Anmerkung: Frankfurt hat die Zeiten an Offenbach/Main inzwischen angepasst. Statt 22.00 Uhr nun 23.00 Uhr ********************************************************************************************************************* Aktualisiert: 08.10.202012:27
Was Sie jetzt wissen müssen Drastische Corona-Regeln: Das kommt ab Freitag auf die Stadt zu
Die Zahl der Corona-Infektionen schnellen nach oben. Die neuen Einschränkungen für Frankfurter gelten zunächst für zehn Tage.
Ab Freitag (09.10.2020) gelten wegen der Corona-Krise in Frankfurt neue Einschränkungen. Ab wird 22.00 Uhr eine Sperrstunde gelten. Ferner gilt ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen.
Sperrstunde um 22 Uhr, Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen und Parks sowie Maskenpflicht in belebten Einkaufsstraßen wie Zeil oder Neue Kräme: Mit harten Einschnitten versucht Frankfurt den wachsenden Infektionszahlen Paroli zu bieten. Zunächst gelten sie von kommendem Freitag an bis Sonntag nächster Woche, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) am Dienstagnachmittag bei der Vorstellung des Pakets, das der Krisenstab am Vormittag beschlossen hatte.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Masken, Alkohol, Shoppen Wo in Frankfurt verschärfte Corona-Regeln gelten
Aktualisiert am 08.10.20 um 15:04 Uhr
In Frankfurt schnellen die Corona-Zahlen nach oben. Fürs Ausgehen, Shoppen und Feiern im Freien gelten ab Freitag verschärfte Regeln. Nun hat die Stadt die Details beschlossen - und einen kleinen Rückzieher gemacht. Audiobeitrag
Von Freitag an herrschen in Frankfurt aufgrund der gestiegenen Zahl der Corona-Neuinfektionen verschärfte Regeln. Dazu gehört auch ein ganztägiges Alkoholverbot an bestimmten öffentlichen Plätzen, in Parks sowie in einzelnen Straßen, das bis mindestens Ende kommender Woche gelten soll.
Hier die Details:
Ganztägiges Alkoholverbot auf Plätzen und Straßen Maskenpflicht im Freien Sperrstunde in der Gastronomie ab 23 Uhr Wirte wollen gegen Sperrstunde klagen Beschränkungen bei privaten Feiern
Dritte Warnstufe überschritten
Fast überall Alkoholverbot
Wie die Stadt Frankfurt mitteilte, ist der Konsum alkoholischer Getränke ab Freitag in folgenden Bereichen untersagt:
Friedberger Platz, Luisenplatz, Matthias-Beltz-Platz, Kalbächer Gasse und Große Bockenheimer Straße (vom Opernplatz bis einschließlich Hauptwache), Zeil, Opernplatz, Liebfrauenberg (mit Vorplatz der Kleinmarkthalle), Schäfergasse, Kaiserhofstraße, Bockenheimer Landstraße (ab Niedenau in Richtung Opernplatz), Kettenhofweg (ab Niedenau in Richtung Alte Oper), Kaisersack, Kaiserstraße, Bahnhofsvorplatz, Taunusstraße, Münchener Straße, Elbestraße, Moselstraße, Niddastraße, Allerheiligenstraße, Alt-Sachsenhausen. Maskenpflicht im Freien beim Shoppen
Ab Freitag muss zudem zwischen 8 und 22 Uhr eine Mund-Nasen-Maske in Einkaufsstraßen getragen werden.
Von der Maskenpflicht im Freien sind folgende Bereiche betroffen:
Berger Straße Schweizer Straße (einschließlich Schweizer Platz) Leipziger Straße Zeil Goethestraße Oeder Weg (vom Anlagenring bis zur Glauburgstraße) Neue Kräme Königsteiner Straße Braubachstraße Münchener Straße Kaiserstraße Kalbächer Gasse Große Bockenheimer Straße (vom Opernplatz bis einschließlich Hauptwache) Ausgenommen sind die Bereiche bestuhlter Außengastronomie.
Sperrstunde ab 23 Uhr
Beim Thema Sperrstunde ist die Stadt ein Stück zurückgerudert. Zunächst hatte sie mitgeteilt, dass es ab 22 Uhr eine Sperrstunde geben soll.
Wie der hr erfuhr gilt diese nun erst ab 23 Uhr.
Auf die nun doch etwas längeren Öffnungszeiten von Restaurants, Kneipen und Bars hat sich demnach der Verwaltungsstab der Stadt am Donnerstag geeinigt. Grund sind rechtliche Bedenken innerhalb der Frankfurter Stadtverwaltung.
Es könne nicht sicher belegt werden, dass die steigenden Corona-Zahlen hauptsächlich mit der Gastronomie zusammenhängen, heißt es aus der Stadtverwaltung. Vor allem da es Ausbrüche in einer Flüchtlingsunterkunft und einem Pflegeheim gegeben habe. Zuvor hatte der Gaststätten-Verband Dehoga scharfe Kritik an der Sperrstunde geäußert.
Veranstaltungen wie Kino, Theater oder Konzerte sind von der Sperrstunde laut Stadt nicht betroffen.
Frankfurt reagierte mit der verhängten Sperrstunde nach eigenen Angaben auf entsprechende Beschlüsse der Städte Offenbach und Berlin. In Bayern hatte das Kabinett bereits im September die Möglichkeit für eine Sperrstunde von 23 bis 6 Uhr geschaffen. "Einheitliche Regeln schaffen Akzeptanz und Vertrauen", sagte Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) nach der Sitzung des Krisenstabs. Es werde zu Recht erwartet, "dass es keinen regionalen Flickenteppich aus Corona-Regeln gibt". Gastronome wollen gegen Sperrstunde klagen
Unterdessen haben mehrere Gastwirte Klagen gegen die Sperrstunde angekündigt. "Es wird Eilanträge geben, dann werden Gerichte das entscheiden", sagte der Vorsitzende der Initiative Gastronomie Frankfurt, Madjid Djamegari, am Donnerstag. Eine Sperrstunde um diese Zeit mache keinen Sinn und sei unbegründet.
Der Anstieg der Infektionszahlen gehe nicht auf die Gastronomie zurück. Problematisch seien private oder illegale Partys, gegen die die Stadt bisher nicht ausreichend vorgegangen sei. "Wir sehen nicht ein, dass wir der Sündenbock sein sollen", sagte Djamegari. In der Initiative sind zahlreiche Frankfurter Gastronomen vertreten. Sie würden eine Sperrstunde ab Mitternacht akzeptieren, sagte Djamegari.
Beschränkungen bei privaten Feiern
Auch für Privatpartys gelten neue Regeln: Private Feiern werden im öffentlichen Bereich auf 25 Personen beschränkt, im privaten Raum gilt die dringende Empfehlung, Feiern auf höchstens 10 Personen zu beschränken.
Inzidenz in Frankfurt bei 59, in Offenbach bei 68
Die verschärften Regeln werden mit den gestiegenen Infektionszahlen begründet. In Frankfurt und anderen Städten und Gemeinden in Hessen nehmen die Infektionszahlen weiter zu.
In Frankfurt liegt die sogenannte Inzidenz (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen) bei 59, wie Frankfurts Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Grüne) dem hr sagte - also über dem Wert von 50, ab dem die Warnstufe 3 mit verschärften Maßnahmen greift. Jeder vierte Corona-Test falle mittlerweile positiv aus, so Majer. In einem Alten- und Pflegeheim hätten sich acht von neun demenzkranken Bewohnern mit dem Coronavirus infiziert.
In Offenbach liegt die Inzidenz inzwischen schon bei 68, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Die Stadt steuert damit auf die Warnstufe 4 der Eskalationsskala des Landes zu. Auch dort wurden inzwischen verschärfte Maßnahmen ergriffen.
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