22.10.2020 08:47 569 Sie verbreitete die Ideologie in den sozialen Medien: Mutmaßliche IS-Rückkehrerin vor Gericht
Koblenz - Eine mutmaßliche IS-Unterstützerin aus Idar-Oberstein steht von diesem Donnerstag (9.30 Uhr) an vor dem Oberlandesgericht (OLG) Koblenz.
Sie ist die erste mutmaßliche IS-Rückkehrerin aus Rheinland-Pfalz. Die dreifache Mutter ist wegen mutmaßlicher Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angeklagt.
Laut der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz soll die 29-jährige Deutsche vom September 2014 bis Anfang Februar 2019 Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat gewesen sein.
Sie soll von Syrien aus über soziale Medien die IS-Ideologie propagiert, die Tötung Andersdenkender durch die Terrormiliz gerechtfertigt und zur Ausreise in das vom IS proklamierte Kalifat aufgerufen haben.
Die junge Frau habe für ihre ideologische Indoktrinierung auch einen Kurs zum islamischen Recht (Scharia) besucht.
Sie war im Januar 2020 zusammen mit ihren drei Kindern von der Türkei nach Deutschland abgeschoben und in Frankfurt festgenommen worden. Sie kam in Untersuchungshaft. Angeklagte mit Mann nach Syrien eingereist
Die Frau hat sich nach Angaben des OLG bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die Deutsche war laut Anklage 2014 mit ihrem Mann und zwei seiner Schwestern aus Idar-Oberstein über die Türkei nach Syrien gereist.
Während ihr Ehemann eine militärische Ausbildung absolvierte, habe sich die 29-Jährige zunächst in ein Haus für Frauen des IS begeben. Später soll sie ihrem Mann den Haushalt gemacht und einen Sohn zur Welt gebracht haben. Der Ehemann sei 2015 bei einem Gefecht mit kurdischen Kämpfern in Syrien getötet worden.
Die Frau soll noch drei weitere Male IS-Kämpfer geheiratet haben, die ihr vom IS vermittelt worden seien. Zwei Männer starben demnach ebenfalls bei Kämpfen, aus der Verbindung mit dem letzten Ehemann brachte die Frau 2017 Zwillinge zur Welt.
Die 29-Jährige wurde der Anklage zufolge schließlich von kurdischen Kräften festgesetzt.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
13.11.2020 06:39 663 Prozess um mutmaßliche IS-Unterstützerin: Angeklagte will aussagen
Koblenz - Im Prozess um eine mutmaßliche IS-Unterstützerin will die Angeklagte am Freitag (9.30 Uhr) vor dem Oberlandesgericht Koblenz umfassend aussagen.
Der 29-jährigen Deutschen wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.
Beim Prozessauftakt Ende Oktober hatte der Vorsitzende Richter gesagt, in einem Vorgespräch zur Verhandlung sei von Seiten der Verteidigung ein Geständnis angekündigt worden.
Die Einlassung, welche die Angeklagte verlesen will, habe 120 Seiten, hatte ihr Verteidiger erklärt.
Laut Generalstaatsanwaltschaft Koblenz soll die Frau von September 2014 bis Anfang Februar 2019 Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gewesen sein. Die dreifache Mutter ist die erste mutmaßliche IS-Rückkehrerin aus Rheinland-Pfalz.
Laut Anklage war die Frau 2014 mit ihrem Mann, mit dem sie nach islamischem Recht verheirateten war, und zwei seiner Schwestern aus Idar-Oberstein über die Türkei nach Syrien gereist.
Frau wurde in Frankfurt festgenommen
Der Mann absolvierte eine militärische Ausbildung, die 29-Jährige soll mit ihrem Mann in einer syrischen Stadt gelebt, den Haushalt gemacht und einen Sohn zur Welt gebracht haben. Von Syrien aus soll sie über soziale Medien und Messenger-Dienste die Ideologie des IS nach außen propagiert, die Tötung Andersdenkender durch die Terrormiliz gerechtfertigt und zur Ausreise in das vom IS proklamierte "Kalifat" aufgerufen haben.
Die 29-Jährige wurde der Anklage zufolge 2019 von kurdischen Kräften festgesetzt. Sie war im Januar 2020 zusammen mit ihren drei Kindern von der Türkei nach Deutschland abgeschoben und in Frankfurt festgenommen worden. Sie kam in Untersuchungshaft.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
13.11.2020 14:37 881 Prozess um mutmaßliche IS-Unterstützerin: Deutsche gesteht Online-Propaganda
Koblenz - Im Prozess um eine mutmaßliche IS-Unterstützerin will die Angeklagte am Freitag (9.30 Uhr) vor dem Oberlandesgericht Koblenz umfassend aussagen.
Der 29-jährigen Deutschen wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.
Beim Prozessauftakt Ende Oktober hatte der Vorsitzende Richter gesagt, in einem Vorgespräch zur Verhandlung sei von Seiten der Verteidigung ein Geständnis angekündigt worden.
Die Einlassung, welche die Angeklagte verlesen will, habe 120 Seiten, hatte ihr Verteidiger erklärt.
Laut Generalstaatsanwaltschaft Koblenz soll die Frau von September 2014 bis Anfang Februar 2019 Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gewesen sein. Die dreifache Mutter ist die erste mutmaßliche IS-Rückkehrerin aus Rheinland-Pfalz.
Laut Anklage war die Frau 2014 mit ihrem Mann, mit dem sie nach islamischem Recht verheirateten war, und zwei seiner Schwestern aus Idar-Oberstein über die Türkei nach Syrien gereist.
Frau wurde in Frankfurt festgenommen
Der Mann absolvierte eine militärische Ausbildung, die 29-Jährige soll mit ihrem Mann in einer syrischen Stadt gelebt, den Haushalt gemacht und einen Sohn zur Welt gebracht haben. Von Syrien aus soll sie über soziale Medien und Messenger-Dienste die Ideologie des IS nach außen propagiert, die Tötung Andersdenkender durch die Terrormiliz gerechtfertigt und zur Ausreise in das vom IS proklamierte "Kalifat" aufgerufen haben.
Die 29-Jährige wurde der Anklage zufolge 2019 von kurdischen Kräften festgesetzt. Sie war im Januar 2020 zusammen mit ihren drei Kindern von der Türkei nach Deutschland abgeschoben und in Frankfurt festgenommen worden. Sie kam in Untersuchungshaft. Update, 14.35 Uhr: Angeklagte macht Geständnis
Im Prozess um eine mutmaßliche IS-Unterstützerin hat die Angeklagte vor dem Oberlandesgericht Koblenz ausgesagt. Sie gab zu, in einem Online-Post im März 2015 deutlich gegen das Leben in Deutschland und die Demokratie gehetzt und Muslime dazu aufgefordert zu haben, das Land zu verlassen.
"Ich hoffe, damit niemanden beeinflusst zu haben", sagte die 29-jährige Deutsche am Freitag. Es tue ihr leid, eine solche Onlinehetze unterstütze sie normalerweise nicht. Der 29-Jährigen wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.
Laut Generalstaatsanwaltschaft Koblenz soll die Frau von September 2014 bis Anfang Februar 2019 Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gewesen sein. Die dreifache Mutter ist die erste mutmaßliche IS-Rückkehrerin aus Rheinland-Pfalz.
Laut Anklage war die Frau 2014 mit ihrem Mann, mit dem sie nach islamischem Recht verheiratet war, und zwei seiner Schwestern aus Idar-Oberstein über die Türkei nach Syrien gereist. Das bestätigte die 29-Jährige in ihren Schilderungen. Sie habe gedacht, es sei als Muslimin ihre Pflicht, auszureisen. Ende 2013 sei sie zum Islam konvertiert und habe dort Halt gefunden.
Die 29-Jährige erklärte weiter, dass der Online-Beitrag nur wenige Tage nach dem Tod ihres ersten Mannes zustande gekommen und auch ihrer Wut geschuldet gewesen sei. Sie habe nicht gewollt, dass ihr Mann zum Kämpfer werde. Wie aus der Anklageschrift hervorgeht, war er nach der Ausbildung in einem militärischen IS-Trainingslager im März 2015 bei einem Gefecht von kurdischen Kämpfern bei Tal Hamis in Syrien getötet worden.
Viele Freunde hätten nach seinem Tod auf sie eingeredet. "Ich weiß, dass es meine Schuld war, denn ich hätte mich gar nicht erst auf ein solches Gedankengut einlassen sollen", erklärte die Angeklagte in ihrer vorgelesenen Einlassung. "Ich weiß, dass Demokratie und Islam gut nebeneinander funktionieren."
Die 29-Jährige wurde der Anklage zufolge 2019 von kurdischen Kräften festgesetzt. Sie war im Januar 2020 zusammen mit ihren drei Kindern von der Türkei nach Deutschland abgeschoben und in Frankfurt festgenommen worden. Sie kam in Untersuchungshaft.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
04.03.2021 14:54 Bewährungsstrafe für erste IS-Rückkehrerin aus Rheinland-Pfalz
Koblenz - Nach gut einem Jahr deutscher Untersuchungshaft hat die erste IS-Rückkehrerin aus Rheinland-Pfalz am Donnerstag das Oberlandesgericht Koblenz ohne Handschellen verlassen - mit einer zweijährigen Bewährungsstrafe.
Das Urteil wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung ist noch nicht rechtskräftig.
Nach Überzeugung des Gerichts gehörte die 30-jährige Mutter dreier Kinder von September 2014 bis Januar 2019 der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) an.
Die junge Frau war nach ihrem Übertritt zum Islam schwanger aus Idar-Oberstein über die Türkei ins Bürgerkriegsland Syrien ausgereist. Nacheinander war sie laut Gericht mit vier IS-Kämpfern verheiratet.
Drei starben in Gefechten. Die Frau habe die IS-Ideologie über soziale Medien verbreitet, zur Ausreise in das von der Terrormiliz ausgerufene Kalifat aufgefordert, das dortige Leben angepriesen, die IS-Gräueltaten gerechtfertigt und die Tötung von Ungläubigen gutgeheißen.
Die 30-Jährige war Anfang 2019 in Syrien von kurdischen Kräften festgesetzt und im Januar 2020 mit ihren Kindern von der Türkei nach Deutschland abgeschoben worden.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*