Am Sonntag, den 01. März 2020 wurde der 31-jährige Cottbuser Martin M. gegen 20:30 Uhr in der Cottbuser Innenstadt Opfer eines Tötungsverbrechens.
Martin M. befand sich auf einem Spaziergang mit seinem Hund. Sein Weg führte ihn am „Teehäuschen“ gegenüber der Stadthalle entlang. Im angrenzenden Puschkinpark traf er dann auf seine späteren Mörder.
Die Polizei geht von mindestens zwei Tätern aus. Nach den bisher geführten Ermittlungen und der Auswertung verschiedener Videoaufzeichnungen befanden sich zum fraglichen Zeitpunkt mehrere Personen am Teehäuschen. Diese müssen die Tat bemerkt haben.
Weiterhin wurde ein auffällig blauer Kleinwagen beschrieben, der sich unmittelbar nach der Tat vom Puschkinpark in Richtung Sandower Brücke entfernte.
Die Polizei fragt:
Wer hielt sich am 01. März 2020 gegen 20:30 Uhr am Teehäuschen auf und hat Wahrnehmungen zum Tatgeschehen gemacht?
Wer hat am 01. März 2020 nach 20:30 Uhr einen blauen Kleinwagen aus Richtung Puschkinpark wegfahren gesehen und kann Angaben zum Fahrzeug, zu den Insassen und zur Fahrtrichtung machen?
Wer kann sachdienliche Hinweise zur Tat geben?
Hinweise nimmt die Mordkommission Cottbus unter der Telefonnummer: 0355/ 288 904 36 entgegen. Weitere Informationen finden Sie unter polizei.brandenburg.de
Cottbus: Mann im Puschkinpark getötet 12.07.2020 ∙ Kripo live ∙ MDR Fernsehen NOCH 6 TAGE Am 1. März 2020 wurde in der Cottbuser Innenstadt ein 31-jähriger Mann getötet. Er war gegen 20:30 Uhr mit seinem Hund spazieren gewesen. Die Polizei geht von mindestens zwei Tätern aus.
25.09.2020 14:20 107 Mann in Cottbusser Innenstadt erschossen: Zwei Tatverdächtige festgenommen
Cottbus - Etwas mehr als ein halbes Jahr nach dem Tod eines 31-Jährigen in Cottbus hat das Landgericht Haftbefehle gegen zwei Männer wegen des dringenden Mordverdachts erlassen.
Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag mit. Der Mann war am 1. März im Puschkinpark in der Cottbuser Innenstadt an seinen schweren Verletzungen gestorben.
Zeugen hatten laut Polizei am Abend mehrere Schüsse gehört.
Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (60, CDU) sagte wenige Tage danach, es handele sich höchstwahrscheinlich um Milieu-Kriminalität.
Näheres lasse sich aber erst nach Abschluss der Ermittlungen sagen.
Die Tat mitten in der Stadt von Cottbus hatte für Entsetzen gesorgt. Oberbürgermeister Holger Kelch (53, CDU) hatte sich im März erschreckt gezeigt, dass so etwas mitten in Cottbus passiere - zu einer Uhrzeit, zu der noch Spaziergänger unterwegs sein könnten.
Nach früheren Medienberichten soll es sich bei dem Todesopfer um einen Mann aus der lokalen rechtsextremen Kampfsport- und Türsteher-Szene handeln. Dazu schwiegen die Ermittler bisher.
Die Staatsanwaltschaft Cottbus war zunächst für weitere Details nicht zu erreichen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Nach Mord am Cottbuser Klosterplatz: Lebenslange Haft für beide Angeklagte 13:49 Uhr | 5. November 2021
Die Tat hatte in ganz Cottbus und darüber hinaus für Aufsehen, vor allem aber Entsetzen gesorgt. Rund eineinhalb Jahre nach den tödlichen Schüssen am Cottbuser Klosterplatz sind die beiden Täter jeweils zu lebenslanger Haft wegen Mordes verurteilt worden. So hat das Landgericht Cottbus heute entschieden. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die 31 und 33 Jahre alten Angeklagten den damals 31-jährigen Martin M. aus Heimtücke und niederen Beweggründen erschossen und getötet hatten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Angeklagten können innerhalb einer Woche Revision einlegen.
Die beiden Angeklagten hatten die Tat vor Gericht gestanden. Wie die Lausitzer Rundschau und rbb berichteten, hatten sie nach eigenen Aussagen allerdings ursprünglich nicht die Absicht, Martin M. zu töten. Vielmehr handelten sie aus Angst vor einer erneuten Konfrontation mit ihm. So soll einer der Angeklagten zuvor von dem Todesopfer unter anderem finanziell und durch körperliche Gewalt unter Druck gesetzt worden sein.
Die Angeklagten lauerten Martin M. am Tatabend des 1. März 2020 bei einem Spaziergang mit dem Hund auf und schossen ihm erst in den Rücken. Als das Opfer schließlich weglief statt zusammenzubrechen, gerieten die Angeklagten demnach in Panik und feuerten weiter auf ihn. Schon früh nach der Tat deuteten die Hinweise darauf hin, dass es sich um eine Millieu-Tat handelte. Hintergrund des Konflikts soll das Geschäft mit Nahrungungsergänzungsmitteln gewesen sein.
Das Opfer war polizeibekannt und wurde demzufolge einem Millieu aus der rechten, Kampfsport- und Türsteherszene zugeordnet. Die Verteidigung forderte eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren. Das Gericht begründetete sein Urteil allerdings mit den Mordmerkmalen der Heimtücke und niederen Beweggründen. Ob die Angeklagten Revision einlegen werden, ist aktuell noch offen.