicht böse auf der Anklagebank daherkam, zu beschreiben. David sollte allen ein Rätsel bleiben.
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Biedermann und Serienmörder: Horst David erwürgte sieben Frauen. Bis an sein Lebensende wird er in der JVA Straubing sitzen. Foto: Polizei/picture-alliance/dpa
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