************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Kurzfristige Ausgangsbeschränkungen - Fälle in Türkei steigen rasant: Corona-Ignorant Erdogan sorgt mit Dekret für Chaos
Samstag, 11.04.2020, 13:05
In kaum einem Land nehmen die Neuinfektionen mit dem Coronavirus derzeit so stark zu wie in der Türkei. Jetzt hat die türkische Regierung Ausgangsbeschränkungen für die größten Städte des Landes verhängt – mit ganzen zwei Stunden Vorlauf. In der Millionenmetropole Istanbul brach daraufhin Chaos aus. Auch sonst agiert Präsident Erdogan in der Krise nicht immer glücklich.
Die türkische Regierung hat wegen der Corona-Krise für dieses Wochenende kurzfristig Ausgangsbeschränkungen in 31 Städten verhängt. Das betrifft auch die größte Stadt des Landes, die Millionenmetropole Istanbul, wie Provinz-Gouverneur Ali Yerlikaya am späten Freitagabend in einem Tweet bestätigte.
Weil die Maßnahme nur mit knapp zwei Stunden Vorlauf verkündet wurde, setzten in Istanbul sofort Panikkäufe ein. In Supermärkten, vor Bäckereien und Nachbarschaftsläden bildeten sich Schlangen. Sie habe eine solche Maßnahme erwartet, sagte die Istanbulerin Simona Hayrabe zur Nachrichtenagentur AFP. „Aber es kam so plötzlich.“
Nachrichten Politik Ausland Chaos in Istanbul nach Erdogans Virus-Dekret: „Wir wurden nicht informiert“
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[Ausgangsbeschränkungen in Istanbul: Video zeigt Ausmaß des Chaos] FOCUS Online/Wochit Ausgangsbeschränkungen in Istanbul: Video zeigt Ausmaß des Chaos Samstag, 11.04.2020, 13:05
In kaum einem Land nehmen die Neuinfektionen mit dem Coronavirus derzeit so stark zu wie in der Türkei. Jetzt hat die türkische Regierung Ausgangsbeschränkungen für die größten Städte des Landes verhängt – mit ganzen zwei Stunden Vorlauf. In der Millionenmetropole Istanbul brach daraufhin Chaos aus. Auch sonst agiert Präsident Erdogan in der Krise nicht immer glücklich.
Die türkische Regierung hat wegen der Corona-Krise für dieses Wochenende kurzfristig Ausgangsbeschränkungen in 31 Städten verhängt. Das betrifft auch die größte Stadt des Landes, die Millionenmetropole Istanbul, wie Provinz-Gouverneur Ali Yerlikaya am späten Freitagabend in einem Tweet bestätigte.
Weil die Maßnahme nur mit knapp zwei Stunden Vorlauf verkündet wurde, setzten in Istanbul sofort Panikkäufe ein. In Supermärkten, vor Bäckereien und Nachbarschaftsläden bildeten sich Schlangen. Sie habe eine solche Maßnahme erwartet, sagte die Istanbulerin Simona Hayrabe zur Nachrichtenagentur AFP. „Aber es kam so plötzlich.“ Deutschlands bewegendster Corona-Song: "Victoriam" - Hören Sie rein, wir unterstützen damit den guten Zweck [Deutschlands bewegendster Corona-Song: Victoriam - Hören Sie rein, wir unterstützen damit den guten Zweck] FOCUS Online Deutschlands bewegendster Corona-Song: "Victoriam" - Hören Sie rein, wir unterstützen damit den guten Zweck Deutschlands bewegendster Corona-Song: "Victoriam" - Hören Sie rein, wir unterstützen damit den guten Zweck
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Istanbul Bürgermeister sauer
Details und Ausnahmen zu dem Ausgangsverbot in der Türkei sickerten erst nach und nach durch. Einem Tweet des Innenministeriums zufolge sind auch die Hauptstadt Ankara sowie die Großstädte Izmir und Antalya betroffen. Das Verbot sollte demnach von Mitternacht in der Nacht zum Samstag bis Mitternacht in der Nacht zum Montag gelten.
Der Oppositionsbürgermeister von Istanbul, Ekrem Imamoglu, kritisierte die kurzfristig kommunizierte Maßnahme. Er selbst habe nichts von der Ausgangssperre gewusst, teilte Imamoglu in einer Video-Botschaft mit. „Wir wurden nicht informiert“, sagte der Bürgermeister. „Wir wissen noch nicht einmal, welche Dienstleistungen wir morgen in Istanbul anbieten können.“
Innenminister Süleyman Soylu rief der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge zur Ruhe auf. Es gebe keinen Grund für Panikkäufe, unter anderem würden am Samstag die Bäckereien geöffnet sein, die ihre Waren dann ausliefern dürften. Anadolu zufolge sollen auch Kliniken, Apotheken und Institutionen, die bestimmte öffentliche Dienstleistungen anbieten, offen bleiben. Auch Journalisten dürften sich in der Ausgangssperre weiter frei bewegen.
Alle aktuellen Entwicklungen zum Ausbruch des Coronavirus finden Sie im News-Ticker. Intensiv-Betten werden knapp
Die Türkei hatte zuletzt die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus verstärkt und Ausgangssperren für unter 20-Jährige und Menschen über 65 Jahre angeordnet sowie mehrere Orte unter Quarantäne gestellt. Im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus hatten die Behörden außerdem die Schulen geschlossen, internationale Flüge ausgesetzt und gemeinschaftliche Gebete sowie Versammlungen verboten.
Die Türkei ist eines der Länder mit der größten Zunahme an Neuinfektionen weltweit. Nach offiziellen Angaben wurden bis Samstag mehr als 47.000 Infektionsfälle registriert, 1006 Menschen starben landesweit.
Das Epizentrum der türkischen Corona-Krise ist die Millionenmetropole Istanbul – dort werden mittlerweile die Betten auf Intensivstationen knapp. „In Istanbul gibt es 4600 Intensivbetten und in nur zwei bis drei Tagen waren bereits 80 Prozent davon belegt“, sagte der Chef der Türkischen Ärztevereinigung TTB, Sinan Adiyaman, der Deutschen Presse-Agentur. „Das wurde uns mitgeteilt. Und das wird zunehmen.“
„Wir sehen, dass wir sehr unvorbereitet waren“
Zum von Präsident Erdogan angekündigten Bau von zwei weiteren Krankenhäusern innerhalb von 45 Tagen sagte Adiyaman, es wäre gut gewesen, wenn diese Anfang Februar geplant worden wären. „Dann würden sie jetzt bereitstehen.“ Er kritisierte, dass die Türkei spät und unzureichend auf die Corona-Krise reagiert habe.
„Wir sind nun in der vierten Woche angelangt und sehen, dass wir hier sehr unvorbereitet waren.“
Innenminister Süleyman Soylu rief der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge zur Ruhe auf. Es gebe keinen Grund für Panikkäufe, unter anderem würden am Samstag die Bäckereien geöffnet sein, die ihre Waren dann ausliefern dürften. Anadolu zufolge sollen auch Kliniken, Apotheken und Institutionen, die bestimmte öffentliche Dienstleistungen anbieten, offen bleiben. Auch Journalisten dürften sich in der Ausgangssperre weiter frei bewegen.
Die Türkei hatte zuletzt die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus verstärkt und Ausgangssperren für unter 20-Jährige und Menschen über 65 Jahre angeordnet sowie mehrere Orte unter Quarantäne gestellt. Im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus hatten die Behörden außerdem die Schulen geschlossen, internationale Flüge ausgesetzt und gemeinschaftliche Gebete sowie Versammlungen verboten. ....
Die türkische Wirtschaft befand sich schon vor dem Coronavirus in der Krise, die Arbeitslosenrate lag im Dezember bei 13,2 Prozent. Die wichtige Touristenbranche, die fünf Prozent des Bruttosozialprodukts ausmacht, wird vermutlich bis in den Hochsommer hinein brachliegen. Bei kleinen und mittleren Unternehmen befürchten Experten eine Pleitewelle, den zahlreichen Tagelöhnern im Land bricht der Lohn weg, ohne Anspruch auf Sozialleistungen zu haben.
Daher beschloss Erdogan, ein Spendenkonto für den türkischen Staat einzurichten. „Wir starten eine Kampagne für die nationale Solidarität“, sagte der Präsident in der vergangenen Wochen. „Den größten Beitrag versprechen wir uns von den großen Unternehmen.“ Die Spendenkonten, die bereits zuvor von der Oppositionspartei CHP in Istanbul und Ankara ins Leben gerufen worden waren, ließ Erdogan dafür sperren.
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WHO ermitteltSüdkorea meldet 91 „Wieder-Infizierte“: Was Experten hinter den Fällen vermuten
Dienstag, 14.04.2020, 11:09
Wer einmal an Covid-19 erkrankt war, ist die darauffolgenden Jahre dagegen immun. Das nehmen internationale Experten jedenfalls an. Nun meldete Südkorea, dass sich 91 Patienten nach überstandener Krankheit erneut mit Sars-CoV-2 infiziert haben sollen. Was Experten hinter den Fällen vermuten.
Am Freitag berichteten die südkoreanischen Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention von 91 Fällen, in denen bereits als genesen geltende Covid-19-Patienten erneut positiv auf das Virus getestet wurden.
Bislang gehen Experten weltweit davon aus, dass ehemalige Covid-19-Patienten, die wieder genesen sind, zumindest für einige Monate bis Jahre immun gegen Sars-CoV-2-Viren sind. Die Erkenntnisse aus Südkorea wirbeln diese Meinung nun aber anscheinend durcheinander. Deshalb nimmt sich ihnen die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an: „Wir arbeiten eng mit unseren klinischen Experten zusammen, um mehr über diese Einzelfälle zu erfahren“, erklärte sie der Nachrichtenagentur „Reuters“.