Immer wieder versuchen Betrüger, Internetnutzer mit erfundenen Nachrichten in die Falle zu locken. Dabei ändern sie häufig ihre Strategie. Wir klären über aktuelle Fälle auf.
Mit Betrugsnachrichten, sogenannten Phishing-E-Mails, im Namen von Firmen oder Banken versuchen Kriminelle, an persönliche Daten von Nutzern zu kommen. Die Verbraucherzentrale warnt regelmäßig vor Phishing-E-Mails. So verschickten Betrüger im Mai vor allem Nachrichten im Namen von Banken wie den Sparkassen oder Unternehmen wie Amazon.
Vorsicht vor Betrug in Corona-Zeiten
Vor allem in Corona-Zeiten sollten sich Nutzer vor Betrugsnachrichten hüten. So sollen laut einem Bericht der Sicherheitsfirma Eset im ersten Quartal 2020 die Bedrohungen durch betrügerische oder schadhafte Websites um 21 Prozent zugenommen haben.
Internetkriminelle nutzen die Sorgen der Bevölkerung, um mit Spam-E-Mails Rechner zu attackieren. Wer dabei seinen Firmenrechner infiziert, gefährdet möglicherweise auch sein Unternehmen. Mehr zum Thema lesen Sie hier. Woran erkenne ich eine Phishing-E-Mail?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Phishing-E-Mail zu erkennen, beispielsweise fehlerhafte Rechtschreibung. Eine Liste mit Tipps finden Sie in diesem Artikel.
Falls Sie auf eine Phishing-E-Mail hereingefallen sind, sollten Sie sofort die Anmeldedaten des betroffenen Accounts ändern. Falls Sie keinen Zugriff mehr auf Ihr Konto haben, kontaktieren Sie das entsprechende Unternehmen beziehungsweise die Bank und bitten Sie telefonisch um eine Sperrung Ihres Accounts.
Wie kommen Kriminelle an meine Mail-Adresse?
Es gibt viele Möglichkeiten für Kriminelle, um an Informationen von Nutzern zu gelangen. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) können Spammer durch sogenannte Harvester an Ihre E-Mail-Adresse gelangen. Dabei handelt es sich um Programme, die das Netz nach freiliegenden Adressen absuchen, beispielsweise in einem Impressum oder einem Gästebucheintrag. "Oft aber werden Adressen einfach nur aufs Geratewohl aus häufig vorkommenden Kombinationen zusammengesetzt – etwa nach dem Schema info@domain.de", schreibt das BSI.
Auch durch Datenlecks oder Hacks von größeren Unternehmen können Kriminelle an Nutzerinformationen kommen. Ein bekanntes Beispiel ist ein Datenleck bei Yahoo von 2013. Damals wurde bekannt, dass alle drei Milliarden Nutzerdaten an Unbekannte gelangten. Mehr dazu lesen Sie hier.
Schützen Sie Ihre Konten
Um generell zu verhindern, dass Ihre Daten an Unbekannte gelangen, sollten Sie regelmäßig Accounts löschen, die Sie nicht mehr verwenden. Warum das wichtig ist und wie Sie vergessene Accounts finden und löschen, lesen Sie hier.
Vermeiden Sie es zudem, auf mehreren Konten die gleichen Kennwörter zu nutzen. So erleichtern Sie nämlich Hackern die Arbeit, falls Sie an nur eines Ihrer Konten gelangt sein sollten. Besonders für Konten mit sensiblen Daten – wie beispielsweise einen Bank-Account oder den Account bei einem Online-Händler – sollten Sie verschiedene Passwörter verwenden. Wenn Sie sich so viele Kennwörter nicht merken können, können Sie einen Passwortmanager verwenden.
Verwendete Quellen: Phishing-Radar der Verbraucherzentralen Eigene Recherchen
In unserer Fotoshow finden Sie eine Liste mit Warnungen vom Mai. Klicken Sie auf die Fotoshow oder hier, um zur Liste zu gelangen. Link
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*