POL-KA: (KA)Karlsruhe - Nach Tötung von 24-jährigem Mann suchen Ermittlungsbehörden junge Frau und weitere Beweismittel
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Karlsruhe (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Karlsruhe:
Nach der Tötung eines 24 Jahre alten Mannes in der Karlsruher Nordstadt am späten Dienstagabend suchen die Ermittler nach einer jungen Frau sowie nach Gegenständen, die von mutmaßlichen Tätern im weiteren Umfeld des in der Knielinger Allee gelegenen Tatortes auf der Flucht entsorgt worden sein könnten.
Mit Hilfe eines Plakats und Flyern werden nun Anwohner gebeten, sich an die Kripo zu wenden, falls jedwede Gegenstände auf Privatgrundstücken oder an versteckt liegenden Plätzen aufgefunden werden, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten.
Die Ermittler suchen in diesem Zusammenhang auch eine junge Frau, die einem Zeugenhinweis zufolge bei der Tat zugegen war.
Solche, aber auch weitere Hinweisgeber werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter 0721/666-5555 zu melden.
Inzwischen liegt das vorläufige Obduktionsergebnis des Opfers vor. Demnach ist der 24-jährige Mann durch massive Gewalteinwirkung gegen den Oberkörper und seinen Kopf zu Tode gekommen.
Bislang gingen bei der Kriminalpolizei nach einem ersten Zeugenaufruf mehrere Hinweise ein, denen derzeit nachgegangen wird.
POL-KA: (KA)Karlsruhe - Nach Tötung von 24-jährigem Mann sucht die Soko "Gasse" nach Motorroller des Opfers und weiterhin nach junger Frau
Karlsruhe (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Karlsruhe:
Mit Hilfe von Fotos sucht die nach der Tötung eines 24 Jahre alten Mannes am 7.Juli in der Karlsruher Nordstadt mit den Ermittlungen beschäftigte Sonderkommission "Gasse" den verschwundenen Motorroller des Opfers. Die Ermittlungen haben ergeben, dass der 24-Jährige vor der Tat einen schwarzen Roller der Marke "SI" mit weißer Aufschrift "Scooter" und aufgeklebtem KSC-Logo besaß, den er einige Wochen zuvor als Gebrauchtfahrzeug erworben hatte. Seither fehlt von dem Zweirad jede Spur. Es ist nicht auszuschließen, dass der Motorroller zuvor noch an einen bisher unbekannten Abnehmer veräußert wurde, der gebeten wird, sich zu melden.
Darüber hinaus war die von der Sonderkommission über die Medien gesuchte junge Frau, die laut Zeugenhinweis bei der Tat zugegen gewesen sein soll, bisher nicht zu ermitteln.
Hinweise zu dem auf dem Foto abgebildeten Motorroller oder zur noch unbekannten jungen Frau werden beim Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter 0721/666-5555 entgegengenommen.
Derzeit werden von den Ermittlern in unverminderter Personalstärke und Intensität eine Vielzahl von Spuren ausgewertet und abgearbeitet, deren Ergebnisse aber noch weitgehend ausstehen und daher abzuwarten bleiben.
POL-KA: (KA)Karlsruhe - Motorroller von getötetem 24-jährigen Mann nach Zeugenhinweis aufgefunden
Karlsruhe (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Karlsruhe:
Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt an einem 24 Jahre alten Mann am 7. Juli in der Karlsruher Nordstadt konnte am Samstag der mit Hilfe einer Öffentlichkeitsfahndung gesuchte schwarze Motorroller des Opfers nach einem Zeugenhinweis sichergestellt werden. Das Fahrzeug stand verschlossen auf einem Stellplatz in der Beiertheimer Allee im Bereich des Karlsruher Festplatzes. Derzeit wird das Zweirad kriminaltechnisch untersucht.
Bezüglich der gleichfalls gesuchten jungen Frau gingen bisher keine Hinweise aus der Bevölkerung ein.
POL-KA: (KA)Karlsruhe - Motorroller von getötetem 24-jährigen Mann nach Zeugenhinweis aufgefunden
Karlsruhe (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Karlsruhe:
Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt an einem 24 Jahre alten Mann am 7. Juli in der Karlsruher Nordstadt konnte am Samstag der mit Hilfe einer Öffentlichkeitsfahndung gesuchte schwarze Motorroller des Opfers nach einem Zeugenhinweis sichergestellt werden. Das Fahrzeug stand verschlossen auf einem Stellplatz in der Beiertheimer Allee im Bereich des Karlsruher Festplatzes. Derzeit wird das Zweirad kriminaltechnisch untersucht.
Bezüglich der gleichfalls gesuchten jungen Frau gingen bisher keine Hinweise aus der Bevölkerung ein.
POL-KA: (KA)Karlsruhe - Nach Tötung von 24-jährigem Mann in Karlsruher Nordstadt Belohnung ausgesetzt und Hinweisportal geschaltet
Karlsruhe (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Karlsruhe:
Nach der Tötung eines 24-jährigen Mannes unter massiver Gewalteinwirkung am späten Abend des 7. Juli 2020 durch einen oder mehrere Täter hat die Staatsanwaltschaft Karlsruhe eine Belohnung* von bis zu 3.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ermittlung beziehungsweise Ergreifung des Täters oder der Täter, aber auch zur Herbeischaffung von gesuchten Beweismitteln führen. Es wird darüber hinaus weiter nach Gegenständen gesucht, die von dem oder den Tätern im näheren Umfeld des Tatortes entsorgt worden sein könnten.
Ferner wird nach wie vor eine junge Frau gesucht, die bei der Tat zugegen war.
Für die Entgegennahme von Hinweisen über das Internet hat die Sonderkommission "Gasse" folgenden Link zur Verfügung gestellt:
Sachdienliche Hinweise können auf diesem Weg sowohl anonym als auch mit Bild- oder Videomaterial an die Ermittlungsbehörden gerichtet werden.
Zudem werden Hinweise nach wie vor beim Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter 0721/666-5555 oder auch vertraulich unter 0721/666-6666 entgegengenommen.
*Über die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtswegs entschieden. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Amtsträger, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört, bestimmt.
19- UND 24-JÄHRIGER GEORGIER IM FOKUS DER POLIZEI Nach Tötung von 24-Jährigem in Karlsruhe: Polizei nimmt zwei Tatverdächtige fest
Autor: Kraichgau News aus Bretten
Karlsruhe (kn) Nach der Tötung eines 24-jährigen Mannes am 7. Juli in der Karlsruher Nordstadt (wir berichteten) sind ein 19-jähriger und ein 22-jähriger Tatverdächtiger im Fokus der Sonderkommission "Gasse".Der 19-Jährige wurde bereits am 13. Juli festgenommen und kam auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe in Untersuchungshaft. Er steht unter dem dringendem Verdacht, das 24-jährige Opfer gemeinsam mit dem 22 Jahre alten, mutmaßlichen Komplizen unter massiver Gewaltanwendung getötet zu haben, so die Polizei. Der 22-Jährige war seither untergetaucht und konnte schließlich am Freitag, 2. Oktober, in Neapel festgenommen werden.
Beide Tatverdächtige stammen aus Georgien Auf die Spur der beiden Männer kamen die Ermittler nach Angaben der Polizei aufgrund einer Vorbeziehung zu dem Opfer, untermauert durch Zeugenhinweise und weitere Indizien. Beide Tatverdächtigen stammen aus Georgien und sind bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten, unter anderem auch wegen Drogendelikten.Aus ermittlungstaktischen Gründen habe die bereits bald nach der Tat erfolgte erste Festnahme erst jetzt bekannt gegeben werden können, so die Polizei. Vor allem, weil nach dem zweiten Tatverdächtigen zunächst noch international gefahndet wurde. Die Bekanntgabe der Festnahme seines mutmaßlichen Tatgenossen hätte den Fahndungserfolg gefährden können, so die Beamten.
Auslieferung des 22-Jährigen nach Deutschland beantragt Dem 22-Jährigen war nach der Tat zunächst die Flucht nach Frankreich und einige Tage später dann nach Italien gelungen. In die folgenden umfangreichenFahndungsmaßnahmen waren auch die französische Gendarmerie, die Police Nationale und eine Spezialeinheit der italienischen Carabinieri eingebunden.Schließlich konnte der gesuchte zweite Verdächtige in enger Zusammenarbeit mit den italienischen Behörden in Neapel festgenommen werden. Seine Auslieferung nach Deutschland wurde bereits beantragt.
Drogengeschäfte als Motiv Als Motiv für die Tat werden Unstimmigkeiten im Zusammenhang mit Drogengeschäften angenommen. Derzeit führen die Sachbearbeiter des Dezernats zur Bearbeitung von Kapitaldelikten und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe noch weitere Ermittlungen. Die mit den bisherigen polizeilichen Ermittlungsmaßnahmen einberufene Sonderkommission "Gasse" konnte nach nahezu drei Monaten wieder aufgelöst werden.
Verbrechen im Drogenmilieu Urteil im Karlsruher Mordprozess: Angeklagte müssen mehrere Jahre ins Gefängnis Für die Tötung eines 24 Jahre alten Italieners in der Karlsruher Nordstadt müssen zwei 20 und 23 Jahre alte Georgier für sechs Jahre beziehungsweise acht Jahre und sechs Monate ins Gefängnis.
von Pascal Schütt 28. Juni 2021 | 14:31 Uhr 1 Minute 28. Juni 2021 Rechte am Artikel erwerben
Das Karlsruher Landgericht hat zwei 20 und 23 Jahre alte Männer wegen gemeinschaftlichen Totschlags zu sechs Jahren Jugendhaft beziehungsweise acht Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt.
Sie hatten im Juli 2020 in der Karlsruher Nordstadt einen 24 Jahre alten Italiener mit Hammerschlägen und Messerstichen getötet. Die Ermittlungen führten in die Drogenszene, die Beweislage vor allem gegen jüngeren der beiden Täter war erdrückend. Für ihn wurde die Unterbringung in einer Erziehungsanstalt angeordnet.
Die Kammer um die Vorsitzende Richterin Sabine Salomon blieb damit leicht unter den Forderungen der Staatsanwaltschaft. Vieles sei bei der Aufarbeitung nebulös geblieben, auf die Qualifizierung der Tat habe das allerdings keinen Einfluss gehabt. Ob die Tötung geplant gewesen sei oder nicht – ohne Mordmerkmale bleibe die Tat ein Totschlag.
Zunächst war es eine Nothilfe beziehungsweise Notwehrsituation Die Aggression sei wie von dem 20-Jährigen geschildert vom Opfer ausgegangen. Zunächst habe es sich daher um eine Nothilfe- beziehungsweise Notwehrsituation gehandelt. Erst als das Opfer auf dem Boden gelegen sei, hätten die beiden Angeklagten eine „stillschweigende Übereinkunft getroffen, ihn nicht ziehen zu lassen und ihn zu töten“.
Zur Einordnung der jeweiligen Tatbeteiligung berief sich die Kammer auf eine polizeiliche Aussage des 20-Jährigen. In der hatte er seinen Mitangeklagten belastet. Der habe zweimal mit dem Hammer auf den Kopf des am Boden liegenden Opfers geschlagen. Diese Aussage sei glaubwürdig, führte Salomon aus.
Verteidiger fordert im Karlsruher Prozess Freispruch vom Tötungsvorwurf Die Staatsanwaltschaft hatte am 18. Juni sieben Jahre Jugendhaft wegen Totschlags für den jüngeren der beiden Angeklagten gefordert. Dessen Verteidiger Marvin Schroth schloss sich dem Antrag an.
Der 20-Jährige hatte die Bluttat eingeräumt und umfangreich vor Gericht ausgesagt. Den ursprünglich in der Anklageschrift stehenden Mordvorwurf sah Staatsanwalt Andreas Witulski nach sieben Verhandlungstagen nicht ausreichend bewiesen.
Im Fall des zweiten Angeklagten gingen die Vorstellungen deutlich weiter auseinander. Witulski beantragte eine Haftstrafe von elf Jahren. Verteidiger Hannes Linke forderte hingegen, seinen Mandanten vom Tötungsvorwurf freizusprechen.
Für eine aktive Beteiligung spreche ausschließlich eine Aussage des 20-Jährigen bei der Polizei, die er vor Gericht nicht wiederholte. Linke beantragte Mitte Juni, ihn lediglich wegen des Diebstahls in einem besonders schweren Fall zu einer „angemessenen Strafe“ zu verurteilen.