14.10.2020 21:01 | BUNDESLÄNDER > WIEN ERMITTLUNGEN LAUFEN Juwelier in Wien mit Kopfschuss getötet Video: Andi Schiel Brutalo-Mord in einem Juweliergeschäft auf der Landstraßer Hauptstraße im dritten Wiener Bezirk. Mittwochnachmittag entdeckten Passanten bei der Eingangsauslage einen Toten. Beim Opfer (74) handelt es sich offenbar um den Juwelier, dem die Täter eine Kugel in den Kopf jagten - und die Kehle durchtrennten!
Artikel teilen Kommentare 351 Drucken Entsetzt prallten Fußgänger Mittwoch gegen 16 Uhr zurück, als sie auf einen leblosen Mann vor einer offen stehenden Tür eines Juweliers stießen. Alarmierte Polizisten konnten dem Opfer auch nicht mehr helfen.
Opfer regelrecht hingerichtet Laut Zeugenaussagen dürfte der betagte Mann drei Tätern zum Opfer gefallen sein. Wie durchgesickert ist, wurde er mit einem Kopfschuss regelrecht hingerichtet. Und um offenbar sicher zu sein, dass der 74-Jährige auch stirbt, hatte ihm einer des Mörder-Trios auch noch mit einem Messer mehrmals in den Hals gestochen.
Raubüberfall oder Racheakt? Ob es sich bei der schrecklichen Gewalttat um einen Raubüberfall oder vielleicht einen Racheakt handelt, ist noch unklar. Allerdings dürften die Täter bei ihrem Verbrechen darauf geachtet haben, dass alles relativ ruhig abläuft. Möglicherweise wurde sogar eine Handfeuerwaffe mit Schalldämpfer verwendet. Denn Anrainer haben von dem Mord so gut wie nichts mitbekommen.
Indes versuchten Spurenexperten und Ermittler des Landeskriminalamts noch in der Nacht zu klären, wo sich der Tatort befand. Das heißt, wo der Mann überfallen und niedergestreckt wurde. Und ob er sich noch bis zur Tür schleppen konnte.
Christoph Matzl und Oliver Papacek, Kronen Zeitung/krone.at
15.10.2020 10:35 | BUNDESLÄNDER > WIEN SUCHE NACH ZEUGEN Juwelier-Mord: Opfer schleppte sich zum Eingang
Der Juwelier, der Mittwochnachmittag in Wien-Landstraße in seinem Geschäft regelrecht hingerichtet wurde, erlag massiven Kopf- und Oberkörperverletzungen, die ihm vermutlich unter anderem durch ein Messer zugefügt worden waren. Laut „Krone“-Informationen gibt es auch eine Kopfwunde, die von einer Schusswaffe verursacht worden sein dürfte. Die Obduktion ist aber noch nicht abgeschlossen. Spurensicherungskräfte der Polizei sind weiterhin vor Ort, eine Tatwaffe wurde vorerst nicht gefunden. Dass bisher keine Zeugen für das Verbrechen zu finden sind, stellt die Polizei vor ein weiteres Rätsel ...
Artikel teilen Kommentare 38 Drucken Durch den Abgleich mit einem Ausweisbild geht die Polizei - wie berichtet - davon aus, dass es sich bei dem Opfer um den 74-jährigen Besitzer des kleinen Schmuckgeschäftes in der Landstraßer Hauptstraße handelt. Bestätigt werde das noch durch einen Abgleich der DNA im Zuge der Obduktion, die im Laufe des Donnerstags weitere Erkenntnisse bringen soll - etwa ob der Mann auch Schläge erlitt.
Spurensicherung am Tatort Die Spurensicherung war auch am Donnerstag am Tatort und versuchte, den Tathergang zu rekonstruieren. Die Frage ist, ob der Juwelier im Zuge eines Raubes getötet wurde. Ob etwas in dem Geschäft fehlt, ist noch nicht geklärt. Die Polizei ermittelt zunächst wegen des Verdachts des Mordes.
Video: Andi Schiel Suche nach Zeugen Bisher haben die Ermittler keine Zeugen des unmittelbaren Tatgeschehens ausfindig machen können - angesichts der belebten Landstraßer Hauptstraße und des nahen Bahnhofes Wien-Mitte ein Umstand, der die Ermittler einigermaßen verwundert. Laut „Krone“-Informationen könnte eine Handfeuerwaffe mit Schalldämpfer verwendet worden sein, um jedes Geräusch zu vermeiden.
Die Polizei bittet Zeugen, sich im Wiener Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 01/31310-33800 zu melden.
Wiederbelebung gescheitert Der Mann hatte sich schwerst verletzt noch vom Inneren der Geschäftsräumlichkeiten in Richtung Eingang geschleppt. Dort brach er zusammen und wurde gegen 16 Uhr von Passanten entdeckt, die Polizei und Rettung alarmierten. Die Einsatzkräfte versuchten noch, den Mann mit einem Defibrillator wiederzubeleben, was aber nicht gelang. Er dürfte nicht mehr zu Bewusstsein gekommen sein.
18.11.2020, 11:34 Juwelier-Mord in Wien, Polizei sucht diese Männer
Nachdem ein Wiener Juwelier in der Landstraßer Hauptstraße tot in seinem Geschäft gefunden wurde, veröffentlichte die Polizei nun erste Bilder.
Das Opfer lag leblos in der Auslage. Es war ein Verbrechen, das ganz Wien sowie die vielen Bekannten und Freunde des 74-jährigen Juweliers schockte. Dieser wurde am 14. Oktober von Passanten entdeckt, zuerst dachte man an einen missglückten Raub oder gar eine Hinrichtung.
Nun wurde klar, dass es sich bei der Tat um einen Raub handelte. Warum der Geschäftsinhaber sterben musste, ist allerdings noch unklar. Die mutmaßlichen Täter wurden auf Höhe des Rochusmarktes von einer Überwachungskamera aufgezeichnet, nachdem sie den Juwelier mit mehreren Messerstichen töteten.
Markenkleidung Die Polizei Wien veröffentlichte nun die Fotos aus der Überwachungskamera sowie Bilder der Kleidung, die die Täter getragen hatten. Einer der Männer trug nach der Tat die auf den Lichtbildern abgebildete schwarz/weiße Jogginghose sowie eine rote "SPAR-Einkaufstasche". Beide Männer hatten ausschließlich Markenkleidung an, die sie nach der Tat entsorgten.
Sachdienliche Hinweise werden auf Wunsch streng vertraulich und anonym behandelt und an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01 31310 33800 erbeten.
5.000 Euro Belohnung Der "Verein der Freunde der Wiener Polizei" lobte darüber hinaus eine Belohnung über 5.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Täter führen.
WIEN 29.04.2021 Juwelier-Mord in Wien-Landstraße geklärt: 20-Jähriger festgenommen Ein 20-jähriger Serbe steht unter Tatverdacht. Ein Komplize soll noch auf der Flucht sein.
von Markus Strohmayer
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POCKET Promi-Juwelier Berthold S. wurde Mitte Oktober vergangenen Jahres blutüberströmt im Eingang seines Geschäftes in der Landstraßer Hauptstraße gefunden. Laut Polizei war der 74-Jährige zahlreichen Schnitt- und vor allem Stichverletzungen erlegen. Wie nun bekannt wurde, hat die Polizei gestern, Donnerstag, einen Tatverdächtigen festgenommen.
Dabei soll es sich um einen 20-jährigen Serben handeln. Der junge Mann war am Donnerstag mit einem Kleinbus von Serbien nach Ungarn unterwegs und wurde dann von Zielfahndern auf ungarischem Staatsgebiet dingfest gemacht.
Nach dem Komplizen des Tatverdächtigen – ein 22-jähriger Serbe – wird noch gefahndet. „Ich bin froh, dass durch die enge bilaterale Zusammenarbeit dieser Erfolg gelungen ist“, betonte der Innenminister. „Dieser Ermittlungserfolg zeigt die ausgezeichnete Kooperation des Zielfahndungsnetzwerkes ENFAST und den Vorteil persönlicher Kontakte. Unser großer Dank geht an die serbischen Behörden“, ergänzte Bundeskriminalamtsdirektor Andreas Holzer.
Raubmord Nach der Tat am 14. Oktober war zunächst viel ungewiss. So hieß es in ersten Berichten, Berthold S. sei erschossen worden. Wie sich später herausstellte, war keine Schusswaffe involviert. Die mit einem Messer bewaffneten Täter gingen allerdings äußerst brutal vor. Der 74-jährige Juwelier, ein ehemaliger Boxer, hatte sich heftig gewehrt.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte der Überfall dann eskaliert sein. Ursprünglich wurde spekuliert, es könnte sich um einen Racheakt handeln. Tage nach dem Überfall stellte sich aber heraus, dass die Täter mit Schmuck flüchteten. Zeugen berichteten damals auch von drei fliehenden Männern. Auf Fahndungsfotos der Polizei waren aber stets nur zwei Männer zu sehen. Der zweite Verdächtige ist ebenfalls namentlich bekannt.
Serbischer Mann, der wegen Mordes in Wien gesucht wird, in Südungarn festgenommen 3. Mai 2021 Die ungarische Polizei hat einen serbischen Staatsbürger, der von den österreichischen Behörden wegen eines mutmaßlichen Raubüberfalls und Mordes an einem Juwelier in Wien gesucht wird, am Grenzübergang Tompa zu Serbien verhaftet, teilte die Polizei auf ihrer Website mit – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
Der 21-jährige Mann, der als Haris G. identifiziert wurde, wird verdächtigt, den Juwelier getötet und sein Geschäft im Oktober 2020 ausgeraubt zu haben. Der Mann, der auf dem Weg von Serbien war, versuchte am Donnerstag mit Dokumenten, die ihn mit einer neuen Identität auswiesen, nach Ungarn einzureisen. Nach einem Informationsaustausch zwischen den österreichischen und den serbischen Behörden wurde er innerhalb einer Stunde verhaftet. Haris G. wurde in Untersuchungshaft genommen und wartet nun auf eine Entscheidung über seine Auslieferung durch ein ungarisches Gericht, so die Polizei.
Chronik Juwelier-Mord: Weitere 33 Straftaten verübt Nach dem Raubmord an einem Juwelier in Wien-Landstraße im Oktober 2020 hat die Polizei zahlreiche Straftaten klären können. Dem Mordverdächtigen wurden laut Polizei weitere 33 Straftaten nachgewiesen – darunter Home-Invasions und Einbrüche.
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Ein halbes Jahr nach einem tödlichen Juwelierüberfall in Wien-Landstraße war im April ein Tatverdächtiger an der serbisch-ungarischen Grenze festgenommen worden. Mittlerweile wurden dem 20-jährigen Serben 34 zum Teil schwere Delikte nachgewiesen, berichtete Oberst Michael Mimra, Leiter des Ermittlungsdienstes des Landeskriminalamts Wien bei einer Pressekonferenz. Ein Komplize wurde mittlerweile in Salzburg festgenommen, einer ist auf der Flucht.
Verdächtiger ist geständig Der 20-Jährige wurde bis dato acht Mal einvernommen, er zeigte sich zu allen Taten geständig, sagte Nina Bussek von der Staatsanwaltschaft Wien. Emotionslos schilderte er bei den Befragungen durch die Ermittler die Taten, führte Oberstleutnant Dietmar Berger vom Landeskriminalamt Wien aus. Das Motiv sei stets Habgier gewesen.
Dem Serben werden zwei Raubüberfälle auf Juweliere in Wien, drei Home-Invasions und 29 Einbrüche in Büros zur Last gelegt. Der 20-Jährige und seine Komplizen seien „brutal und emotionslos“ vorgegangen, so Berger. Die Opfer erlitten „fatale Verletzungen mit Dauerschäden“.
Zitat"Er hat immer mit der Polizei kooperiert", betonte Verteidiger Mahrer. Sein Mandant habe von sich aus etliche Einbrüche zugegeben und der Kriminalpolizei die entsprechenden Tatorte bezeichnet: "Ohne ihn hätten einige Straftaten gar nicht aufgeklärt werden können."
Ein Mensch hat sein Leben verloren durch 19 Stich- und Schnittverletzungen. Dem Geschäftsmann wurde die Waffe an den Kopf gedrückt mit den Worten "eins, zwei, drei, bumm"! Die erlittene Todesangst kann man sich nicht vorstellen.
Dieser Typ sollte das Tageslicht nicht mehr wiedersehen, ein ganz und gar verdorbenes Subjekt und das mit 20 Jahren!
Auf welcher Wolke lebt eigentlich der Verteidiger?