Häftling kündigt an, zwei Kinderschänder umzubringen – und tut es Stand: 13:01 Uhr
Als seine Sicherheitsstufe in einem kalifornischen Gefängnis runtergesetzt wird, will ein verurteilter Mörder zurück in seine Einzelzelle. Sonst werde etwas Schlimmes passieren. Seine Warnung wird ignoriert, kurz darauf sind zwei Häftlinge tot.
Ein Häftling in einem Gefängnis in Kalifornien hat zwei wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilte Mithäftlinge getötet. Das berichten US-Medien unter Berufung auf die Zeitung „The Mercury News“ aus San José, in der Jonathan W. die beiden Morde in einem schriftlich geführten Interview zugibt. Ein Sprecher des Gefängnisses in Corcoran, Kalifornien, wollte sich gegenüber der Zeitung nicht zu dem Vorfall äußern, weil die Ermittlungen noch andauerten.
W. sitzt in der in Zentralkalifornien gelegenen Anstalt seit 2009 eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes ab. Die beiden im Gefängnis getöteten Häftlinge waren wegen schwerer sexueller Nötigung von Kindern unter 14 Jahren verurteilt, ebenfalls lebenslang. David B. (48) starb noch am Tag des Angriffs, während Graham D. (62) seinen Verletzungen drei Tage später in einem Krankenhaus erlag.
Zuvor sei seine Sicherheitsstufe herabgesetzt worden, schreibt W. in dem Interview. Aus einer Einzelzelle sei er in eine größere Zelle mit mehreren Insassen verlegt worden. Sechs Tage später sei dann ein „Kinderschänder“ dazugekommen.
Dieser von W. in dem Schreiben „Kinderschänder #1“ genannte Mann habe versucht, seine Mithäftlinge zu provozieren, indem er Kindersendungen im Fernsehen geschaut habe. „Ich konnte nicht schlafen, weil ich nicht gleich getan hatte, was ich instinktiv direkt in diesem Moment hätte tun sollen“, schreibt W. über die erste Nacht mit dem neuen Zellengenossen.
Er habe gewusst, dass er die Situation am folgenden Tag auf die eine oder andere Art angehen musste. Deshalb habe er eine Vertrauensperson der Anstalt gewarnt, man solle ihn in seine alte Zelle zurückbringen, weil er sich sonst womöglich nicht beherrschen können würde. Der Gefängnismitarbeiter habe seine Warnung ausgeschlagen.
Wenig später habe sein Zellennachbar erneut seinen Fernseher angeschaltet und wieder ein Kinderprogramm angesteuert. Ein anderer Häftling habe gefragt, ob das gerade wirklich passiere. „Ich erinnere mich noch“, schreibt W., „dass ich nur sagte: Ich erledige das.“ Danach habe er den Mann mit einem Rohr niedergeschlagen. „Ich sitze lebenslang und habe nichts zu verlieren“
Anschließend habe er sich den Justizbeamten stellen wollen, sei auf dem Weg aber dem zweiten späteren Opfer über den Weg gelaufen, das laut ihm als Kinderhändler bekannt war. Auch ihn habe er niedergeschlagen.
Nach den Angriffen habe er sich gestellt und ein umfassendes Geständnis abgelegt. Bei einer Gerichtsverhandlung wolle er sich ebenfalls schuldig bekennen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Jonathan W., der zwei Mithäftlinge umbrachte, fotografiert vom California Department of Corrections and Rehabilitation Quelle: AP
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