Brutale Attacke in Park Kripo München sucht bei Aktenzeichen XY wichtige Zeugen AZ , 11.02.2020 - 12:11 Uhr
Eine brutale Attacke aus dem Sommer 2019 in Ramersdorf ist immer noch nicht aufgeklärt. Jetzt geht die Münchner Kripo zu "Aktenzeichen XY".
München - Der Fall aus dem Juni 2019 beschäftigt die Ermittler noch immer: Ein damals 43-Jähriger war in einem Park zwischen der Frauenchiemseestraße und der Chiemgaustraße von vier Männern brutal zusammengeschlagen worden. Mit schwersten Verletzungen und stark blutend wurde er später von Passanten gefunden.
Laut rechtsmedizinischem Gutachten wurde er mindestens sechs bis zwölf Mal am Kopf getroffen. Nur durch Zufall überlebte der Mann die Attacke. Bis heute ist der polnische Pfleger in ärztlicher Behandlung.
Mehrere Menschen müssen die Attacke mitbekommen haben Die Polizei hatte schon im November mit Plakaten rund um den Park nach Zeugen gesucht - denn die Ermittler wissen, dass der Mann nach Hilfe geschrien und mehrere Menschen angesprochen hatte. Unmittelbar vor der Tat hatte er sich in der Parkanlage auch mit einem Landsmann unterhalten und danach mit einem unbekannten männlichen Deutschen.
Während der Attacke kam dann ein Hundehalter in den Park. Er rief den Tätern zu, dass sie aufhören sollen, er würde sonst die Polizei verständigen. Als der 44-Jährige bereits schwer verletzt war und sich durch den Park schleppte, wurde ihm von einem weiteren unbekannten männlichen Polen kurzzeitig geholfen. All diese Menschen sind für die Ermittlungen wichtig.
Kripo München geht zu Aktenzeichen XY Auf den damaligen Zeugenaufruf hatte sich niemand gemeldet. Deswegen gehen die Ermittler jetzt zu "Aktenzeichen XY" (Mittwoch, 20.15 Uhr). Im Studio wird auch ein Polnisch-Dolmetscher sein. Und: Es ist eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro ausgelobt für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen.
In der Grünanlage zwischen Chiemgau- und Frauenchiemseestraße haben Passanten einen schwerverletzten Mann gefunden. Der 43-Jährige berichtete von vier Männern, die ihn nach Zigaretten gefragt und ihn dann plötzlich angegriffen haben. Die Polizei sucht nach Zeugen.
Passanten haben am Sonntagnachmittag einen schwer verletzten Mann in einer Grünanlage nahe dem Tennispark Ramersdorf gefunden. Der 43 Jahre alte Pfleger aus München hatte Gesichtsfrakturen und eine Verletzung an der Wirbelsäule. Möglicherweise lag er schon seit Stunden neben der Parkbank auf dem Boden.
Er berichtete, er habe gegen 14 Uhr in der nahen Allguth-Tankstelle Bier gekauft. Zum Trinken sei er dann in den Park gegangen. Dort sprachen ihn nach seinen Angaben vier etwa 25 Jahre alte Männer an und fragten ihn nach Zigaretten. Der 43-Jährige berichtete der Polizei, die vier dunkelhäutigen Männer hätten ihn plötzlich körperlich angegriffen, zu Boden gebracht, ihn geschlagen und getreten.
Der Mann wurde zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht. Ihm wurde nach Polizeiangaben das Bargeld gestohlen. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den Tatverdächtigen verlief erfolglos. Bisher haben sich auch keine Zeugen des Vorfalls gemeldet. Das für die Aufklärung von Raubdelikten zuständige Kommissariat 21 hat die Ermittlungen übernommen.
Die Kriminalpolizei hofft jetzt, dass sich mögliche Zeugen erinnern. Die Grünanlage zwischen Chiemgau- und Frauenchiemseestraße ist am Sonntagnachmittag nicht stark frequentiert. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, sollen sich beim Polizeipräsidium, Telefon 089/2910-0, melden.
„Aktenzeichen XY“: Mann wird in Münchner Park brutal zusammengeschlagen - Anrufe nach TV-Ausstrahlung
Erstmeldung vom 12. Februar 2020
München - Ein damals 43-jähriger Mann war in der Nähe einer Parkanlage im Bereich Chiemgaustraße/Frauenchiemseestraße/Hohenaschauer Straße/Rosenheimer Straße unterwegs. Er wurde von drei Männern angesprochen und nach einer Zigarette gefragt, konnte aber keine anbieten. Das wurde ihm anschließend zum Verhängnis.
Brutale Attacke in Münchner Parkanlage: Fall wird im ZDF bei „Aktenzeichen XY“ Thema sein Denn die Männer schlugen brutal auf den Mann ein und traten ihm mit den Füßen gegen den Kopf, wie *tz.de damals berichtete. Es grenzte an ein Wunder, dass das Opfer die brutale Attacke überlebte. Denn laut dem darauffolgenden rechtsmedizinischen Bericht wurde er bis zu zwölf Mal am Kopf getroffen. Schwer verletzt ging der Mann noch durch den Park und wurde wenig später in der Nähe seiner Wohnung aufgefunden.
Nun wird der Fall vom Juni 2019 in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ wieder thematisiert. Denn die Täter, die wohl afrikanisches Aussehen hatten und zirka 25 Jahre alt waren, sind bisher noch nicht gefasst. Es wird weiterhin nach Zeugen gesucht, für die auch eine Belohnung aussteht, sollte der Fall mit ihrer Hilfe geklärt werden.
Wie *tz.de berichtete, trug das Opfer zum Tatzeitpunkt ein graues T-Shirt (mit schwarzem Schriftzug „Rocky“ und in Gelbtönen gehaltener Rocky Balboa-Figur), eine blaue knielange Sommerhose und Flip-Flops. Während der Tat soll ein Hundebesitzer/eine Hundebesitzerin den Tätern zugerufen haben, dass sie aufhören sollen oder sie würde die Polizei rufen. Danach wurde ihm von einem unbekannten Polen kurzzeitig geholfen.
„Aktenzeichen XY... ungelöst“ sucht jetzt nach den oben genannten Zeugen. Zu sehen ist die Sendung, die den Fall wieder aufrollt, am Mittwoch (12. Februar) um 20.15 Uhr im ZDF.
In der neuen Folge von „Aktenzeichen XY... ungelöst“ im ZDF geht es um einen Fall, der sich in München abgespielt hat. Dabei wurde ein Mann brutal verprügelt.
Im Juni 2019 wurde ein Mann in einem Münchner Park brutal zusammengeschlagen. Die Tat wurde von vielen Menschen beobachtet - doch niemand half ihm. Der Fall wurde am Mittwochabend (20.15 Uhr) in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ wieder aufgerollt.
Update 21.45 Uhr: Auch die Schlussabfrage kann lediglich hohes Interesse an dem Fall bestätigen. Jedoch fehlen weiterhin sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung der Tat beitragen können. Die Kriminalpolizei betont, dass Anrufer nicht dazu verpflichtet sind, ihren Namen zu nennen. Anonyme Hinweise seien ebenfalls von großer Bedeutung.
Update 21.06 Uhr: Nachdem der Fall zu Beginn der Sendung „Aktenzeichen XY“ aufgerollt wurde, berichtet Stefan Süß von der Kriminalpolizei München live in der Sendung, dass bereits „reges Anrufaufkommen“ stattgefunden habe. Leider war demnach noch kein Anruf dabei, der konkrete Hinweise zu dem Fall bringen konnte. Man hoffe weiter auf sachdienliche Zeugenaussagen.
Update 20.27 Uhr: Nachdem der Fall in der Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ um 20.15 Uhr aufgerollt wurde, informiert jetzt Stefan Süß von der Kriminalpolizei München über die Tat. Besonders wichtig sind zur Aufklärung des Falls Zeugen, die dem Opfer zeitweise geholfen hatte, jedoch nicht die Polizei gerufen hatten. Dabei geht es besonders um zwei Personen. Ein polnischer Mann hatte dem Opfer über einen längeren Zeitraum erste Hilfe geleistet - demnach handelt es sich um einen Bauarbeiter, der in München arbeitet. Eine zweite Person, vermutlich deutscher Staatsbürgerschaft, hatte dem Opfer ebenfalls geholfen, alarmierte jedoch auch nicht die Polizei. Die Kriminalpolizei München bittet nun alle Personen, die sachdienliche Hinweise zu dem brutalen Fall geben können, sich umgehend zu melden.
Brutalität im Park Mann halbtot geschlagen (XY-Sendung vom 12. Februar 2020) Ein sonniger Tag im Juni. An diesem Nachmittag ist in dem öffentlichen Park in München-Ramersdorf Einiges los. Auf einer Parkbank hat es sich eine polnische Pflegekraft gemütlich gemacht. Plötzlich kommt ein junger Mann auf den Pfleger zu und fragt nach einer Zigarette. Als dieser verneint, kommt es zu einer wahren Gewaltexplosion.
XY-Szenenfoto
Sonntag, 2. Juni 2019: Ein 43-jähriger Mann genießt am Nachmittag auf einer Parkbank das schöne Wetter. Er unterhält sich mit mehreren Passanten, die an ihm vorbeigehen. So kommt er mit einem polnischen Landsmann ins Gespräch. Und auch mit einem Deutschen unterhält sich der Pfleger. Kurz danach kommt ein junger, dunkelhäutiger Mann auf ihn zu und fragt auf Englisch nach einer Zigarette.
Gewaltexzess in aller Öffentlichkeit Als der 43-Jährige verneint, soll ihm der Unbekannte brutal mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Benommen von dem Schlag – so später seine Aussage – fällt der Pfleger von der Bank. Weitere junge Männer kommen hinzu. Alle sollen auf den Pfleger eingetreten haben. Das Opfer verliert schließlich das Bewusstsein, liegt hilflos am Boden. Die Ärzte stellen später fest, dass das Opfer mindestens sechs bis zwölf Tritte abbekommen hat.
Vor seiner Bewusstlosigkeit hat der Pfleger noch einen Zeugen mit Hund unweit des Tatorts stehen gesehen. Er soll damit gedroht haben, die Polizei zu rufen. Doch aktiv schreitet dieser Zeuge nicht ein – genauso wie die anderen Zeugen, die zu diesem Zeitpunkt im Park sind. Auch den Notruf wählt keiner. Nach der Tat flüchten die Jugendlichen und lassen den 43-Jährigen blutend und schwer verletzt zurück.
Wer hat in dem Park in München-Ramersdorf Beobachtungen gemacht, die für die Polizei von Interesse sein könnten?
Keine Zivilcourage Laut den Ermittlungen der Polizei muss das Opfer über mindestens zwei Stunden bewusstlos gewesen sein. Niemand holt Hilfe. Als der 43-Jährige schließlich erwacht, schleppt er sich zu einer anderen Parkbank. Er kann sich später bruchstückhaft erinnern, dort einen Polen getroffen zu haben. Der Landsmann tupft ihm das Blut aus dem Gesicht, doch dann trennen sich die Männer, ohne dass der Zeuge den Notruf wählt.
Unter starken Schmerzen und nur halb bei Bewusstsein torkelt der Pfleger zu dem Haus der Familie, bei der er angestellt ist. Kurz vor dem Ziel bricht er zusammen, schafft es aber noch, um Hilfe zu rufen. Um 20.38 Uhr, mindestens vier Stunden nach der Tat, wird er endlich gefunden und die Einsatzkräfte werden verständigt. Im Krankenhaus diagnostizieren die Ärzte ein Schädel-Hirn-Trauma, eine Hirnblutung, mehrere Frakturen im Gesicht sowie schwere Prellungen am ganzen Körper. Nur mit Glück überlebt der Pfleger den Angriff. Bis heute ist er in ärztlicher Behandlung.
Täterbeschreibungen: Der Mann, der den Pfleger nach einer Zigarette gefragt hat: 20 bis 30 Jahre alt, dunkelhäutig, dunkle Haare, sprach Englisch. Komplizen: etwa gleich alt und ebenfalls dunkelhäutig.
Fragen nach Zeugen:
Wer hat Beobachtungen gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten? Der Tatort liegt in einer Parkanlage zwischen der Frauenchiemsee- und der Chiemgaustraße in München-Ramersdorf. Das Opfer trug am Tattag ein Oberteil mit einem auffälligen „Rocky“-Aufdruck. Wer kennt die Täter und kann Hinweise auf ihren aktuellen Aufenthaltsort geben? Als Zeuge gesucht wird der Pole, mit dem sich der 43-Jährige über längere Zeit unterhalten hatte. Er soll Bauarbeiter in München und etwa 30 Jahre alt sein, ca. 1,70 Meter groß, blonde, kurze Haare. Ebenfalls von der Polizei als Zeuge gesucht wird ein Deutscher, der mit dem späteren Opfer ins Gespräch kam. Er soll einen Vollbart gehabt haben. Ein wichtiger Zeuge könnte ebenfalls der Mann sein, der sich um das Opfer nach der Tat gekümmert haben soll. Er soll sich mit dem 43-Jährigen auf Polnisch unterhalten haben und hat vermutlich mit seinem weißen T-Shirt das Blut vom Gesicht des Opfers gewischt. Belohnung: Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist eine Belohnung von 1.000 Euro ausgesetzt.
Sehr häufig führt ein einfaches Nein in unserer aktuellen Zeit zur totalen Eskalation zwischen Täter und Opfer.
Vermutlich hatte deshalb dieser polnische Pfleger eine solche Situation und seine Ablehnung wegen einer Zigarette im Park, aufgrund seines Gastbesuches in Deutschland auch völlig unterschätzt.
Diese feigen Täter weiterhin zu ermitteln - es fehlen sehr wahrscheinlich nur die entsprechenden Augenzeugen, um "diverse Phantombilder" anfertigen zu können.