Polizeimeldungen 28.01.2020 12:32 4.514 Gruppenvergewaltigung in Bayreuth? Zeuge hört Schreie und rettet junge Frau 22-Jährige wohl in Bayreuth vergewaltigt
Bayreuth - Wurde eine 22 Jahre alte Frau in Bayreuth von vier Männern vergewaltigt? Ein 29-jähriger Tatverdächtiger sitzt inzwischen in U-Haft.
Die Polizei hatte die vier Männer vorläufig festgenommen. (Symbolbild)
Laut Polizeiangaben hörte ein Zeuge in den Morgenstunden des Sonntags aus der Wohnung eines Bekannten "Schreie, die auf sexuelle Handlungen an einer jungen Frau gegen ihren Willen hindeuteten".
Der 24-Jährige Zeuge ging zu der verdächtigen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Kreuz. Dort fand er den 29-jährigen Bewohner, drei weitere Männer und eine 22-jährige Frau vor.
Trotz Gegenwehr des 29-Jährigen nahm der Zeuge die junge Frau mit aus der Wohnung.
Ihm gegenüber gab die Frau an, vergewaltigt worden zu sein. Der Retter alarmierte die Polizei.
Die vier Männer wurden vorläufig festgenommen.
Nach umfangreichen Ermittlungen sitzt der 29-Jährige mittlerweile in U-Haft. Gegen ihn erhärtete sich der dringende Tatverdacht der Vergewaltigung.
Gegen die drei weiteren Männer, im Alter zwischen 21 und 29 Jahren, führen Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth ebenfalls Ermittlungen wegen des Verdachts der Beteiligung an der Vergewaltigung.
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09.02.2021 15:56 18.957 Shisha-Bar-Betreiber wegen Vergewaltigung verurteilt: Zufall verhinderte Schlimmeres
Bayreuth - Im Prozess um eine mutmaßliche Vergewaltigung über einer Shisha-Bar in Bayreuth wird am Dienstag (13 Uhr) das Urteil erwartet.
Dem ehemaligen Betreiber der Bar wird vorgeworfen, eine junge Frau zum Analverkehr gezwungen zu haben.
Als der schockierende Vorfall Ende Januar vergangenen Jahres bekannt wurde, war über eine Gruppenvergewaltigung spekuliert worden. Nach Angaben der Ermittler bestätigte sich dies jedoch nicht.
Der 30-Jährige lernte die Frau laut Anklage Ende Januar 2020 in einem Club kennen und nahm sie mit in seine Wohnung oberhalb der Shisha-Bar. Dort soll er sich an der damals 22-Jährigen vergangen haben. Der Angeklagte sagte, der Sex sei einvernehmlich gewesen.
Polizeiangaben von damals zufolge, hörte ein 24-Jähriger Schreie, "die auf sexuelle Handlungen an einer jungen Frau gegen ihren Willen hindeuteten" und rettete das mutmaßliche Opfer.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft kamen in der Nacht drei weitere Männer in die Wohnung, die anfangs als Mittäter verdächtigt worden waren. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich aber heraus, dass die Männer nicht an der mutmaßlichen Tat beteiligt waren. Das Verfahren gegen sie wurde eingestellt.
Die Staatsanwaltschaft forderte, den Angeklagten wegen Vergewaltigung zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren mit Unterbringung in einer Entziehungsanstalt zu verurteilen. Die Anwältin der jungen Frau plädierte für sechs Jahre Haft wegen Vergewaltigung und Körperverletzung, die Verteidiger für Freispruch.
Update 15.20 Uhr: Ex-Shishabar-Betreiber wegen Vergewaltigung verurteilt
Das Gericht hat keine Zweifel: Der ehemalige Betreiber einer Shishabar in Bayreuth hat eine junge Frau zum Analverkehr gezwungen. Nur der zufällige Anruf eines Freundes habe möglicherweise eine Gruppenvergewaltigung verhindert, sagte ein Justizsprecher am Dienstag.
Das Landgericht verurteilte den 30-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren mit Unterbringung in einer Entziehungsanstalt. (Az. 221 Js 1130/20)
Der ehemalige Barbetreiber soll die Frau Ende Januar 2020 in einem Club kennengelernt haben. "Die Frau wollte Drogen, das nutzte er als Lockmittel", sagte der Sprecher. Die damals 22-Jährige sei mit ihm in seine Wohnung über der Shishabar gegangen.
Obwohl sie sich mehrfach wehrte, wurde die Frau aus Sicht des Gerichts Opfer einer Vergewaltigung. Der 30-Jährige hatte vor Gericht beteuert, der Sex sei einvernehmlich gewesen. "Die Angaben der Geschädigten waren aber glaubhaft, da gab es gar kein Rütteln", erklärte der Sprecher des Landgerichts.
Der 30-Jährige habe nach dem Analverkehr zwei Bekannte angerufen und ihnen Sex mit der jungen Frau angeboten. Die beiden Männer seien tatsächlich in die Wohnung gekommen. "Durch Zufall hat dann ein Zeuge angerufen und Schreie im Hintergrund gehört", sagte der Sprecher. Er sei sofort zur Wohnung gegangen und habe der Frau geholfen.
Zu einer Gruppenvergewaltigung, über die Medien anfangs spekuliert hatten, sei es nicht gekommen, betonte der Gerichtssprecher. Das Verfahren gegen die anderen Männer sei eingestellt worden. Sollte das Urteil gegen den 30-Jährigen rechtskräftig sein, muss er wegen Alkoholprobleme zur Behandlung in ein Bezirkskrankenhaus.
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