21.10.2020 12:33 3.741 Polizei befreit Frau (25) aus Gefangenschaft in Sekte: Großeinsatz in NRW!
Goch (Kreis Kleve) - Auf dem Areal einer Eventagentur in Goch am Niederrhein ist die Polizei nach dem Verdacht auf Freiheitsberaubung mit größerem Aufgebot angerückt.
Eine Frau wurde ersten Erkenntnissen nach gegen ihren Willen festgehalten, sagte eine Sprecherin der Polizei im Kreis Kleve am Mittwoch.
Es habe keine Verletzten gegeben. Die Zusammenhänge seien noch unklar, es habe sich aber nicht um eine Geiselnahme gehandelt.
Die Polizeiaktion lief am Morgen noch. Eine festgehaltene Person, die man in Sicherheit gebracht habe, werde aktuell befragt. Ob es weitere Betroffene gab, konnte die Sprecherin zunächst nicht sagen.
Der Verdacht richte sich gegen Verantwortliche des Unternehmens, hieß es zunächst.
Glaubensgemeinschaft hielt offenbar 25-jährige Frau fest
Dabei gibt es laut Polizeisprecherin Hinweise darauf, dass es sich um Personen handele, "die im Zusammenhang mit einer Glaubensgemeinschaft stehen und die auf dem Eventgelände einer Geschäftstätigkeit nachgehen und verschiedene Veranstaltungen durchführen".
Der Aktion in den frühen Morgenstunden seien Ermittlungen und ein Durchsuchungbeschluss vorausgegangen.
Wie sich am Mittag herausstellte, wurde eine Frau (25) gefangen genommen. Sie sollte dort scheinbar inmitten von 54 Personen (davon 10 Kindern) leben.
"Aufgrund der Größe des Geländes bzw. der Wirtschafts- und Wohngebäude wurde die Polizei Kleve durch Spezialkräfte, eine Hundertschaft sowie das THW unterstützt", teilten die Ermittler am Mittag mit.
Die Beamten nahmen einen 58-jährigen Mann fest. Zudem stellten Polizisten verschiedene Beweismittel wie etwa Datenträger sicher. Auch zwei Schreckschusswaffen wurden gefunden und beschlagnahmt. Update, 13.35 Uhr: "Glaubensgemeinschaft" ist offenbar eine Sekte
Der 58 Jahre alte Niederländer bezeichnet sich offenbar selbst als "Prophet". Er und die 53 anderen Personen deuten darauf an, dass es sich bei der Gruppe um eine Sekte handelt.
Die Polizei ist weiterhin vor Ort und kontrolliert das Gelände auf weitere Hinweise.
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Auf dem Areal eines ehemaligen Klosters am Niederrhein soll sich eine Sekte etabliert haben. Die Polizei befreit eine Frau, die dort offenbar festgehalten wurde. Ein 58-Jähriger wird festgenommen - er soll sich selbst als „Prophet“ bezeichnen.
21.10.2020, 13:42 Uhr
Bei einer großangelegten Durchsuchung in Goch am Niederrhein ist die Polizei auf dem Gelände eines ehemaligen Klosters offenbar auf eine Sekte gestoßen. Eine 25-Jährige sei dort mutmaßlich gegen ihren Willen festgehalten worden, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft Kleve am Mittwoch.
Ein 58 Jahre alter Niederländer, der sich selbst als „Prophet“ bezeichne, sei festgenommen worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur.
Die Ermittler stellten Datenträger und zwei Schreckschusspistolen sicher.
Die Polizei war in den frühen Morgenstunden angerückt. Zuvor habe es Hinweise gegeben, dass auf dem Gelände einer Eventfirma eine Person gegen ihren Willen festgehalten werde. „Den Ermittlungen zufolge soll sich auf dem Areal eine Glaubensgemeinschaft etabliert haben, man kann auch sagen: eine Sekte“, erläuterte der Sprecher. Es sei die Rede von einem „Orden der Transformation“.
Die Ermittler trafen bei der mehrstündigen Aktion „mit Unterstützung einer Hundertschaft“ insgesamt 54 Personen an. Darunter waren den Angaben zufolge auch zehn Kinder. In einem der Wohngebäude stießen die Beamten auf die 25-Jährige, die Opfer der Freiheitsberaubung geworden sein soll.
Es habe keine Verletzten gegeben und sich auch nicht um eine Geiselnahme gehandelt, sagte eine Polizeisprecherin. Die genauen Zusammenhänge seien unklar. Die Frau sei in Sicherheit gebracht worden, sie werde derzeit von der Polizei befragt. Zudem war zunächst offen, ob auf dem Gelände weitere Menschen unfreiwillig festgehalten wurden.
Der Verdacht richte sich gegen Verantwortliche der Eventfirma, hieß es in einer Mitteilung. Es handele sich um Personen, die „im Zusammenhang mit einer Glaubensgemeinschaft stehen“ und zugleich auf dem Grundstück einer Geschäftstätigkeit nachgingen. Es gebe mehrere Veranstaltungsräume, Wohn- und Wirtschaftsräume oder auch ein Café, berichtete die Polizeisprecherin.
„Ob es sich tatsächlich um eine Sekte handelt und diese dort weiter ansässig sein darf, ist nicht Sache der Staatsanwaltschaft“, sagte der Sprecher. Unklar sei, ob alle dort angetroffenen Menschen dieser Gemeinschaft angehörten. Die Befragungen und Ermittlungen gestalteten sich schwierig, hieß es.
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Polizei-Einsatz bei mutmaßlicher Sekte in Goch (NRW)Selbst ernannter Prophet soll Kinderschänder sein Richter schickt Verdächtigen (58) in U-Haft
Von: DIRK DECKER und MICHAEL ENGELBERG 22.10.2020 - 18:47 Uhr
Goch (NRW) – Was spielte sich hinter den über 700 Jahre alten Mauern von Kloster Graefenthal in Goch (Niederrhein) ab? Wurden dort Menschen vergewaltigt? Ist der selbst ernannte „Prophet“ (58) des dort ansässigen skurrilen „Orden der Transformanten“ ein brutaler Kinderschänder, Vergewaltiger und Schläger?
Am Donnerstag wurde der Mann aus den Niederlanden einem Haftrichter am Amtsgericht Kleve vorgeführt, gegen 18.20 Uhr dann in U-Haft genommen. Die Vorwürfe gegen ihn sind gravierend: Es geht um zehn Fälle des schweren sexuellen Kindesmissbrauchs zwischen Dezember 2006 und Dezember 2008 in den Niederlanden.
Darüber hinaus soll er in zwei Fällen Mitglieder des Ordens im Jahr 2019 in den Räumen des Klosters in Goch vergewaltigt haben. Außerdem wird dem Niederländer eine Körperverletzung vorgeworfen, das Opfer soll ein Mann des Ordens sein.
Hinzu kommt der Vorwurf der schweren Freiheitsberaubung einer Frau (25). Dieser Fall hatte den Großeinsatz der Polizei im Kloster Graefenthal zur Folge. Spezialkräfte hatten das Gelände der ehemaligen Zisterzienserinnenabtei am frühen Mittwochmorgen gestürmt. 54 Bewohner – darunter zehn Kinder –, offenbar alle Mitglieder des Ordens, wurden angetroffen, der „Prophet“ festgenommen.
Oberstaatsanwalt Günter Neifer: „Es wird noch eine Vielzahl von Zeugen vernommen werden müssen.“ Darüber hinaus machte er keine Angaben zum Gang der Ermittlungen.
_________________________________________ Anonyme und kostenlose Beratungsangebote
Sie haben den Verdacht, dass in Ihrem Umfeld ein Kind misshandelt oder missbraucht wird? Sie haben etwas gesehen, das Ihnen Sorgen bereitet? Dann können Sie sich (anonym) ans „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“ wenden: 0800 22 55 530.Kinder und Jugendliche, die Missbrauch erlebt haben, bekommen montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter der „Nummer gegen Kummer“ 116 111 Unterstützung. Auf der Webseite gibt es auch die Möglichkeit, mit den Beratern zu chatten.Wer das Gefühl hat, pädophile Neigungen zu besitzen, findet Ansprechpartner beim Projekt „Kein Täter werden“ der Berliner Charité. Auf der Website und unter 030 450 529 450 gibt es kostenlose Informationen. Es gilt die ärztliche Schweigepflicht.
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Robert B. missbrauchte Frauen und ein Kind - Zu gefährlich: Sekten-Guru wird ausgewiesen
0.10.2023 - 10:17 Uhr
Düsseldorf/Goch (NRW) – Robert B., selbst ernannter „Prophet“ (61) einer niederländischen Sekte, muss Deutschland verlassen. Das hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf am Montag entschieden.
Das Gericht hat sich damit der Ansicht des Kreises Kleve angeschlossen. Der hatte argumentiert, dass bei dem ehemaligen Sektenführer ein erhebliches Rückfallrisiko bestehe und daher von ihm eine unabweisbare Gefahr ausgehe. 2021 ist er wegen Kindesmissbrauch zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Seit Februar ist das Urteil rechtskräftig.
ZitatDer Prophet kann noch eine Beschwerde am nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster einlegen.
Robert B. wird Ende 2021 wegen mehrfachen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs und sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Im Mai hat der Kreis Kleve per Verfügung die Ausreise des Ekel-Gurus innerhalb von vier Wochen angeordnet. Das ist nach EU-Recht bei verurteilten Straftätern möglich. Unter anderem dann, wenn die Betroffenen auch künftig als schwere Gefahr für die öffentliche Sicherheit gelten.
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Ist ja sinnvoll, jemanden trotz offener Grenzen dank Schengen ausweisen zu können. Wird der etwa die Strafen in den NL absitzen ? Habe da so meine Zweifel............. Eine Ausweisung sollte auch meiner Meinung nach beiTaschendieben (m/w) oder anderen Klein-Kriminellen konsequent gemacht werden.