Andernach, Pressemeldung der PI Andernach vom 14.01.2014 Einbrecher kennen kein Wochenende - und werden dreister
Dass in der „Dunklen Jahreszeit“ die Zahl der Einbrüche regelmäßig ansteigt, ist inzwischen jedermann und jederfrau aufgrund einer Vielzahl von polizeilichen Präventionsaktivitäten und aus Veröffentlichungen in den Medien aller Art bekannt. Leider scheint sich dieser langjährige Erfahrungswert auch in diesem Jahr wieder zu bestätigen. Seit Anfang November bis heute haben die Beamten der Andernacher Polizei 29 Einbrüche in private Wohnungen bzw. Wohnhäuser aufgenommen. Das sind etwas mehr als in den beiden Vorjahren, als es im gleichen Zeitraum 23 bzw. 24 Einbrüche waren. Auch wenn es die Betroffenen wenig trösten mag, schneidet die Region um Andernach herum damit allerdings immer noch besser ab, als das nördliche Rheinland-Pfalz und erst recht als der Landesschnitt. Gerade in den letzten Tagen und Wochen ist die Polizei bei der Auswertung der Taten aber auf zwei Besonderheiten gestoßen, die ein Stück weit von den langjährigen Erfahrungen abweichen: Seit etwa Weihnachten hat die Zahl der Einbrüche, die am Wochenende oder Feiertagen verübt wurden deutlich zugenommen. Dies ist bei Einbrüchen in Privathäuser ungewöhnlich, da die Täter dann eher damit rechnen müssen, dass die Bewohner zu Hause sind. Bei zwei Einbruchsversuchen in Plaidt am zurückliegenden Wochenende haben die Täter zudem versucht, durch Überwinden der Haustür ins Innere zu gelangen. Auch das ist eher untypisch, da Haustüren von den Sicherungsmechanismen und ihrer Gesamtkonstruktion her den Tätern deutlich mehr Widerstand leisten als Balkon- oder Terrassentüren. Ferner ist der Bereich um die Haustür zumeist viel besser einzusehen als eine Tür oder ein Fenster auf der Rückseite des Hauses. Die Ermittler der Polizei Andernach schließen hieraus, dass es sich um besonders dreiste und vermutlich auch gut organisierte, professionelle Täter handelt, die sich auch von gut gesicherten Türen nicht abschrecken lassen. Diese ergänzenden Informationen sollen die Bevölkerung daran erinnern, auch weiterhin in den eigenen Anstrengungen zur Sicherung ihres Eigentums nicht nachzulassen und zugleich dazu ermutigen, ungewöhnliche Personen- oder Fahrzeugbeobachtungen in Wohngebieten umgehend der Polizei zu melden.