Kriminalität Unbekannte zerstören zahlreiche Hochsitze
von Olaf Kern
Umgestürzt und demoliert: Im Wald bei Königstädten sind zahlreiche Hochsitze mutwillig zerstört worden. Es sind keine Einzelfälle. Auch östlich von Frankfurt kam es in den vergangenen Monaten zu ähnlichen Vorfällen. Während die Polizei ermittelt, vermuten die Jagdpächter die "Animal Liberation Front" hinter den Taten.
Helle Aufregung herrscht seit diesem Wochenende bei den Jagdpächtern im Wald bei Königstädten: Mindestens fünf Hochsitze sind im Gebiet sowie bei Reviernachbarn umgesägt und komplett zerstört worden. Wer den Schaden verursacht hat, ist noch nicht klar.
Besonders auffällig: Auch Dutzende Hochsitze von hessischen Jägern östlich von Frankfurt sind in den vergangenen zwei Monaten auf ähnliche Weise zerstört worden. Ob die Fälle mit den nun demolierten Hochsitzen im Wald bei Königstädten in Zusammenhang stehen, lässt sich bislang nur vermuten.
Immer wieder ähnliche Aktionen
Hier wie da haben die Verursacher auf dem Holz die Buchstaben "A.L.F." aufgemalt. Die Hegegemeinschaft im Königstädter Forst vermutet, dass dahinter die so genannte "Animal Liberation Front" steckt könnte, eine international wirkende, dezentral organisierte Gruppe der militanten Tierbefreiungsbewegung, die in den USA vom FBI als terroristische Vereinigung betrachtet wird. Die Organisation hat sich als Ziel gesetzt, alle Tiere aus ihren Ausbeutungsverhältnissen zu befreien, sei es aus Massentierhaltungsanlagen, Versuchslaboren oder Pelzfarmen. Dabei wird auch vor Gewalt nicht zurückgeschreckt. Zu den Aktionen gehörten in der Vergangenheit immer wieder die Zerstörung von Hochsitzen.
"Es gibt immer wieder Einzelfälle, aber das ist was systematisches", sagte der Sprecher des Landesjagdverbandes Hessen, Markus Stifter, kürzlich zu den jüngsten Fällen. Den Schaden schätzt er auf mehrere zehntausend Euro.
Im Königstädter Forst sind in den vergangenen Wochen bereits drei Mal an derselben Stelle immer wieder eine Batterie eines Weidezauns entwendet worden. Ob diese Taten mit der Zerstörung der Hochsitze zusammenhängt, ist ebenfalls unklar.
Umgeworfen oder angesägt
Nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft läuft wegen der Zerstörung ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen des Vorwurfs der Sachbeschädigung. Die Hochsitze östlich von Frankfurt seien angezündet, umgeworfen oder angesägt worden.
"Das ist keiner, der Wut auf Jäger hat", sagte Stifter. Das sei sicher eine radikale, gut organisierte Gruppe. Alleine in einer Nacht seien mehr als 40 Hochsitze zerstört worden. Insgesamt seien es mehr als 60.
Die Hochstühle der Jäger seien auch am Rand von Naturschutzgebieten angezündet worden. Da hätten Flammen bei trockener Witterung auch schnell übergreifen können. Die Polizei hat Spuren gesichert.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Waren es militante Tierrechtler? 72 Hochsitze abgefackelt und angesägt
on: LISA GOEDERT veröffentlicht am 05.07.2020 - 19:35 Uhr
Frankfurt/Main – In Hessen häufen sich hinterhältige Vandalismus-Attacken in Jagd-Revieren. Allein im Großraum Frankfurt wurden 72 Hochsitze abgefackelt, angesägt, umgeworfen, gesprengt!
Waidmanns Unheil! Markus Stifter (45) vom Landesjagdverband Hessen ist entsetzt: „Für jeden Tierschützer müsste doch klar sein, dass Feuer sich unkontrolliert ausbreiten, Brutstätten vernichten und Jungtiere töten kann.“ Breche eine sabotierte Kanzel zusammen, könne das als Körperverletzung enden.
Dabei wollen die mutmaßlichen Täter offenbar etwas FÜR die Tiere tun! An vielen der beschädigten Hochsitze wurde eine Graffiti-Signatur der „Animal Liberation Front“ (ALF) gefunden – quasi als „Bekennerschreiben“.
Die militanten Tierrechtler werden in den USA vom FBI als terroristische Vereinigung klassifiziert, sind laut deutschem Web-Auftritt „eine nicht vernetzte, aus autonomen Zellen bestehende Untergrundbewegung ohne Mitgliedschaft“. Das macht es schwierig, die Verantwortlichen zu finden.
Die Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt, Hinweise auf einzelne Täter gebe es noch keine.
„Wir als Jäger haben auch einen gesetzlichen Auftrag, müssen eine bestimmte Anzahl von Wildtieren erlegen, um etwa die Ausbreitung verschiedener Seuchen zu verhindern. Dafür brauchen wir die Hochsitze“, sagt Stifter. Die 20 000 Euro Schaden allein im Frankfurter Stadtwald fallen so zu Lasten des Steuerzahlers, da sie der Kommune gehörten.
Die Jäger sind besorgt, denn: die Anschläge häufen sich nicht nur in Hessen, sondern in ganz Deutschland.
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Markus Stifter (45) vom Landesjagdverband Hessen an einem abgebrannten Hochsitz im Frankfurter Stadtteil Bergen-EnkheimFoto: Reinhard Roskaritz
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[quoteWaidmanns Unheil! Markus Stifter (45) vom Landesjagdverband Hessen ist entsetzt: „Für jeden Tierschützer müsste doch klar sein, dass Feuer sich unkontrolliert ausbreiten, Brutstätten vernichten und Jungtiere töten kann.“ ][/quote]
Da kann man mal sehen, wie hirnlos diese Leute sind!