Es gibt nur wenige Kriminalfälle, die die Menschen so lange, so sehr bewegen.
Der Fall der kleinen Peggy Knobloch aus Lichtenberg im Landkreis Hof ist so ein Fall. Sogar als Krimi ist die Geschichte des verschwundenen Mädchens und des als Mörder verurteilten geistig behinderten Mannes verfilmt worden.
Jetzt soll der Fall neu aufgerollt werden. Wieder einmal.
Bereits vor mehr als eineinhalb Jahren hatte Michael Euler angekündigt, die Wiederaufnahme des Prozesses zu beantragen.
Anfang der Woche sollte es wieder soweit sein. Es ist also abzuwarten, wann das 1000-Seiten-Dokument tatsächlich in Bayreuth eingeht.
tvbayern.tv zeigt: Wie die Staatsanwaltschaft Bayreuth am Mittwoch mitteilte, hat sie dem Landgericht Bayreuth nach eingehender Prüfung ihre Stellungnahme zum Wiederaufnahmeantrag des Verurteilten Ulvi K. im Fall Peggy vorgelegt. Der Wiederaufnahmeantrag von Ulvi K.-Anwalt Michael Euler wurde im April 2013 beim Landgericht eingereicht. Zumindest einer der im Antrag vorgebrachten Punkte könnte nach Ansicht der Staatsanwaltschaft die Wiederaufnahme des Verfahrens rechtfertigen. Hierbei geht es um die Benennung einer Zeugin, die damals dem Landgericht Hof nicht bekannt war. Wann das Landgericht über den Antrag entscheiden wird, ist nicht bekannt. Wir sprachen mit Gudrun Rödel, Vorsitzende des Unterstützerkreises Ulvi.
Baggern nach Spuren von Peggy Knobloch - von Radovin Zips
Veröffentlicht am 30.12.2014 Peggy Knobloch wird seit dem 7. Mai 2001 angeblich vermißt, alle Ermittlungen verliefen in Sande. Im Rahmen unserer aktiven Recherchen haben wir nach einen Hinweis im Lichtenberger Wald nach Spuren gesucht. Wir fanden auch in 4,5 Meter Tiefe nichts.