ZitatWuppertal - Die wegen fünffachen Mordes angeklagte Solinger Mutter soll versucht haben, auch ihren ältesten Sohn zu töten.
Der Junge hatte bei der Polizei ausgesagt, dass seine Mutter auf ihn eingeredet habe: "Spring mit mir vor den Zug." Die Aussage wurde am Mittwoch von der Vernehmungsbeamtin des Jungen in den Prozess am Wuppertaler Landgericht eingeführt.
Der Junge hatte sich geweigert und war schließlich alleine zu seiner Großmutter an den Niederrhein weitergefahren,
Es wird immer schlimmer, entsetzlich. Wie soll der Junge das je verarbeiten?
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14.07.2021 14:56 PROZESS UM MORD AN FÜNF KINDERN: GUTACHTER SOLL INFORMATIONEN "BEWUSST UNTERSCHLAGEN" HABEN Von Wolfram Lumpe/Frank Christiansen
Wuppertal – Im Prozess um die Solinger Kindermorde wird dem Gutachter vorgeworfen, die Behandlungsdokumentation der Angeklagten aus Viersen unvollständig dargestellt zu haben.
Aus diesem Grund haben die Verteidiger einen neuen Befangenheitsantrag gegen den psychiatrischen Gutachter gestellt.
In der Dokumentation habe die Mutter bereits als Jugendliche bei einem Klinik-Aufenthalt berichtet, Opfer sexuellen Missbrauchs und einer Vergewaltigung geworden zu sein. Dies habe der Gutachter "bewusst unterschlagen".
Der Psychiater wehrte sich gegen die Vorwürfe: Die von den Verteidigern vorgelegten Unterlagen aus Viersen sehe er "zum ersten Mal". Er habe sie nicht erhalten. "Ich habe das zugrunde gelegt, was mir von der Klinik zur Verfügung gestellt wurde", sagte er.
Weitere Unterlagen, die er ergänzend angefordert habe, habe er erst am Dienstag erhalten.
"Man kann ihm das glauben, ich glaube es ihm nicht", sagte Rechtsanwalt Thomas Seifert.
Der Gutachter müsse zwingend abberufen werden. "Das schreit alles nach einer Neu-Begutachtung", sagte er.
Gutachter und Verteidiger sind sich nicht einig
Der Gutachter hatte der Angeklagten in einem Zwischenbericht volle Schuldfähigkeit attestiert. Die Verteidiger sehen dagegen Anzeichen für eine schwere Persönlichkeitsstörung als Folge sexueller Übergriffe im Kindesalter.
Dies könnte die Angeklagte vor einer Verurteilung zu lebenslanger Haft gewahren - zugunsten einer Einweisung in eine geschlossene Psychiatrie.
Der Prozess soll am 11. August fortgesetzt werden. Das Gericht kündigte am Mittwoch weitere Verhandlungstage bis in die zweite Oktoberhälfte an.
Der 28-jährigen Deutschen droht lebenslange Haft, weil sie fünf ihrer sechs Kinder ermordet haben soll. Die Leichen ihrer Kinder waren am 3. September vergangenen Jahres in der Wohnung der Familie in Solingen entdeckt worden: Melina (1), Leonie (2), Sophie (3), Timo (6) und Luca (8).
Ihre Mutter hatte sich nach der Tat im Düsseldorfer Hauptbahnhof vor einen Zug geworfen, aber überlebt. Ihr ältester Sohn blieb unverletzt. Seine Mutter hatte ihn zur Großmutter an den Niederrhein geschickt.
Die Angeklagte bestreitet die Vorwürfe. Ein Unbekannter habe ihre Kinder getötet.
ZitatDie Verteidiger hatte beim vorangegangenen Verhandlungstag Mitte Juli einen neuen Befangenheitsantrag gegen den psychiatrischen Gutachter gestellt. Die Angeklagte habe bereits als Jugendliche bei einem Klinik-Aufenthalt in Viersen berichtet, Opfer eines sexuellen Missbrauchs und einer Vergewaltigung geworden zu sein. Das sei nicht ausreichend in das Gutachten eingeflossen.
Und warum geht die Verteidigung davon aus, dass der Missbrauch in der Jugend den Mord an den eigenen Kindern auslösen könnte?
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Von: JOACHIM OFFERMANNS 23.08.2021 - 20:12 Uhr Wuppertal (NRW) – Was geht nur im Kopf dieser Frau vor?
ZitatAls Christiane K. (28) am Montagmorgen in den Gerichtssaal kommt, trägt sie am Handgelenk ein offenbar selbst gebasteltes Armband: Auf schwarzem Stoff sind in roter Farbe die Namen ihrer getöteten Kinder Melina (†1), Leonie (†2), Sophie (†3), Timo (†6) und Luca (†8) zu lesen.
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Meines Erachtens könnte es sich lediglich um eine reaktive Depression zum Tatzeitpunkt handeln, weil ihr Ehemann diese Beziehung endgültig beenden wollte.
Sehr wahrscheinlich wird dieser Täterin eine lebenslängliche Haftstrafe drohen.
Zitat10. September 2021 - 19:43 Uhr Verteidiger der Angeklagten nimmt Vater der Kinder ins Visier
Im Prozess um den Mord an fünf Kindern in Solingen will die Verteidigung der angeklagten Mutter eine neue Theorie prüfen lassen. Demnach soll der Vater der vier jüngsten Kinder deren Tötung in Auftrag gegeben haben. Sein angebliches Motiv: keinen Unterhalt für die Kinder mehr zahlen zu müssen. Die Ermittler halten diese Version für wenig glaubhaft.
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ZitatAnwalt will Kontoauszüge von Pascal K. prüfen lassen Um dieser Spur nachgehen zu können, möchte Thomas Seifert, einer der drei Verteidiger von Christiane K., Kontoauszüge des Vaters beschlagnahmen lassen. Dies bestätigte er gegenüber RTL. Dabei soll überprüft werden, ob Pascal K. vor oder nach dem Tod seiner Kinder größere Geldbeträge zur Bezahlung eines möglichen Auftragskillers abgehoben hat.
Ich weiß gerade nicht was ich davon halten soll
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Hinterfragen, Mißtrauen schüren, Nebelkerzen werfen : das alles ist das tägliche Schauspiel vor Gericht für Richter, Staatsanwälte und Advokaten. Egal, was da hervorgebracht wird : Zweifel erzeugen, denn in dubio pro reo (im Zweifel zugunsten des/der Angeklagten. Alles nur Prozeßverschleppung, denn für jeden Verhandlungstag gibt es richtig Geld, und wenn ein Verhandlungstag nur ein paar Minuten dauert. Ist eben ein Geschäftsmodell. Nicht darüber sinnieren, was da abgegangen ist, hat keinen Zweck ! Fehlt nur noch der Spruch, daß keine Wiederholungsgefahr besteht. Kommentar ENDE .
Solinger Todesmutter wehrt sich gegen Urteil Fall für den Bundesgerichtshof 7.11.2021 - 17:22 Uhr
Wuppertal – Christiane K. (28) findet, sie hat die Höchststrafe nicht verdient.
Zitat Die Verteidiger der Frau, die in Solingen fünf ihrer sechs Kinder ermordet hat, legten Berufung gegen das Lebenslang-Urteil ein, so ein Sprecher des Landgerichts Wuppertal am Mittwoch. Nun muss sich der Bundesgerichtshof mit dem Fall beschäftigen.
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