Leipzig Leipzig Crime Wie im Horrorfilm: Psychopath verfolgt Frauen und vergewaltigt Schwangere
15.05.2020 06:00 642 Wie im Horrorfilm: Psychopath verfolgt Frauen und vergewaltigt Schwangere
Von Alexander Bischoff
Leipzig - Es ist der Albtraum einer jeden Frau: In Leipzig hat ein Psychopath mehrere Fußgängerinnen bis nach Hause verfolgt und dann sexuell attackiert. Selbst eine Schwangere soll der Mann brutal vergewaltigt haben. Seit Donnerstag wird dem unter Tatverdacht stehenden Martin L. (31) der Prozess gemacht.
Die Anklage klingt wie das Drehbuch zu einem Horrorfilm: Als die im fünften Monat schwangere Vanessa (17) am 26. August mittags eine Straße im Stadtteil Lindenau entlang läuft, ahnt sie nichts Böses.
Plötzlich wird die junge Frau von hinten gepackt und von einem damals Unbekannten mit dem Kopf so lange gegen eine Haustür geschlagen, bis sie kurz das Bewusstsein verliert. Anschließend kommt es laut Anklage zur Vergewaltigung.
Schlimmer noch: Der Psychopath lässt nicht von der Schwangeren ab, zerrt sie in den Keller des Hauses, hält ihr einen Schraubenzieher an den Hals und droht, sie zu töten.
Ein zufällig in den Keller kommender Mieter verhindert eine weitere Vergewaltigung.
Aussage: Tatverdächtiger handelte im Auftrag eines "Ordens"
Zwei Tage später soll der Arbeitslose, der immer mit einem Fahrrad auf Opfersuche war, die 19-jährige Anna-Lena bis in ihre Dachgeschoss-Wohnung verfolgt und sie dort überwältigt haben. Mit Schlägen ins Gesicht versuchte er laut Anklage, sein Opfer gefügig zu machen. Die lauten Schreie der Frau riefen jedoch Nachbarn auf den Plan, die in letzter Minute eine Vergewaltigung verhinderten.
Doch wieder gelang dem Sex-Gangster die Flucht. Mitte September schlug er erneut zu. Diesmal fing er eine 15-Jährige vor deren Wohnhaus in Leutzsch ab und missbrauchte sie. Das Mädchen schrie nach Leibeskräften und biss dem Wahnsinnigen in die Hand, sodass dieser von ihr abließ und flüchtete.
Ein DNA-Abgleich brachte die Kripo schließlich auf die Spur von Martin L. Am Montag will sich der Münchner, der seit 2015 in Leipzig lebt, zu den Anklagevorwürfen äußern.
Bei der Polizei hatte der mutmaßliche Sex-Psychopath bereits ausgesagt, im Auftrag eines "Ordens" gehandelt zu haben.
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