Eine Entscheidung, die bundesweit Schule machen könnte:
Wegen der Corona-Pandemie startet Nordrhein-Westfalen zwei Tage früher als geplant in die Weihnachtsferien.
Um den Familien ein möglichst unbeschwertes Weihnachtsfest zu ermöglichen, habe man sich dazu entschieden, am 21. und 22. Dezember den Schülerinnen und Schülern freizugeben, sagte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch dem WDR.
Andere Bundesländer könnten dem NRW-Beispiel folgen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich offen für einen früheren Start der Weihnachtsferien wegen der Corona-Pandemie gezeigt.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Die Kinder hatten doch jetzt schon so viel Unterrichtsausfall in den letzten Monaten, ob das nun ein richtiger Weg ist? Man kann doch noch gar nicht voraussehen, wie es weitergeht. So manches kann ich wirklich auch nicht mehr nachvollziehen.
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Wen trifft's? Jetzt kommt der Salami-Lockdown an den Schulen - Scheibchenweise schließen die Schulen doch wieder...
von: Jan W. Schäfer veröffentlicht am 10.11.2020 - 22:39 Uhr
„Wir werden alles daran setzen, Schulen und Kitas offen zu halten“, sagte Angela Merkel (66) am 29. Oktober.
Offiziell haben die Worte der Bundeskanzlerin weiterhin Gültigkeit. Dennoch müssen immer mehr Klassen und ganze Schulen in Quarantäne: Corona-Alarm!
Nach Schätzungen des Deutschen Lehrerverbands sind bundesweit mittlerweile mehr als 300.000 Schüler in Quarantäne. Allein im größten Bundesland Nordrhein-Westfalen sind es rund 50.000. Zum Vergleich: Ende September waren es bundesweit rund 50.000 Schüler in Quarantäne gewesen.
Auch immer mehr Lehrer bleiben zu Hause. Derzeit sind bis zu 30.000 Pauker in Quarantäne, schätzt der Verband.
Die Folge: Scheibchenweise, wie bei einer Salami, schließen Schulen ihre Türen und ordnen wieder Homeschooling an. Corona macht der Politik einen Strich durch ihre Schulpläne.
▶︎ In Bayern waren Anfang des Monats bereits mehr als 100 Schulen geschlossen. In Sachsen-Anhalt wechselten zu Wochenbeginn drei Schulen vom Präsenzunterricht ins Homeschooling. In Hamburg sind rund 90 Klassen komplett in Quarantäne.
„Wir erleben an den Schulen jetzt einen Salami-Lockdown“, konstatiert der Präsident des Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, gegenüber BILD. Die Politik habe sich zurückgezogen, entschieden die Gesundheitsämter. Das könne nicht sein, so Meidinger.
Er forderte die Politik zugleich auf, eine Meldesystem zu etablieren – so wie in Österreich. Im Nachbarland müssen Schulen täglich melden, wie viele Lehrer und Schüler in Quarantäne sind.
▶︎ Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß fordert die Landesregierungen auf, den Coronaschutz an Schulen deutlich zu verbessern. „Einen fortwährenden Salami-Lockdown, der zu großen Unsicherheiten für Familien führt, darf es nicht geben“, so Ploß zu BILD. „Deswegen müssen alle Klassenräume schnellstmöglich mit Belüftungsanlagen und Plexiglastrennwänden ausgestattet werden.“
Hier hätten vor allem rot-grün geführte Bundesländer ihre Hausaufgaben nicht gemacht.
Die Gerichte unterstützen die Schulschließungen. In Berlin wies das Verwaltungsgericht am Montag einen Eilantrag gegen die Schließung einer Grundschule im Stadtteil Reinickendorf zurück. Ein Mitglied der Schulleitung und eine Hort-Angestellte waren Anfang November positiv auf Corona getestet worden. Alle 600 Schüler und Lehrer sind seitdem in Quarantäne.
▶︎ FDP-Generalsekretär Volker Wissing fordert die Bundesregierung auf, Förderprogramme für Schulen aufzulegen, um beispielsweise Lüftungsfilter anzuschaffen. Zugleich solle es mehr Hilfen für Empfänger von Hartz geben.
Wissing zu BILD: „Die Bundesregierung sollte beispielsweise durch großzügigere Hartz-IV-Regelungen gezielt den Ärmsten helfen, um sicherzustellen, dass deren Kinder uneingeschränkt digitale Bildungsangebote wahrnehmen können. Das ist eine Frage der Fairness und Chancengerechtigkeit.“
Konkret soll es Hilfen geben, damit Kinder von Hartz-Empfängern problemlos am digitalen Unterricht teilnehmen können. Auch Ausgaben für Desinfektionsmittel und Masken müssen nach Ansicht von Wissing berücksichtigt werden.
Als eine Möglichkeit schlägt der FDP-Generalsekretär vor, den Hartz-Regelsatz während des Zeitraums der Pandemieauflagen pauschal so anzuheben, dass die genannten Kosten abgedeckt sind. „Wir dürfen gerade in der Coronapandemie die Situation der Ärmsten nicht aus dem Blick verlieren“, so Wissing zu BILD.
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