Neugeborenes Mädchen entdeckt: Baby in Stade ausgesetzt 09.12.2019 STADE. Am Freitagabend zwischen 18.30 und 19.45 Uhr wurde in Stade auf dem Stadeum-Gelände ein neugeborenes Baby ausgesetzt. Das kleine Mädchen hatte Glück und überlebte - dennoch sind jetzt viele Fragen offen.
Das kleine Mädchen verdankt sein Leben einem aufmerksamen Paar, das dort auf dem Parkplatz sein Auto abgestellt hatte, um von dort weiter in die Innenstadt zu gehen.
Die couragierten Stader hatten das Geschrei des Babys gehört und es wenig später auf einer Wiese gefunden. Als wenig später der Notarzt und ein Rettungswagen eintrafen, konnte die in ein rotes Handtuch eingewickelte, mit einem blau-weiß gestreiften Hemdchen und einer Windel bekleidete Kleine dann nach der Erstversorgung in die Kinderintensivstation des Elbeklinikums einliefern.
Das kleine Mädchen hat sich zwischenzeitlich erholt und es geht ihr gut. Wenn es nicht gefunden worden wäre, hätte es nach Angaben der Ärzte vermutlich die Nacht im Freien nicht überlebt.
Da sich bisher noch keine Mutter oder sonstige Verwandte gemeldet haben, ist die Polizei nun auf die Hilfe aus der Bevölkerung angewiesen und fragt: Gegen die bisher noch unbekannte leibliche Mutter wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Aussetzung eingeleitet.
Neugeborenes lag hilflos in der Kälte: So geht es weiter für Luisa! Findelkind Luisa kommt in eine Pflegefamilie
Stade - Das Findelkind Luisa aus Stade darf das Krankenhaus in den kommenden Tagen verlassen und kommt in eine Pflegefamilie.
Die Polizei hatte ein Foto von den Gegenständen veröffentlicht, die Hinweise auf die Mutter geben könnten.
"Für Luisa ist gut gesorgt", sagte der Sprecher des Landkreises Christian Schmidt. Erfahrene Pflegeeltern nehmen das Mädchen auf.
Ihm zufolge gab es aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland Angebote, für das Baby zu sorgen. Zahlreiche Menschen wollten dem Jugendamt Geld- oder Sachspenden geben. "Der Landkreis Stade übernimmt alle Kosten für die Obhut des Kindes, darf jedoch keine Spenden entgegennehmen", sagte Schmidt.
Wer Kindern in Not helfen wolle, könne sich an Hilfsorganisationen wie etwa den Kinderschutzbund wenden. Das Jugendamt suche zudem immer wieder Familien, die bereit sind, Pflegekinder aufzunehmen.
Das Neugeborene wurde vor rund einer Woche auf einer Grünfläche in der Nähe des Veranstaltungszentrums Stadeum ausgesetzt. Ein Paar hatte Babygeschrei gehört und das Kind entdeckt.
Nach der Erstversorgung durch einen Notarzt und die Besatzung eines Rettungswagens wurde das Baby in die Kinderintensivstation des Elbeklinikums gebracht. Wäre das Kind nicht gefunden worden, hätte es die Nacht im Freien nach Angaben der Ärzte vermutlich nicht überlebt.
Kinderkrankenschwestern gaben dem Mädchen den Namen Luisa. Die Mutter des Babys ist unbekannt. Es gebe bislang keine Hinweise, wer das Kind ausgesetzt hat, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten ermitteln wegen Aussetzung.
Sollte sich die Mutter des Kindes melden, wird genau geprüft, ob sie das Kind zurückbekommen kann. Im Zweifel entscheide ein Familiengericht, sagte der Landkreissprecher Schmidt. "Das Kindeswohl hat höchste Priorität."
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*