Die Polizei konnte den Tatverdächtigen vor Ort festnehmen.
Anna-Lena Stauder
Montag, 27. April 2020 - 10:17 Uhr [Aktualisiert 10.50 Uhr]
Nach einer tätlichen Auseinandersetzung mit einem Messer in einer Mehrfamilienunterkunft ist ein 39-jähriger Mann aus Gambia am Samstag gestorben. Wie die Polizei am Montag mitteilt, soll sich der 39-Jährige am Samstag gegen 16 Uhr auf dem Balkon der Unterkunft mit Bewohnern unterhalten haben, als ein 19-jähriger Mann aus Somalia, der ebenfalls in dem Haus wohnt, auf ihn einstach. Der 39-Jährige versuchte sich nach Polizeiangaben gegen den Angriff zu wehren. Dabei stürzten beide Männer vom Balkon im ersten Stock auf die darunter befindliche Terrasse.
Ob es sich bei der Unterkunft um ein Asylbewerberheim, eine Flüchtlingsunterkunft oder ein Mehrfamilienhaus handelt, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Kommune prüft den Aufenthaltsstatus der Bewohner. Auf Anfrage bestätigt die Polizei, dass in dem Gebäude Menschen mit Migrationshintergrund leben.
Notarzt stellte Tod noch vor Ort fest Beim Eintreffen der Polizeibeamten stand der 19-Jährige mit einer abgebrochenen Flasche vor den Beamten. Er reagierte auf Ansprache nicht, die Polizei setzte ein sogenanntes Distanzelektroimpulsgerät ein. Dann konnte der Tatverdächtige widerstandslos festgenommen werden. Der Notarzt konnte vor Ort nur noch den Tod des 39-Jährigen feststellen. Am Sonntag hat der Haftrichter des Amtsgerichts Landau auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen den 19-Jährigen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Mordes erlassen. Ebenfalls am Sonntag wurde der Leichnam des 39-Jährigen obduziert. Das vorläufige Ergebnis besagt, dass der Mann aufgrund mehrerer Stichverletzungen starb. Die Ermittlungen zum konkreten Ablauf, den Hintergründen der Tat sowie zum Motiv dauern an.
Am Wochenende ist ein 39 Jahre alter Mann in einer Flüchtlingsunterkunft in Bad Bergzabern in der Südpfalz erstochen worden. Der Mann aus Gambia war laut Polizei von einem 19-Jährigen aus Somalia angegriffen worden. Beide Männer stürzten dabei vom Balkon.
Der 19-jährige Angreifer soll sein Opfer auf dem Balkon der Flüchtlingsunterkunft im Kreis Südliche Weinstraße attackiert haben. Zunächst soll er mit einem Messer auf ihn eingestochen haben. Das Opfer, ein 39-jähriger Familienvater, habe versucht den Angriff abzuwehren, dabei seien beide vom Balkon im 1. Obergeschoss gefallen. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montagmorgen mit.
Angreifer mit Taser außer Gefecht gesetzt Als die Polizei eintraf, stand der 19-jährige Angreifer offenbar mit einer abgebrochenen Flasche vor den Beamten und reagierte nicht auf ihre Ansprache. Laut Polizei musste ein Distanszelektroimpulsgerät eingesetzt werden, ein sogenannter Taser. Danach konnten die Beamten den Mann festnehmen.
Haftbefehl wegen Mord-Verdachts Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Opfers feststellen. Die Obduktion ergab, dass er an den Stichverletzungen gestorben ist. Das Amtsgericht Landau hat Haftbefehl wegen Mord-Verdachts erlassen. Die Hintergründe der Tat sowie das Motiv sind noch unklar.
Zitat Landau (dpa/lrs) - Weil er in einer Asylbewerberunterkunft einen Mitbewohner erstochen haben soll, hat das Landgericht Landau die Unterbringung eines 19-jährigen Angeklagten in einer psychiatrischen Einrichtung angeordnet. Die Entscheidung erging wegen Totschlags im Zustand der Schuldunfähigkeit, die Verteidigung verzichtete auf Rechtsmittel dagegen, wie ein Justizsprecher am Donnerstag mitteilte. Der Tatvorwurf gegen den aus Somalia stammenden Mann lautete ursprünglich auf Mord.
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