Gliedmaßen eines Affen in Wald bei München gefunden
Der Hund eines Försters hat in einem Wald bei Grafrath die Hand und den Fuß eines Affen entdeckt. Die Polizei geht davon aus, dass die Gliedmaßen von einem Schimpansen oder Bonobo stammen. Erste Ergebnisse erhoffen sich die Ermittler durch die Untersuchungsergebnisse des Veterinäramtes.
Der Fund von mutmaßlichen Gliedmaßen eines Affen in einem Wald westlich von München gibt Ermittlern Rätsel auf. Der Jagdhund eines Försters hatte im Dickicht zunächst eine Affenhand entdeckt.
"Mit Haut, Haaren und Fingernägeln, alles dran. Knapp über dem Handgelenk sauber abgeschnitten", sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.
Auf Bitten der Ermittler ließ der Förster seinen Hund noch einmal suchen, woraufhin das Tier einen Affenfuß mitbrachte. Die Polizei geht davon aus, dass die Gliedmaßen von einem Schimpansen oder Bonobo stammen. Mehrere Medien hatten über den Fund in Grafrath berichtet.
"Bis jetzt stehen wir vor einem vollkommenen Rätsel", sagte der Polizeisprecher. Seit dem Fund am Dienstag seien noch keine konkreten Hinweise eingegangen.
Das Veterinäramt vom Landratsamt Fürstenfeldbruck hat die Fundstücke inzwischen an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zur Untersuchung gegeben. Ergebnisse werden im Laufe der kommenden Woche erwartet.
Einen seltsamen Fund machten am 19. Mai zwei Förster in einem Waldstück bei Mauern/Grafrath. In einem Waldstück fanden die beiden zunächst eine Affenhand sowie einen Fuß.
Wie die Polizei berichtet verschwand der Jagdhund der beiden plötzlich im Dickicht und kam kurze Zeit später mit einer Affenhand im Maul wieder zurück. Die Affenhand wurde offensichtlich sauber abgetrennt und könnte von einem Schimpansen oder Bonobo stammen.
Auf Bitten der herbeigerufenen Polizei ließen die Förster ihren Hund nochmals im Dickicht stöbern und dieses Mal fand er Hund einen ebenfalls abgetrennten Affenfuß. Anscheinend lagen die beiden Gliedmaßen erst recht kurz im Wald. "Der Fund einer Affenhand in unseren Breitengraden ist schon sehr ungewöhnlich", bestätigt auch Polizei-Vize in Fürstenfeldbruck Michael Fischer.
Die Gliedmaßen übergab die Polizei an das Brucker Veterinäramt, die diese wiederum an das Landesamt für Lebensmittelsicherheit weiterleiteten. Hier soll in der Pathologie zunächst bestimmt werden, zu welcher Tierart die beiden Leichenteile gehören. Die Ergebnisse stehen noch aus.
Hintergrund ist völlig offen
Völlig rätselhaft sind bislang die Hintergründe des seltsamen Fundes, der hinreichend Grund zu Spekulationen – von Schwarzmarkt und Schmugglerware bis hin zum Mitbringsel vom letzten Afrika-Urlaub – gibt. Sicher ist dagegen, dass die Gliedmaßen noch nicht lange im Wald gelegen haben können, sonst hätten die Wildschweine sie bereits geholt, wie Fischer auf Nachfrage bei den Förstern erfuhr.
Für die Polizei stellt sich der Fall derzeit als Verstoß gegen das Tierschutzgesetz dar, wobei zunächst die Ergebnisse der Obduktion abgewartet werden sollen. Möglich ist auch, dass die Gliedmaßen gefroren gewesen sein, könnten, doch auch das ist nicht bestätigt.
Darf man in Deutschland einen Affen als Haustier halten?
Um einen Affen als Haustier in Deutschland zu halten, benötigt der Halter eine Ausnahmegenehmigung des Landratsamtes, das auch eine Liste über die Besitzer exotischer Arten besitzt. So eine Genehmigung sei jedoch laut Fischer nur unter Vorlage von triftigen Gründen wie zu Forschungszwecken oder als Nachlass aus einer Erbschaft möglich.
Da allerdings bislang nicht ausgeschlossen werden kann, bittet die Polizei in Fürstenfeldbruck um Zeugenhinweise.
ZitatDer Jagdhund eines Försters hatte im Dickicht zunächst eine Affenhand entdeckt. “Mit Haut, Haaren und Fingernägeln, alles dran. Knapp über dem Handgelenk sauber abgeschnitten”, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.
Gliedmaßen von Affe in Wald aufgetaucht - Spur führt zu verstorbenem Anwohner
Der Fund von mutmaßlichen Gliedmaßen eines Menschenaffen in einem Wald im bayerischen Grafrath gibt Ermittlern nach wie vor Rätsel auf. Eine Spur führt jetzt zu einem verstorbenen Anwohner.
Am vergangenen Dienstag hatte der Jagdhund eines Försters im Dickicht zunächst eine Affenhand entdeckt. "Mit Haut, Haaren und Fingernägeln, alles dran. Knapp über dem Handgelenk sauber abgeschnitten", sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.
Auf Bitten der Ermittler ließ der Förster seinen Hund noch einmal suchen, woraufhin das Tier einen Affenfuß mitbrachte. Die Polizei geht davon aus, dass die Gliedmaßen von einem Schimpansen oder Bonobo stammen. Mehrere Medien hatten über den Fund in Grafrath berichtet.
Das Veterinäramt vom Landratsamt Fürstenfeldbruck hat die Fundstücke inzwischen an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zur Untersuchung gegeben. Ergebnisse stehen noch aus.
Wie die "Bild" berichtet, könnten die Gliedmaßen mehrere Jahre im Wald gelegen haben. Indizien deuteten darauf hin, dass sie vielleicht sogar tiefgefroren waren.
Laut Bericht würden derzeit mehrere Spuren untersucht. Anwohnern zufolge hätte einer ihrer Nachbarn mal einen Kleinaffen bei sich zu Hause gehalten. Das Problem: Der Mann soll seit mehr als 20 Jahren tot sein.
Wie die "Bild" weiter berichtet, gingen die Ermittler auch einer anderen Spur nach. So prüften sie Versuchslabore für Tierversuche als Ursache. So könnten die Tiere vermutlich illegal entsorgt worden sein. Konkrete Hinweise gibt es allerdings noch nicht.
AFFENHAND UND MEHR IM WALD GEFUNDEN: NEUE DETAILS BEKANNT
Die in einem Wald westlich von München gefundenen Affengliedmaßen waren präpariert und könnten älter sein als zunächst angenommen.
Wie die Polizei mitteilte, könnte dazu Formalin oder eine andere Chemikalie verwendet worden sein. "Dadurch ist es möglich, dass die Funde deutlich älter sind als zunächst gedacht", sagte ein Polizeisprecher. "Die gute Nachricht ist: Es muss sich niemand sorgen, dass vergangene Woche in Fürstenfeldbruck ein Affe geschlachtet worden ist."
Nach dem Fund einer Hand und eines Fußes, die mutmaßlich von einem Menschenaffen stammten und sauber abgetrennt worden waren (TAG24 berichtete), hatte das Veterinäramt des Landkreises Fürstenfeldbruck die Gliedmaßen ans Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zur Untersuchung gegeben.
Die Behörde bestätigte nach Polizeiangaben, dass der Fund in Grafrath (Landkreis Fürstenfeldbruck) von einem Menschenaffen stammte. Die Polizei geht von einem Schimpansen aus.
Ansonsten war das Ergebnis recht dürftig", so ein Polizeisprecher.
Das gelte auch für den Ermittlungsstand. "Wenn man realistisch ist, muss man sagen, es gibt keine brauchbaren Ermittlungsansätze", so der Sprecher. Da es sich um präparierte Gliedmaßen handle, gehe es wohl lediglich um Ordnungswidrigkeiten - "und die könnten inzwischen schon verjährt sein".
Zielführende Hinweise aus der Bevölkerung habe es bisher nicht gegeben: "In einem Fall ging es um eine Privatperson, die vor 20 Jahren exotische Tiere gehalten hat, in einem anderen Fall sagte jemand, dass die Bundesregierung Corona-Experimente an Affen durchführt", sagte der Polizeisprecher.
28.05.20 Affenhand von Münsterländer gefunden - neue Erkenntnisse
Vergangene Woche wurde bei München wurde von einem Jagdhund die Hand eines Affen gefunden. Nun hat die Polizei neue Erkenntnisse.
Nachdem in der vergangenen Woche ein Kleiner Münsterländer eine abgetrennte Affenhand gefunden hatte, hat die Polizei jetzt weitere Erkenntnisse dazu bekanntgegeben. Beim Spaziergang im Wald verschwand der Jagdhund in einer Dickung und brachte seinem Führer die Hand und später auch noch den Fuß eines Affen. Die hinzugerufene Polizei übergab die Körperteile dem zuständigen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), welches jedoch die genaue Art des Affen auch nicht näher ermitteln konnte.
Bei der Analyse wurde festgestellt, dass die Extremitäten mit Formalin präpariert worden waren. Aus diesem Grund sahen die Körperteile auch "wie frisch" aus. Diese Erkenntnis führt aber laut Polizei dazu, dass es keine konkreten Ermittlungsansätze gibt. Denn durch das Haltbarmachen mit Formalin könnten die Teile des Affen bereits seit längerer Zeit im Wald liegen. Auch eine mögliche Straftat könnte mittlerweile verjährt sein.
Im Gespräch mit der Redaktion berichtet ein Sprecher der Polizei, dass es zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung zu dem Fall gab. Darunter waren unter anderem auch weitreichenden Theorie, wie beispielsweise ein geheimes COVID-19-Experiment.