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Großbritannien / Litauen : Für tot gehaltener Mann versteckte sich fünf Jahre im Wald
Für tot gehaltener Mann versteckte sich fünf Jahre im Wald
Die britische Polizei hat einen Vermissten in einem Versteck im Wald gefunden, der dort offenbar länger gelebt hatte. Er sei als Arbeiter in der Landwirtschaft ausgebeutet worden und weggelaufen.
04.08.2020, 12.32 Uhr
Ein Mann aus Litauen, der in Großbritannien erst vermisst und dann für tot gehalten wurde, ist lebend in einem Waldversteck entdeckt worden. Nach Angaben der britischen Polizei wurde der Mann nahe des Städtchens Wisbech nördlich von Cambridge im Gestrüpp gefunden.
Der Mann hatte vor seinem Verschwinden vor knapp fünf Jahren in der Umgebung in der Landwirtschaft gearbeitet. Die Polizei geht davon aus, dass der damals 35-Jährige dabei ausgebeutet wurde und daher weglief. Der Mann steht nun unter Polizeischutz; die Ermittlungen laufen.
Lange Zeit mit niemandem gesprochen
Der Litauer habe sich versteckt und lange Zeit mit niemandem gesprochen, sagte Rob Hall von der zuständigen Polizeibehörde. Er habe jahrelang unter "extrem schwierigen Bedingungen" gelebt.
Der Vermisste soll zuletzt am 26. September 2015 in Begleitung einer kleinen Gruppe von Männern aus Litauen gesehen worden sein. "Seitdem war er verschwunden", sagte Hall.
Ende Juni bekam die Polizei schließlich den entscheidenden Hinweis. Weitere Einzelheiten dazu veröffentlichte sie aber nicht.