Sieben Jahre nach Mord in Berlin Polizei steht weiter vor einem Rätsel – obwohl ein Video den Mörder zeigt
Im Juni 2009 ging die 39-jährige Kerstin Sahling mit ihrem Mann im Spandauer Forst joggen. Während ihr Mann vorlief, blieb sie zurück. Kurze Zeit später war sie tot. Erstochen von einem Unbekannten. Trotz eines Überwachungsvideos, das den Mann zeigt, ist seine Identität bis heute nicht geklärt.
Die Bilder veröffentlichte die Berliner Polizei kurz nach dem Mordfall. Daraufhin seien zahlreiche Hinweise eingegangen. Diese wurden alle überprüft. Außerdem seien sämtliche Spuren mehrfach ausgewertet und alle auffälligen Personen in der Umgebung kontrolliert worden, sagt Staatsanwalt Martin Glage FOCUS Online. Doch nichts führe die Beamten auf die Spur dieses hell gekleideten Täters. Derzeit habe man keine Hinweise mehr, denen nachgegangen werden kann. Immerhin habe es bisher keinen ähnlichen Fall in der Bundesrepublik gegeben. Staatsanwalt Glage will die Hoffnung trotzdem nicht aufgeben: „Ich schaue mir den Fall noch regelmäßig an. Aber eigentlich kann uns nur noch der Zufall helfen.“
Landeskriminalamt nimmt weiter Hinweise entgegen
Die Polizei beschreibt den Mann wie folgt: etwa 15 bis 20 Jahre alt etwa 175 cm groß und schlank kurze, mittel-/dunkelblonde Haare mitteleuropäischer Typ kein Bart, keine Brille bekleidet mit einem weißen Oberteil und einer langen, weißen Hose Hinweise nehmen weiterhin die 7. Mordkommission des Landeskriminalamtes in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter der Rufnummer 030/46 64-911701 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.