Polizeimeldungen 08.02.2020 13:03 350 Schweinfurt: 16-Jähriger geht zu Date und trifft auf maskierten Messer-Mann Vermeintlicher Überfall am Freitagabend in Niederwerrn bei Schweinfurt (Unterfranken)
Schweinfurt - Eine Meldung über einen bewaffneten Überfall in der Gemeinde Niederwerrn bei Schweinfurt löste am Freitagabend Alarm bei der Polizei aus – doch der Fall nahm eine überraschende Wendung.
An verabredeten Treffpunkt trat dem 16-Jährigen ein maskierter Mann mit Messer entgegen (Symbolbild).
Alles begann mit einer Verabredung: Ein 16-Jähriger würde über ein Social-Media-Netzwerk von einem Mädchen kontaktiert.
Der Jugendliche verabredete sich mit der Unbekannten zu einem Treffen in der Schweinfurter Straße in Niederwerrn. Am Freitag gegen 19 Uhr traf der junge Mann am verabredeten Treffpunkt ein, wie die Polizei in Unterfranken am Samstag mitteilte.
Dort trat dem 16-Jährigen "plötzlich ein mit einer Skimaske vermummter Mann entgegen", wie ein Sprecher berichtete. Der Maskierte war demnach mit einem Messer bewaffnet und bedrohte den 16-Jährigen, der daraufhin in ein nahegelegenes Lokals floh und die Polizei alarmierte.
Mehrere Streifenwagen rückten sofort aus und suchten rund um den Tatort nach dem maskierten Messer-Mann. Schon nach kurzer Zeit konnten die Polizisten einen Tatverdächtigen stellen.
Der 18-Jährige gab sofort zu, der Unbekannte mit dem Messer zu sein. Jedoch gab er auch an, dass es sich bei dem vermeintlichen Überfall nur um einen "Scherz" gehandelt habe.
Scherz-Überfall in Niederwerrn könnte teure Folgen haben
"Er habe einen 'Fake-Account' angelegt, den 16-Jährigen kontaktiert und das Treffen arrangiert", gab der Polizeisprecher die Aussage des 18-Jährigen wieder. Bei den Beamten der Polizeiinspektion Schweinfurt traf der Witzbold jedoch auf keinerlei Verständnis.
Es werde nun geprüft, ob der 18-Jährige die Kosten für den Einsatz in Niederwerrn übernehmen muss, hieß es von Seiten der Polizei weiter.
"Die unterfränkische Polizei bittet dringend darum, bei 'Scherzen' eine gewisse Sensibilität an den Tag zu legen und vor allem nicht mit Waffen in der Öffentlichkeit zu hantieren", unterstrich der Sprecher.
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