Prozess gegen Berliner Clan-Chef „Du legst Dich mit dem Teufel an“
04.02.2020 - 21:07 Uhr
Berlin – Der Chef des bekannten arabischstämmigen Berliner Remmo-Clans muss sich am 19. März wegen Beleidigung eines Polizisten vor Gericht verantworten.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Issa Rammo Berliner Clan-Boss droht Polizist: „Du legst dich mit dem Teufel an“
Arab Clan Buries Its Murdered Associate Getty Images Clan-Oberhaupt Issa Rammo
FOCUS-Online-Reporter Axel Spilcker
Mittwoch, 05.02.2020, 08:52
Issa Rammo, Chef einer libanesischen Großfamilie, hat neuen Ärger mit der Justiz. Demnächst muss sich das 52-jährige Oberhaupt einer der mächtigsten arabischen Sippen in der Bundeshauptstadt erneut vor Gericht verantworten. Er soll bei einer Fahrzeugkontrolle einen Polizisten wüst beleidigt haben.
Er gilt als eine der einflussreichsten Größen in der Berliner Clan-Welt: Issa Rammo, 52, mutmaßlicher Chef der gleichnamigen libanesischen Großfamilie, die in den vergangenen Jahren durch spektakuläre Verbrechen an der Spree von sich reden machte. Allein das Strafregister des arabischen Paten weist 21 Einträge auf. Bald könnte womöglich ein neuer Vermerk hinzukommen.
Nach FOCUS-Online-Informationen muss sich Rammo am 19. März vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten verantworten. Auf den ersten Blick geht es um eine strafrechtliche Petitesse. Der Angeklagte soll vor knapp einem Jahr einen Polizisten bei einer Fahrzeugkontrolle wüst beleidigt haben. „Halts Maul, halt die Fresse“, soll Rammo gebrüllt haben, als ihn der Beamte Mehmed E. (Name geändert) mit vorgehaltener Dienstpistole gleich mehrfach erfolglos aufforderte, seine Hände sichtbar offen zu legen. Unbeeindruckt habe der Clanchef geantwortet: „Du legst Dich mit dem Teufel an.“ Sein Sohn beschimpfte den Beamten den Ermittlungen zufolge in arabischer Sprache als „Iben Scharmouta“, zu deutsch: „Hurensohn“.
Rammo: „Ihr müsst Respekt haben vor dem Clan-Chef“
Bei der Kontrolle soll Rammo auch klargemacht haben, wer in Berlin das Sagen hat: „Ihr müsst Respekt haben vor dem Clan-Chef.“ Im gleichen Atemzug belustigte er sich laut Anklage über die Gesetzeshüter: „Was wollt ihr machen? Uns passiert doch eh nichts.“
Rammos Strafverteidiger Burkhard Benecken hält seinen Mandanten für unschuldig. „Aber im Hinblick auf das schwebende Verfahren möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt keine Details zur Verteidigungsstrategie bekanntgeben.“
Schutzgeld, Drogen, Mord
Die Rammo-Sippe zählt in den Berliner Unterweltkreisen zu einem der führenden arabischen Familiensyndikaten. Laut „Spiegel“ listet ein Bericht des Berliner Landeskriminalamts (LKA) Tatverdächtige in 1146 Fällen auf. Die Protagonisten füllen zig Strafakten. Das Feld reicht von Schutzgelderpressung, Geldwäsche, Drogenhandel, Raubüberfällen, Gewaltdelikte bis hin zum Mord. Längst sind auch Ableger in Nordrhein-Westfalen aktiv. Die Behörden gehen von mindestens 500 Familienmitgliedern aus, wobei nicht alle von ihnen illegalen Geschäften nachgehen.
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