Tötungsdelikt
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Mord im Marzahner Morgengrauen
31.03.20, 16:50 Uhr | Von Philippe Debionne, Klaus Oberst



Sogar für die hartgesottenen Tatort-Reiniger war der Hausflur ein schrecklicher Anblick. Es habe „ausgesehen wie im Schlachthaus“, sagte einer der Männer. Nur Stunden zuvor hatte hier ein 33-Jähriger seine eigene Mutter bestialisch mit einem Messer getötet. Der Mord im Morgengrauen erschüttert Marzahn.

Am Dienstagmorgen gegen 5.30 Uhr hört Stefanie B. in ihrer Wohnung in der Borkheider Straße in Marzahn plötzlich lautes Geschrei, das aus dem Hausflur kommt. „Es war eine Frauenstimme, die immer wieder um Hilfe gebrüllt hat“, so die Frau zum KURIER. Geistesgegenwärtig alarmiert Stefanie B. die Polizei, nur wenig später sind die Einsatzkräfte vor Ort. Doch sie kommen zu spät. „Gegen 5.45 Uhr wurde der Leichnam einer 53-jährigen Frau im Hausflur entdeckt“, so ein Polizeisprecher.

33-Jähriger steht laut Polizei unter dringendem Tatverdacht
Und weiter: „Noch in der Nähe wurde ein 33-Jähriger festgenommen. Er steht unter dringendem Tatverdacht“. Bei ihm soll es sich um Viktor K. handeln, bei der Toten um seine Mutter Ludmilla K. „Die Frau lebte hier gemeinsam mit ihrer Tochter“, so die Nachbarin weiter. „Viktor hatte seine eigene Wohnung irgendwo anders, aber er war oft zu Besuch“. So auch am vergangenen Montagabend. Als seine Mutter gegen 21 Uhr von der Arbeit nach Hause kam, sei kurz danach auch Viktor im Haus gesehen worden.

Was in den Stunden danach passierte, ist unklar. Auch, warum es zum tödlichen Streit zwischen Mutter und Sohn kam. Die Ermittler der Mordkommission gehen bisher davon aus, dass Viktor K. seine Mutter mit einem Messer attackierte und ihr dabei diverse Schnitt- und Stichwunden zufügte. Blutüberströmt konnte sich Ludmilla K. zwar noch in den Hausflur retten. Doch hier brach sie schließlich zusammen. Und starb an ihren schweren Verletzungen.

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