Eine Woche nach dem Mord an Schiri Daniele De Santis (33) und seiner Freundin (30) ist der Killer gefasst Killer plante Blutorgie wie im Horrorfilm 29.09.2020, vor 43 Minuten Am Abend des 21. Septembers sucht der ehemalige Mitbewohner des Fussball-Schiedsrichters das Paar in ihrer Wohnung in Lecce auf. Er sticht über 60 Mal auf seine Opfer ein und flieht. Doch Zeugen und Videoüberwachung bringen die Polizei auf seine Spur.
Daniele De Santis hatte in seiner jungen Karriere bereits 130 Fussball-Spiele gepfiffen.
Schweigeminute zu Ehren des ermordeten Schiris Daniele De Santis (†33) vor dem Spiel Rom gegen Juventus.
Er hatte seinen satanischen Plan wieder und wieder in seiner Phantasie durchgespielt. Die Tat war bis aufs Detail ausgearbeitet. Antonio D.* (21) wollte seinen ehemaligen WG-Mitbewohner überwältigen, mit Kabelbindern fesseln, ihn und seine Verlobte grausam foltern – bis zum Tod. Eine Orgie der Gewalt wie im Horror-Film. Signiert mit einer Botschaft, gekritzelt an die Wände der Eigentumswohnung in der Via Montello. Die Welt sollte den Atem anhalten.
Denn das auserwählte Opfer des irren Killers war ein bekannter Schiri im italienischen Fussball. Daniele De Santis (†33) hatte bereits 130 Spiele in der Serie B und C angepfiffen, lebte nun mit seiner Verlobten Eleonora M.* (†30) in einem ruhigen Wohnviertel in Lecce (I). Bis zum 28. August war Antonio D., ein Student der Pflegewissenschaften, Danieles Mitbewohner. Er muss die Koffer packen, weil Daniele De Santis sich verlobt hatte und seine Zukünftige nun einziehen sollte. Da offenbar begann das Grauen in Antonios Hirn zu keimen.
Mörder sticht sofort auf die Verlobte ein Am Abend des 21. September 2020 will Antonio D. seinen Teufelsplan umsetzen. Der 21-Jährige dringt ins Mehrfamilienhaus ein. In seinem Rucksack hat er die Kabelbinder und ein Tauchermesser. Im zweiten Stock öffnet Elena ihm die Tür. Antonio D. sticht sofort auf die Verwaltungsangestellte ein. Dann geht er auf den Schiri los. Daniele De Santis versucht, sich über Treppenhaus zu retten. Doch der irre Killer holt ihn ein und rammt ihm die 15 Zentimeter lange Klinge immer wieder in den Rücken. Über 60 Einstiche wird die Rechtsmedizin bei den zwei Opfer feststellen.
Schreie und Poltern bleiben nicht ungehört. Nachbarn alarmieren die Polizei. Zeugen sehen den jungen Mörder mit seinem ockerfarbenen Rucksack fliehen. In der Hand das blutige Messer. Bei der Flucht verliert Antonio D. einen Zettel. Er zeigt den Fluchtweg, den der Student plante, um die Videoüberwachung zu umgehen. Auch das geht schief. Die Kameras zeichnen die dunkle Gestalt auf.
Polizei stellt fünf mit Blut verschmutzte Zettel sicher
Die Polizei ermittelt. Sie geht die Mietverträge des Schiris durch, kommt schnell auf den Namen des Täters. In dessen neuer Wohnung finden Beamte fünf blutverschmutzte Zettel, auf denen Antonio D. minuziös den einst geplanten Ablauf der Tat aufgeschrieben hat. Diese werden nun mit der auf der Flucht verlorenen Skizze verglichen.
Die Ermittler finden den Rucksack, die Kabelbinder, Skizzen, auf denen Antonio D. darstellt, wie er seine Opfer foltern wollte. Auch Schreibwerk, mit denen er die Tat signieren wollte. Mit welcher Botschaft, das konnte noch nicht ermittelt werden. Auf Facebook postet der Killer kurz vor der Tat: «Ich will Rache, auch wenn sie nicht das Problem löst, so gibt sie dir Genugtuung.»
Der Killer wird an seinem Ausbildungsplatz im Spital von Lecce verhaftet. Er habe gelacht, berichtet «Leccenews24», als ihn die Beamten abführen. Dann gesteht er die Morde. «Daniele und Eleonora waren so glücklich. Das hat mich wütend gemacht», sagt der Killer. Reue zeigt er keine.
*Namen bekannt
Publiziert: 29.09.2020, vor 56 Minuten Zuletzt aktualisiert: 29.09.2020, vor 43 Minuten
Freunde getötet, „weil sie schön und glücklich waren“, lebenslange Haft für Antonio De Marco Das Paar hatte auch das Haus mit dem jungen Studenten geteilt. Die Eltern der Opfer finden keine Ruhe
Antonio De Marco , der junge Student, der den Mord an dem Schiedsrichter Daniele De Santis und seiner Freundin Eleonora Manta, beide 30 Jahre alt, gestand, wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.
Die Tat ereignete sich am Abend des 21. September 2020 im Haus der beiden in Lecce, in der Via Mondello, einem Haus, das das Ehepaar monatelang mit dem Mörder geteilt hatte . De Marco, damals ein 21-jähriger Student der Krankenpflege, wurde eine Woche später festgenommen .
Die Richter des Schwurgerichts von Lecce haben daher dem Antrag der Staatsanwaltschaft stattgegeben. De Marco habe die beiden erstochen, „ weil sie schön und glücklich waren“, sagte er den Ermittlern und gestand den Doppelmord, ohne einen wirklichen Grund nennen zu können.
Einige verstörende Sätze in seinem Tagebuch . „Mittwoch hatte ich einen Anfall, während ich ein Kissen hielt, ich dachte, dass die anderen im Gegensatz zu mir echte Mädchen umarmen, und so brach ich in Tränen aus. Ich kaufte einige Werkzeuge … Ich möchte jemanden töten, ich möchte sie auseinander reißen. Ich nahm das Zimmer an, im selben Haus wie F., und ich habe bereits die Schlüssel, und von hier aus, wenn ich weggehe, kann ich Daniele töten ... Ich möchte zuerst eine Frau, aber ich denke, das wird sein ein guter Ausgangspunkt “. Also schrieb er mehr als einen Monat vor der Tat, offensichtlich vorsätzlich.
DIE ELTERN DER OPFER
Der Vater von Daniele De Santis gibt sich trotz der Höchststrafe für den Mörder schwer damit zufrieden zu sein: " Kein Satz wird jemals die Lücke füllen, die er hinterlassen hat", sind seine einzigen Worte.
Heute war im Bunker-Klassenzimmer von Lecce auch Eleonoras Mutter, die, nachdem sie das Urteil gehört hatte, ihr Gesicht mit den Händen bedeckte und in Tränen ausbrach , dann wurde sie in einen Raum begleitet, wo sie sich lange aufhielt. .
Abwesend De Marco, der nie physisch an den Anhörungen des Prozesses teilgenommen hat.