Halloween : Randale in mehreren Großstädten Teilnehmer eines Zombie-Walks in Essen gerieten mit Reisenden aneinander, in Hamburg und Berlin randalierten Jugendliche. Die Polizei sprach über 1.000 Platzverweise aus.
1. November 2017, 20:42 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, pab 326 Kommentare
Randale in der Halloweennacht haben die Polizei bundesweit in Atem gehalten. Allein am Essener Hauptbahnhof sprachen die Beamten am Rande eines "Zombie-Walks" 1.200 Platzverweise aus. Nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei kam es zwischen einer Gruppe von rund 200 Provokateuren und Teilnehmern des Aufmarschs sowie Reisenden zu verbalen Provokationen sowie "ein paar Körperverletzungsdelikten".
In Hamburg randalierten Hunderte Jugendliche, auch am Kölner Dom und in Berlin schritt die Polizei ein. Zudem gab es viele Einsätze wegen betrunkener Feiernder.
Der Bahnhof in Essen wurde wegen der Ausschreitungen für rund eine Stunde gesperrt und der Zugang kontrolliert. Platzverweise hätten neben den Störern auch Personen, die den Bahnhof nicht verlassen wollten, erhalten. Mögliche Parallelen zur Kölner Silvesternacht 2015/16, bei der es zu vielen sexuellen Übergriffen gekommen war, wies die Polizei zurück.
Die Vorfälle in Essen seien "in keiner Weise" damit zu vergleichen. Bislang gebe es keine Strafanzeigen wegen sexueller Belästigung oder sexueller Nötigung, die große Gruppe habe zudem keine Taschendiebstähle verübt.
In Hamburg randalierten in drei Stadtteilen mehrere Hundert Jugendliche. Am S-Bahnhof Wilhelmsburg versammelten sich bis zu 200 junge Menschen. Als Polizisten sie kontrollierten, wurden sie nach Polizeiangaben mit Eiern und vereinzelt mit Böllern beworfen. Sechs Jugendliche kamen demnach in Gewahrsam, zwei Strafverfahren wurden eingeleitet.
Am Kölner Dom war die Polizei mit 100 zusätzlichen Polizisten im Einsatz, weil sich in der Innenstadt "teilweise stark alkoholisierte und aggressive Männergruppen vermehrt arabischen und nordafrikanischen Aussehens" aufhielten, wie die Polizei mitteilte. Verdächtige Gruppen wurden überprüft und Platzverweise ausgesprochen. Dadurch sei die Stimmung beruhigt worden, hieß es.
In Berlin waren etwa 100 Jugendliche mit illegalen Böllern auf Passanten und Polizisten losgegangen. Zahlreiche Beamte waren mit Helmen und Schutzkleidung im Einsatz. "Wir mussten mehrmals Kollegen zur Unterstützung herbeirufen", sagte ein Polizeisprecher. Zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren wurden wegen gefährlicher Körperverletzung vorübergehend festgenommen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*