Cottbus - Mit dem Leid und Tod von Tieren wollte er dick Kasse machen – doch jetzt kassierte der Mann (50) aus Neu-Isenburg eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und acht Monaten. In den Knast muss er aber nicht. Die Strafe ist zur Bewährung ausgesetzt.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte rund 1,2 Tonnen Elfenbein von Afrikanischen Elefanten von Deutschland nach Vietnam schmuggeln wollte.
Von dort sollte das „weißes Gold“ genannte Elfenbein nach China gehen. Dort wird es meist wieder zerstoßen und zu Höchstpreisen verkauft. In China gilt das Elfenbeinmehl als Potenz fördernd.
11 Kisten am Airport Schönefeld entdeckt
Weltweit ist der Handel mit Elfenbein aber seit 1989 verboten. Deshalb ging es in dem Prozess vor dem Landgericht Cottbus um ein Vergehen nach dem Bundes-Naturschutzgesetz.
Laut Urteil soll der Isenburger eine Spediteurin beauftragt haben, rund 500 Kilo Elefanten-Stoßzähne nach Hanoi in Vietnam zu schicken.
Doch die Sache flog schon am Flughafen Schönefeld auf! Am 29. Mai 2016 entdeckten Zöllner beim Durchleuchten der Fracht gleich elf Kisten mit dem illegalen Inhalt. „Es ist der größte Elfenbein-Fund in Europa in den letzten zehn Jahren in Europa“, erklärte Uwe Schröder, Präsident der General-Zolldirektion, vor vier Jahren.
Für diese Menge wurde Elfenbein von 100 (!) der größten Landsäugetiere der Erde verarbeitet. Die alle genau dafür sterben mussten!
Unter dem sichergestellten Elfenbein waren neben Stoßzähnen vor allem Figuren, die für den asiatischen Schwarzmarkt bestimmt waren.
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