Bei Hausbesuch niedergeschossen: Gerichtsmitarbeiter in Hessen durch Schüsse schwer verletzt
Epoch Times14. Februar 2020 Aktualisiert: 14. Februar 2020 15:10
Ein 67-Jähriger hat in Obertshausen bei Offenbach auf einen Gerichtsvollzieher geschossen. Der Mann und einer seiner Begleiter wurden dabei schwer verletzt.
Im hessischen Obertshausen ist am Freitagmorgen ein Gerichtsmitarbeiter bei einem Hausbesuch angeschossen und schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Täter wurde in seiner Wohnung vorläufig festgenommen, wie die Polizei in Offenbach mitteilte. Insgesamt wurden vier Menschen verletzt, darunter auch der mutmaßliche Täter. Er habe bei der Festnahme leichte Verletzungen davongetragen. Die näheren Umstände zur Schussabgabe seien noch unklar, erklärte die Polizei weiter.
Nach bisherigen Ermittlungsergebnissen soll der 67-jährige Tatverdächtige im Flur eines Mehrfamilienhauses mehrere Schüsse auf den Justizmitarbeiter und dessen Begleiter abgegeben haben. Beide wurden dabei getroffen und schwer verletzt. Sie kamen nach Polizeiangaben umgehend in umliegende Krankenhäuser.
Der mutmaßliche Täter wurde mit einer Platzwunde am Kopf ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Ein weiterer Helfer des Justizmitarbeiters erlitt ein Knalltrauma und wurde leicht verletzt. Ein Polizeihubschrauber machte Übersichtsaufnahmen vom Tatort. Die Ermittler suchten nach Spuren im Haus.
Im Dezember war in Köln ein städtischer Mitarbeiter bei einem Hausbesuch mit einem Messer getötet worden. Eine Kollegin wurde ebenfalls attackiert und musste wegen eines Schocks in ein Krankenhaus gebracht werden. Sie blieb körperlich unverletzt. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. (afp/so)
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Ein 67-Jähriger soll in Obertshausen zwei Männer niedergeschossen haben. Bei einem der Opfer handelt es sich um einen Gerichtsvollzieher. Audiobeitrag
Audio 00:46 Min. |14.02.20 |Andreas Heygen Loca-tag 'teaser_more_audio_sr' not found Zwei Schwerverletzte durch Schüsse in Obertshausen[Audioseite]
Mehrere Schüsse wurden nach Auskunft der Polizei am Freitag gegen 8.50 Uhr in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Obertshausen (Offenbach) auf einen Gerichtsvollzieher und einen Begleiter abgegeben. Die beiden Männer wurden schwer verletzt. Sie kamen ins Krankenhaus.
Der Gerichtsbedienstete kam nach ersten Erkenntnissen in Begleitung zweier Speditionsmitarbeiter zu dem Wohnhaus im Stadtteil Hausen. Der zweite Helfer erlitt ein Knalltrauma.
Als Tatverdächtigen nahmen die Beamten den 67-jährigen Bewohner der Wohnung fest, wobei dieser sich eine leichte Kopfverletzung zuzog. Auch er kam in ein Krankenhaus. Was zu der Tat führte, war am Freitagvormittag unklar. Möglicherweise ging es nach Angaben der Polizei um eine Zwangsräumung. Ob der Mann einen Waffenschein hat, steht auch nicht fest. Die Polizei machte mit Hilfe eines Hubschraubers Fotos vom Tatort.
Wiederholt Attacken auf Gerichtsvollzieher
"Man kann vorher etwas über Personen abfragen, aber eine 100-prozentige Sicherheit gibt es nicht", sagte der Vorsitzende des Landesverbands des Deutschen Gerichtsvollzieherbunds, Markus Ebertz, am Freitag über die Gefahren für Gerichtsvollzieher.
Die Zwangsvollstrecker werden immer wieder Opfer von Gewaltattacken. In Gelnhausen schoss 2016 ein älterer Mann einem Gerichtsvollzieher in den Kopf. In Nordrhein-Westfalen goss im April vergangenen Jahres eine Frau einem Gerichtsvollzieher eine ätzende Flüssigkeit ins Gesicht.
Im Jahr 2018 wurden der Bundesregierung zufolge deutschlandweit mehr als 85.000 Vollstreckungsbeamte im Dienst Opfer von versuchten oder vollendeten Straftaten, zehn Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Der überwiegende Teil sind Polizistinnen und Polizisten, aber auch Mitarbeiter des Zolls, der Feuerwehr oder von Rettungsdiensten. Auch in Hessen stieg die Zahl von 2015 bis 2018 kontinuierlich auf fast 4.000 Fälle an. Zahlen für 2019 liegen noch nicht vor.
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Justiz Gerichtsprozesse Frankfurt am Main Nach Schüssen auf Gerichtsvollzieher: Achteinhalb Jahre Haft für Angeklagten!
16.12.2020 16:58 Nach Schüssen auf Gerichtsvollzieher: Achteinhalb Jahre Haft für Angeklagten!
Darmstadt – Wegen versuchten Mordes an einem Gerichtsvollzieher und zwei Begleitern hat das Landgericht Darmstadt einen 68-Jährigen am Mittwoch zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt.
Der angeklagte Deutsche schoss Mitte Februar auf die drei Männer, um die Zwangsräumung seiner Wohnung in Obertshausen (Kreis Offenbach) zu verhindern.
Das Gericht ging in seinem Urteil von versuchtem Mord aus. Der Angeklagte habe seine arglosen Opfer mit den Pistolenschüssen überrascht, als sie im Treppenhaus standen.
Anschließend habe er sie auf die Straße verfolgt und weiter Schüsse abgefeuert. Ein Opfer überlebte mit viel Glück einen Bauchschuss, ein weiteres wurde in Arm und Hüfte getroffen.
Mit dem Urteil blieb das Gericht unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf elf Jahre Haft wegen Mordversuchs plädiert hatte. Die Verteidigung war von einer fahrlässigen Tat ausgegangen und hatte kein Strafmaß genannt.
Der Angeklagte hatte ausgesagt, er habe nur Aufsehen für seinen Mietrechtsfall erregen wollen.
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