In der Nacht zum 23.05.2020 ist in Norderstedt ein offensichtlich frisch entbundener Säugling ausgesetzt worden.
Gegen 03.45 Uhr bemerkte ein 30-jähriger Passant aus einem Gebüsch eines Gehweges am Cordt-Buck-Weg heraus wimmernde Geräusche. Bei einer Nachschau stellte er fest, dass diese Geräusche aus einer dort abgelegten Wolldecke stammten. In dieser lag ein männlicher, offensichtlich frisch entbundener Säugling. Mit starken Unterkühlungen wurde der Säugling mit dem Notarztwagen in eine Hamburger Klinik verbracht.
Die Spuren deuten darauf hin, dass sich in unmittelbarer Nähe der Kindertagesstätte Cordt-Buck-Weg die Geburt auf dem dortigen Fußweg ereignete. Die Kindsmutter ist derzeit unbekannt. Nachfragen in den umliegenden Krankenhäusern in Schleswig-Holstein und Hamburg verliefen bislang negativ. Weitere Informationen liegen bislang nicht vor. Die weiteren Umstände sind jetzt Inhalt weiterer Ermittlungen der Kriminalpolizei. Über neue Erkenntnisse und insbesondere den Zustand des Säuglings wird unaufgefordert nachberichtet.
Die Polizei bittet dringend um Mithilfe aus der Bevölkerung:
Wer kann Hinweise zur Identität der Kindsmutter geben? Wer hat sonst zur o.g. Zeit relevante Beobachtungen im Bereich Cordt-Buck-Weg / Steindamm / Ulzburger Straße (Höhe Elektro Alster Nord / Schweinske) gemacht?
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Norderstedt unter 040/52806-0.
Tobias Köhler
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle - Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg
Bei Maps habe ich auf diesem Weg 3 Kindertagesstätten gefunden, nebeneinander und gegenüber liegend. Womöglich ein ruhiger Ort um diese Zeit.
Da die Geburt auf dem Cordt Buck Weg stattfand und das Kind in eine Decke gewickelt war, könnte man davon ausgehen, dass die Mitnahme der Decke genau zu diesem Zweck erfolgte. Sicher kann man diese Decke auch näher beschreiben was Größe und Material betrifft.
Das Baby hat wahnsinniges Glück gehabt, dass es gefunden wurde.
Im Gebüsch ausgesetzt Passant entdeckt wimmerndes Neugeborenes
Geburt auf dem Gehweg +++ Kind im Krankenhaus
23.05.2020 - 15:46 Uhr
Norderstedt – Er war spät unterwegs – und wurde zum Lebensretter!
In der Nacht auf Samstag hörte gegen 3.45 Uhr ein Mann (30) wimmernde Geräusche, die aus einem Gebüsch am Gehweg kamen. Er entdeckte eine blaue Wolldecke, darin befand sich ein offensichtlich frisch entbundener kleiner Junge!
tark unterkühlt wurde der Säugling mit dem Notarztwagen in eine Hamburger Klinik gebracht. Die Spuren vor Ort in Norderstedt deuten darauf hin, dass das Kind in unmittelbarer Nähe der Kindertagesstätte Cordt-Buck-Weg auf dem Bürgersteig entbunden wurde!
Jetzt sucht die Polizei nach der Mutter und fragt: Wer kann Hinweise zur Identität der Kindsmutter geben? Wer hat sonst zur oben genannten Zeit relevante Beobachtungen in Norderstedt im Bereich Cordt-Buck-Weg/ Steindamm/Ulzburger Straße (Höhe Elektro Alster Nord/Schweinske) gemacht? Hinweise bitte an 040/52806-0.
Auf Gehweg entbunden und ausgesetzt Mutter (26) des Säuglings festgenommen
von: JAN-HENRIK DOBERS veröffentlicht am 24.05.2020 - 10:16 Uhr
Norderstedt – Einen Tag nach der Entdeckung eines Neugeborenen in einem Gebüsch in Norderstedt konnte die Polizei die Mutter (26) ausmachen – und festnehmen!
Es gab einen Tipp aus ihrem Bekanntenkreis. Polizeisprecher Tobias Köhler: „Bei der Mutter handelt sich um eine 26-jährige in Norderstedt lebende deutsche Staatsangehörige. Die Polizei nahm sie nach einer ärztlichen Untersuchung wegen Verdachts des versuchten Totschlages fest.“ Die Hintergründe, warum die Frau das Kind einfach in einem Gebüsch ablegte, werden von der Staatsanwaltschaft Kiel ermittelt.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Frau entbindet auf Gehweg und setzt Baby in Gebüsch aus - Mutter ist Erzieherin
Nach dem Fund eines frisch entbundenen Säuglings in einem Gebüsch in Norderstedt bei Hamburg ist die 26 Jahre alte Mutter nun in einer psychiatrischen Klinik untergebracht worden. Das Gericht habe Haftbefehl erlassen, diesen aber gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt, wie ein Polizeisprecher am Montag in Bad Segeberg sagte. Die psychiatrische Obhut sei eine der Auflagen gewesen.
Dem wenige Tage alten Sohn der Frau gehe es indes besser, sagte der Sprecher weiter. "Der Zustand des Kindes ist stabil und es ist auf dem Weg der Besserung."
Das weinende Baby war in der Nacht zum Samstag - eingewickelt in einem abgeschnittenen Hosenbein und einem Pullover - von einem Passanten in einem Gebüsch gefunden worden. Das Kind war stark unterkühlt. Den Spuren zufolge hatte die Mutter das Kind in unmittelbarer Nähe auf dem Gehweg zur Welt gebracht.
Von der Mutter fehlte zunächst jede Spur. Nach einem Hinweis aus ihrem Bekanntenkreis konnte die 26-Jährige in der Nacht zu Sonntag festgenommen werden. Oberstaatsanwalt Axel Bieler sagte zur "Bild": "Ein Richter erließ Haftbefehl wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und Misshandlung von Schutzbefohlenen.
Zwischenzeitlich habe sich auch ein Mann bei der Polizei gemeldet, "der angibt, der Vater zu sein". Auch gegen ihn werde eine Ermittlung wegen unterlassener Hilfeleistung geprüft.
Laut Magazin soll es sich bei der jungen Frau um eine Erzieherin handeln. In der Nacht der Geburt habe sie über Bauchschmerzen geklagt und sei anschließend spazieren gegangen. Der Fundort des Säuglings sei nicht weit von ihrer Wohnung entfernt. Wieso sie das Kind dort liegen ließ, gelte es nun zu klären. Bieler erklärte: "Wir lassen nun ein psychiatrisches Gutachten von der Frau erstellen. Klar ist, dass sie sich in einer Ausnahmesituation befand."
Das Baby werde nun voraussichtlich noch einige Tage im Krankenhaus bleiben. Im Anschluss werde möglicherweise das Jugendamt Norderstedt die Betreuung des Jungen übernehmen. Ob es bei Verwandten oder einer Pflegefamilie unterkommen wird, ist einem Sprecher der Stadt Norderstedt zufolge noch offen. "Mitarbeiter des Jugendamtes sind im direkten Kontakt mit den Ärzten. Wir sind im Prüfverfahren, wie es für Mutter und Kind weitergehen kann."
Säugling in Gebüsch bei Hamburg abgelegt Jetzt äußert sich der mutmaßliche Vater
Diese Nachricht erschütterte am Sonnabend nicht nur Norderstedt: Mitten auf dem Gehweg bekommt eine junge Frau ein Kind, legt das Neugeborene, in eine Decke gewickelt, in ein Gebüsch. Später hört ein Passant den wimmernden Säugling und rettet ihn. Nun werden immer neue Einzelheiten bekannt.
Fest steht, dass eine 26-Jährige Frau aus Nordestedt festgenommen wurde. Ein Tipp aus ihrem Bekanntenkreis führte die Ermittler auf die Spur. Sie wurde nur einen Tag, nachdem das Baby gefunden worden war, festgenommen. Der Zustand des Säuglings, der zunächst als kritisch bezeichnet wurde, hat sich inzwischen stabilisiert.
„Angaben zur Sache hat die Mutter bislang nicht gemacht“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft zur MOPO. „Inzwischen ist ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben“, heißt es weiter. Damit soll geprüft werden, ob die 26-Jährige die Schwangerschaft gegebenenfalls gar nicht bemerkt oder verdrängt hatte.
Ein weiteres Detail, das kürzlich bekannt wurde: Die Frau soll gelernte Erzieherin sein. Auch ein mutmaßlicher Kindsvater steht inzwischen fest. Dabei handele sich um einen Mann (31), der bei der Polizei angab, der Lebenspartner der Frau zu sein. Wie die MOPO erfuhr, leben offenbar beide in geordneten sozialen Verhältnissen, aber in getrennten Wohnungen.
In einem Interview soll der 31-Jährige angegeben haben, dass weder er noch seine Lebensgefährtin von einer Schwangerschaft gewusst hätten. Zwar hätte seine Freundin starke Bauchschmerzen gehabt und deshalb Schmerzmittel genommen, aber an eine mögliche Schwangerschaft hätten beide nicht gedacht.
Vor dem Hintergrund, dass der Mann bereits zweifacher Vater ist, ist es nun Aufgabe der Ermittler und der Psychologen, herauszufinden, ob es sich tatsächlich um eine unbemerkte Schwangerschaft gehandelt haben könnte.