Knast-Geständnis von Axt-Mörder (34) Als seine Freundin schlief, zerstückelte er sie Ihre Leiche drapierte er mit Rosen
Manuel R. erzählte in der Haft von der grauenvollen Tat, legte ein Geständnis ab
Artikel von: Thilo Scholtyseck veröffentlicht am 31.08.2020 - 13:09 Uhr
Magdeburg – In Handschellen wird Manuel R. - ein bekannter Hooligan mit dem Kampfnamen „Knüterich der Wüterich“ - Montagmorgen ins Landgericht Magdeburg geführt. Staatsanwältin Syliva Lerch hält ihm vor: „An einem nicht mehr näher bestimmbaren Tag im Januar töteten Sie heimtückisch ihre Lebensgefährtin, indem Sie sie im Schlaf mit einer Axt erschlugen.“
Weil er eine kleine Geldstrafe nicht bezahlt hatte, kam Manuel R. (34) im März überhaupt erst in Haft. Hinter Gittern machte der tätowierte 1,90-Meter-Hühne mit Vollbart und Glatze dann ein schockierendes Geständnis: „Ich habe vor ein paar Wochen meine Freundin getötet. Ihr findet sie in ihrer Wohnung in der Hamburger Straße ...“
Die Wohnungstür hatte er mit Klebeband abgedichtet - der Leichengeruch sollte so nicht nach außen dringen. Im Schlafzimmer fanden die Kriminalisten die 13 Jahre ältere Geliebte des Mannes. Annett S. (†47) lag mit eingeschlagenem Kopf auf ihrem Bett. Ihre Leiche hatte der Killer mit Rosen drapiert.
Täter und Opfer lernten sich in der Drogen-Therapie kennen, wollten sich ein gemeinsames Leben aufbauen. Der Angeklagte lehnt es ab, über die Tat zu sprechen. Seine Verteidigerin Julia Hartwig erklärt: „Vorerst wird er sich nicht zur Sache einlassen.“
Dafür berichtet der psychiatrische Gutachter Dr. Stefan Becher dem Gericht: „Ohne über das eigentliche Tatgeschehen zu sprechen, erklärte er, dass er den Ausgang des Geschehens bedauere. Er gab an, schwere Schuld auf sich geladen zu haben.“
Nach der Tat kehrte Manuel R. immer wieder an Tatort zurück. Der Psychiater: „Dabei vermied er es, die Leiche anzuschauen. Er legte Rosen auf dem Bett ab, verklebte die Wohnungstür mit Klebeband. In den Wochen nach der Tat wollte sich der Angeklagte mehrfach das Leben nehmen.“
Der Angeklagte schilderte dem Psychiater auch seinen jahrelangen Drogen-Missbrauch: „Er konsumiert seit vielen Jahren Cannabis und Kokain. Später kam auch Crystal Meth dazu.“
Rechtsmediziner Knut Brandstädter: „Die Leiche lag im Schlafgemach in einem Einzelbett, sie war mit Bettzeug bedeckt, darauf waren die Schnittblumen abgelegt. Die Axt stand an das Bett gelehnt.“
Im Schlafzimmer stank es bestialisch. Der Gutachter dazu: „Die Leiche wies starke Fäulnis und Verwesungssymptome auf, welche eine starke Geruchsentwicklung auslösten.“
Mindestens achtmal muss der Angeklagte mit der Axt zugeschlagen haben. Der Rechtsmediziner: „Die Schläge waren rechtsseitig und allesamt mit großer Zielgenauigkeit ausgeführt.“
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