Die Teuto Markenvertrieb GmbH und die Fuchs Foodservice GmbH rufen das Produkt „Oregano gerebelt“ in verschiedenen Artikelausführungen zurück. Bereits am 17. Januar hatte Fuchs einen Rückruf von gerebeltem Oregano aus gleichem Anlass durchgeführt
Wie das Unternehmen mitteilt, wird der Rückruf in Abstimmung mit den zuständigen Behörden durchgeführt, nachdem in Proben ein hoher Gehalt an Pyrrolizidinalkaloiden analysiert wurde.
Die genannten Markenartikel wurden bei unterschiedlichen Handelsunternehmen angeboten. Die betreffenden Unternehmen haben umgehend reagiert und die Ware bereits vorsorglich aus dem Verkauf genommen.
Gewürzmischungen, die Oregano enthalten, sind nicht von dem Rückruf betroffen. Es sind ausschließlich die explizit genannten Produkte mit den jeweiligen Mindesthaltbarkeitsdaten und Losnummern von dem Produktrückruf betroffen. Alle anderen Produkte – ganz gleich ob Gewürzmischung und reiner, gerebelter Oregano – sind nicht vom Produktrückruf betroffen und können ohne Bedenken verzehrt werden.
Kunden, die das entsprechende Produkt gekauft haben, können dieses gegen Erstattung des Kaufpreises auch ohne Vorlage des Kassenbons in ihren jeweiligen Einkaufsstätten zurückgeben.
Kundenservice Bei Fragen können sich Verbraucher werktags zwischen 8 und18 Uhr an die Hotline unter der Rufnummer 05421-309-119 wenden oder per E-Mail service@fuchs.de Kontakt aufnehmen.
Infobox Pyrrolizidinalkaloide
ACHTUNG!
Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sind Verunreinigungen in Tees und Honig die Hauptaufnahmequellen für Pyrrolizidinalkaloide. Ebenso können tiefgefrorene und getrocknete Gewürzkräuter mit 1,2-ungesättigten Pyrrolizidinalkaloiden belastet sein. Das BfR rät aufgrund der Giftigkeit der Pyrrolizidinalkaloide davon ab, derartig belastete Lebensmittel regelmäßig zu verzehren bzw. diese in größeren Mengen zu genießen, fordert Nulltoleranz aber nur für den Zusatz von giftigen Pflanzenstoffen in isolierter Form. Toxisch wirken dabei nicht die Pyrrolizidinalkaloide selbst, sondern die Abbauprodukte der vor allem in der Leber abgebauten Verbindungen, die hepatotoxisch sind und in hoher Dosierung zu tödlichen Leberfunktionsstörungen führen, unter anderem Lebervenenverschluss.
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