Ehedrama in Werder (Brandenburg: Wolfgang L. (64) ertränkte seine Ehefrau Donata (40).
Ein Nachbar boobachtete, wie er seine Frau in den Teich warf. Zuvor habe er sie im Haus angegriffen. Als der Nachbar helfen wollte, schuss Wolfgang L. auf ihn. Danach habe er die Frau ertränkt.
Der Täter floh mit seinem Auto. Nachbarn versuchten vergeblich, Donata zu reanimieren.
Hintergrund der entsetzlichen Tat soll Eifersucht gewesen sein. Ein Hubschrauber entdeckte das Auto des Täters in Plötzin. Der Täter war frontal an eine Hauswand gekracht. Dabei sei er schwer verletzt worden.
Mann soll Ehefrau in Teich ertränkt haben 12.05.20 | 13:49
Eine 40-jährige Frau ist nach einer mutmaßlichen Gewaltattacke ihres Ehemanns in Werder (Havel) gestorben. Wie die Brandenburger Polizei am Dienstag mitteilte, soll der 64 Jahre alte Mann die Frau nach einem Streit mehrfach geschlagen und versucht haben, sie in einem Teich zu ertränken. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte sich die Frau zuvor von ihm getrennt, wie ein Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft am Dienstag sagte.
Die Ermittler gingen davon aus, dass dies das mögliche Motiv für die Tat war. Den alarmierten Rettern sei es nicht gelungen, die schwer verletzte 40-Jährige wiederzubeleben. Sie sei noch auf dem Grundstück ihren Verletzungen erlegen.
Mann fährt mit Auto gegen Hauswand Der tatverdächtige Ehemann sei nach der Attacke mit seinem Auto geflüchtet. Die Polizei fahndete nach ihm - auch mit einem Hubschrauber. Auf einem Industriegelände im nahe gelegenen Plötzin (Potsdam-Mittelmark) sei der Verdächtige dann mit dem Wagen gegen eine Hauswand geprallt und habe schwere Verletzungen erlitten.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gehen die Ermittler hier vom Versuch einer Selbsttötung aus. Der Mann werde nun in einem Krankenhaus versorgt und sei noch nicht vernehmungsfähig. Die Staatsanwaltschaft beantragte einen Haftbefehl wegen Totschlags.
Mann (64) ertränkt seine Frau (40) in Gartenteich – und fährt mit Auto gegen Hauswand
Die Rettungskräfte versuchen die Frau wiederzubeleben Foto: Julian Stähle
B.Z. 12. Mai 2020 08:01 Aktualisiert 14:21
In Werder (Potsdam-Mittelmark) eskalierte am Montagabend ein Ehe-Drama.
Wolfgang L. (64) rastete nach einem Streit auf dem Grundstück an der Bliesendorfer Straße um 18.20 Uhr aus, und ging auf seine Ehefrau Dorata L. (40) los. Nachbar Axel Fries sah, wie Wolfgang L. seine Frau in den Teich warf: „Zuerst hat er sie am Küchentisch von hinten gestochen. Sie ist rausgerannt, er warf sie in den Teich. Ich wollte helfen, da hat er auf mich geschossen. Dann hat er sie runtergedrückt.“
Wolfgang L. floh mit seinem Auto, Axel Fries versuchte mit einem weiteren Nachbarn, Dorata aus dem Teich zu ziehen und zu reanimieren, während ihr Sohn (15) den Notarzt rief. Fries: „Es ist uns nicht gelungen, nach 20 Minuten kam der Notarzt.“ Doch die Mutter des 15-Jährigen starb.
Wolfgang L. war mittlerweile mit dem Wagen vom Grundstück gerast. In Plötzin entdeckt die Polizei den Wagen, der frontal gegen eine Hauswand gekracht war. Darin Wolfgang L, lebensgefährlich verletzt. Er liegt jetzt auf der Intensivstation. „Wir vermuten, dass der Unfall in suizidaler Absicht geschehen ist“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Das Auto ist auf einem Industriegelände in Plötzin gegen eine Wand geprallt (Foto: dpa)
Die Ermittler gehen davon aus, dass das Motiv des Ehemannes die Trennung des Paares gewesen ist. Das teilte die Staatsanwaltschaft Potsdam am Dienstag mit. Den 64-Jährigen habe man bislang nicht vernehmen können, sagte der Sprecher. Gegen den Mann sei ein Haftbefehl wegen Totschlags beantragt worden.
Es ist kein Einzelfall, dass Frauen Gewalt erleben, wenn sie Annäherungen zurückweisen oder sich trennen wollen. Nach Zahlen des Bundeskriminalamtes (BKA) versucht im Durchschnitt jeden Tag ein Mann, seine Frau oder Ex-Partnerin umzubringen. 2018 wurden bundesweit 123 Frauen von ihren Lebensgefährten oder Ex-Männern getötet, hinzukommen 208 Mord- beziehungsweise Totschlagsversuche in Partnerschaften. Oft verschleiern Begriffe wie Beziehungstat oder Familiendrama diese Gewalt gegen Frauen.
BILD berichtet in einem Bezahlartikel über das verpfuschte Leben des Wolfgang L. Mietschulden, Insolvenz, Versicherungsbetrug... Auf seinen Sohn soll er auch geschossen haben. Die Familie habe er bereits vor der Tat mit der Waffe bedroht.
Gartenteich-Killer soll auch auf seinen Sohn geschossen haben
B.Z. 13. Mai 2020 17:38
Schreckliche Szenen am Montag in Werder (Brandenburg)! Wolfgang L. ertränkte aus Eifersucht seine Frau – und soll auch auf seinen Sohn geschossen haben, als der seiner Mutter zu Hilfe eilte!
Von J. Bergmann, M. Lukaschewitsch und P. Wilke
Dorata L. (40) trennte sich von ihrem Ehemann Wolfgang (64), zog mit den beiden Kindern (11 und 14) aus dem gemeinsamen Haus im Potsdamer Stadtteil Marquardt in eine Pension in Werder (Havel). Dort endete am Montagabend auch ihr Leben. Ertränkt im Gartenteich. Der mutmaßliche Täter: ihr Ehemann!
Axel Fries, auf dessen Grundstück sich der Gartenteich befindet, wurde Zeuge der grausamen Tat. Dorota L.. Der Nachrichtenagentur „Nonstop News“ sagte Fries: „Zuerst hat er sie am Küchentisch von hinten gestochen. Sie ist rausgerannt, er warf sie in den Teich.“ Und weiter: „Ich wollte helfen, da hat er auf mich geschossen. Dann hat er sie runtergedrückt.“
Wolfgang L. soll bei der grausamen Tat aber nicht nur auf Fries, sondern auch auf seinen Sohn (14) geschossen haben. Als der seine Mutter beschützen wollte, richtete der 64-Jährige seine Waffe, offenbar eine Schreckschusswaffe, auf ihn und drückte ab. Später gab der Teenager bei der Polizei an, er habe einen „brennenden Schmerz“ im Gesicht verspürt. Die Polizei prüft noch, ob es zu einer Schussabgabe gekommen ist. „Sichtbare Verletzungen wies er nicht auf“, heißt es dazu im Polizeibericht.
Der 64-Jährige raste anschließend mit seinem Wagen davon, steuerte den Wagen den Angaben nach gezielt in einen Mauer. Er kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Für seine Frau kam jede Hilfe zu spät. Reanimationsversuche scheiterten.
Prozess in Potsdam : Mord im Teich: Wolfgang L. lächelte, als er seine Frau unter Wasser drückte
Sie wollte sich trennen, offenbar deswegen sollte Dorota L. sterben. Im Prozess nennen Zeugen den Angeklagten einen Blender, der seine Familie tyrannisierte.
, 27.4.2021 - 06:04 Uhr Artikel anhören Katrin Bischoff Wolfgang L. wollte sich nach der Tat umbringen. Er fuhr mit seinem Auto gegen eine Wand. Noch heute läuft er an Gehhilfen.
Berlin - Grazyna L. kann sich noch genau an dieses Lächeln im Gesicht des Angeklagten erinnern. Dieses Grinsen, als Wolfgang L. seiner 40-jährigen Ehefrau Dorota mit einer Hand den Kopf im Gartenteich unter Wasser drückte. Und dabei, fast triumphierend, zu Grazyna L. und der elf Jahre alten Tochter schaute, die schreiend an der Terrassentür standen. „Es schien, als hätte ihm die Tat Freude bereitet“, sagt Grazyna L. Die Frau im Wasser wehrte sich nicht mehr. Vermutlich war sie schon zu schwach, hatte zu viel Blut verloren durch die Messerstiche, die der Ehemann ihr zugefügt hatte.
Grazyna L. ist 58 Jahre alt. Sie ist die Tante von Dorota L., um deren gewaltsamen Tod es an diesem Montag vor dem Potsdamer Landgericht geht. Grazyna L. hat den mutmaßlichen Mord an ihrer Nichte miterlebt. Sie ist Zeugin der Tat, ebenso wie die beiden Kinder von Dorota und Wolfgang L.
Es ist der fünfte Verhandlungstag in diesem Verfahren, in dem sich Wolfgang L. wegen Mordes an seiner Ehefrau verantworten muss. Einer Tat, von dem die Staatsanwaltschaft sagt, der Angeklagte habe seine Frau heimtückisch und aus niederen Beweggründen umgebracht. Und von der der Angeklagte behauptet, es sei Notwehr gewesen. Seine Frau habe ihn über Jahre ausgenommen und versucht, ihn zu vergiften. Wie man eine fliehende Frau aus Notwehr töten kann, diese Antwort blieb der Angeklagte bisher schuldig. Dem Sohn mit einer Waffe ins Gesicht geschossen
Dorota L. war im April vorigen Jahres mit ihren beiden Kindern, damals elf und 14 Jahre alt, aus dem gemeinsamen Haus geflohen und in einer Ferienwohnung im Werderaner Ortsteil Glindow (Potsdam-Mittelmark) untergekommen. Nach 24 Jahren Ehe hatte sie einen anderen Mann kennengelernt und wollte sich von Wolfgang L. trennen. Dieser hatte daraufhin gedroht, er werde sie, die Kinder und sich selbst erschießen.
Am Abend des 11. Mai 2020 soll der Angeklagte seine Drohungen in die Tat umgesetzt haben. Er suchte seine Frau in der Glindower Ferienwohnung auf, um ihr angeblich fehlende Unterlagen für das Corona-Soforthilfeprogramm zu bringen. Dorota L. hatte eine eigene Reinigungsfirma. Doch statt mit ihr die Dokumente durchzugehen, soll er geplant haben, seine Frau zu töten.
Während die gemeinsamen Kinder in der Küche aßen, soll Wolfgang L. seine Ehefrau im Schlafzimmer mit einer Schreckschusswaffe oder einem Messer bedroht haben. Dorota L. kannte ihren gewalttätigen Mann, sie floh durch die Terrassentür in den Garten, rutschte aus und fiel in den Gartenteich - wo sie den Kampf um ihr Leben verlor. Wolfgang L. soll mehrfach mit dem Messer auf sie eingestochen, dem Sohn, der seine Mutter retten wollte, mit der Schreckschusswaffe ins Gesicht geschossen und anschließend den Kopf seiner schwerverletzten Ehefrau minutenlang unter Wasser gedrückt haben. Dorota L. hatte keine Chance. Sie hatte schon eine Wohnung für ihr neues Leben gesucht
„Ich war von Anfang an gegen dieses Treffen“, sagt Grazyna L. nun als Zeugin. Sie hat lange Zeit bei ihrer Nichte gewohnt. Wolfgang L. habe die Trennung nicht akzeptiert. Sie nennt den Angeklagten einen Diktator, der keinen Widerspruch und keine andere Meinung geduldet habe. Wenn es nicht nach seinem Willen gegangen sei, habe Wolfgang L. getobt.
„Dorota hatte oft Angst vor ihm“, sagt die Tante der Getöteten. Ihre Nichte sei unglücklich gewesen. „Ich weiß, dass er sie auch geschlagen hat.“ Und als Dorota ihm eröffnet habe, sich trennen zu wollen, da habe Wolfgang L. geschrien: „Wenn du nicht bei mir bleibst, wirst du auch keinem anderen gehören.“ Grazyna L. ist immer wieder den Tränen nahe.
Der Mann, mit dem Dorota L. und ihre Kinder ein neues Leben anfangen wollte, ist Dennis D. Er habe sie in der Spielbank kennengelernt, wo er arbeite, erzählt er leise. Auch er wird als Zeuge gehört. Sie habe immer traurig gewirkt, auf Avancen der Angestellten nicht reagiert. Bis er sie einmal zu einem Kaffee eingeladen habe. Im Dezember 2019 trafen sie sich das erste Mal. „Dorota war eine freundliche, fröhliche, verrückte und liebevolle Frau“, erzählt der 46-Jährige. „Sie wollte von ihrem Mann weg, mit den Kindern nach Polen ziehen.“ Zuletzt hätten sie gemeinsam eine Wohnung gesucht. Erste Frau bekam Schläge auf offener Straße
Auch Elvira W. wird an diesem Tag als Zeugin gehört. Sie ist die erste Frau von Wolfgang L., sie nennt ihn einen Blender. Im Mai 1977 kam ihre gemeinsame Tochter zur Welt, im Oktober heirateten sie. Dann seien die tätlichen und auch sexuellen Übergriffe losgegangen, erzählt sie. Als sie Wolfgang L. nach zwei Jahren eröffnet habe, sich trennen zu wollen, habe er ihr auf dem Heimweg von der Arbeit aufgelauert, sie geschlagen. Einer fremden Frau, die eingreifen wollte, habe er gesagt: „Es ist meine Frau, mit der kann ich machen, was ich will.“
Wolfgang L., der den Zeugen im Prozess immer wieder abwegige Fragen stellt, winkt bei Elvira W. nur ab. Diese Frau erzähle Märchen, behauptet er. Am nächsten Prozesstag soll die mittlerweile zwölfjährige Tochter des Angeklagten aussagen.
Umland Liveticker 19. Mai 2021 20:52 - Aktualisiert 19:40
Mann soll Ehefrau in Teich ertränkt haben – Urteil erwartet
Nachdem ein Mann auf seine Ehefrau eingestochen und sie in einem Teich ertränkt haben soll, möchte das Landgericht Potsdam am Donnerstag ein Urteil sprechen. Die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage fordern eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes, wie ein Gerichtssprecher sagte.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*