Messerattacke in London Attentäter war bereits wegen islamistischen Terrors im Gefängnis Stand: 11:29 Uhr 30.11.2019
Ermittler sprechen nach der Messerattacke in London von einem Terrorangriff. Zwei Menschen wurden getötet, weitere verletzt. Nun kommen immer mehr Informationen zum Täter ans Licht.
Bei dem Attentäter von London handelt es sich um einen verurteilten 28-jährigen Terroristen, der vor einem Jahr vorzeitig aus der Haft entlassen wurde. Das sagte der Chef der britischen Anti-Terror-Polizei, Neil Basu, am frühen Samstagmorgen laut der britischen Presseagentur PA. Usman Khan sei im Jahr 2012 wegen Terrorstraftaten verurteilt und im Dezember 2018 vorzeitig zur Bewährung entlassen worden. Laut PA hatte der Attentäter Verbindungen zu islamistischen Terrorgruppen.
Die britische Zeitung „Guardian“ berichtet, darunter sei eine von „Al-Kaida inspirierte“ Gruppierung, die in der Vergangenheit einen Bombenanschlag auf die Londoner Börse plante und dabei war, ein Trainingscamp in Pakistan aufzubauen. K. habe sich zudem als Unterstützer der Dschihadistengruppe Al-Muhajiroun betrachtet.
Der Mann hatte mit einem Messer am Freitagnachmittag auf der London Bridge mitten in der britischen Hauptstadt zwei Passanten getötet und drei weitere verletzt. Die Polizei erschoss ihn, nachdem ihn mehrere Passanten bei einer Rangelei zu Boden gedrückt hatten. Er habe eine Bombenattrappe am Körper getragen, sagte der Chef der britischen Anti-Terror-Polizei, Neil Basu.
Die „Times“ meldete, der Täter sei aus dem Gefängnis entlassen worden, nachdem er zugestimmt habe, eine elektronische Fußfessel zu tragen. Basu sagte, Usman Khan habe in der Gegend von Staffordshire gelebt. Ein weiterer Täter werde nach dem Angriff derzeit nicht gesucht. Dennoch arbeite man schnell, um sicherzustellen, dass keine weiteren Menschen in den Angriff verwickelt gewesen seien und keine Gefahr mehr für die Öffentlichkeit bestehe.
Der Täter habe vor dem Angriff an einer Veranstaltung in der nahe gelegenen Fishmongers‘ Hall, am nördlichen Ende der Brücke, mit dem Titel „Zusammen lernen“ teilgenommen. Laut Medien handelt es sich bei der Veranstaltung um ein Resozialisierungsprogramm für Ex-Häftlinge, organisiert von der Cambridge-Universität. „Wir gehen davon aus, dass der Angriff innen begann, bevor er das Gebäude verließ und auf der London Bridge weitermachte, wo er festgehalten und schließlich von bewaffneten Polizisten gestellt und erschossen wurde“, sagte Basu laut PA. Anzeige
Die „Times“ berichtete, Usman Khan habe in der Halle gedroht, das denkmalgeschützte Gebäude in die Luft zu jagen. Attentäter offenbar von Ex-Gefangenen niedergerungen
Bei den beiden Getöteten handele es sich um einen Mann und eine Frau, fügte Basu hinzu. Die drei Verletzten – ein Mann und zwei Frauen – seien noch im Krankenhaus. Der Nationale Gesundheitsdienst (NHS England) teilte mit, der Zustand eines der Verletzten sei kritisch, aber stabil.
Ein Augenzeuge sagte der PA, ihm habe einer der Männer, die den Täter niedergerungen hätten, gesagt, dieser sei offenbar wegen Terrorismus im Gefängnis gewesen. „Einige der Typen, die auf ihm gewesen waren, waren Ex-Gefangene, und sie alle waren in der Fishmongers‘ Hall.“
Auf einem Video ist zu sehen, wie Passanten den Angreifer durch die Straße jagen. Dabei nahmen sie offenbar einen Feuerlöscher und einen langen Gegenstand, es soll sich um einen 1,50 Meter langen Narwalzahn handeln, zur Hilfe. Die „Sun“ und der „Guardian“ bestätigen die Echtheit der Aufnahme.
Andere Videos zeigen, dass die bewaffneten Polizisten einen Mann aufforderten, vom Attentäter wegzugehen, bevor er aus nächster Nähe erschossen wurde. Nach dem Schuss habe der Täter seine Arme in Richtung seines Kopfs erhoben – dabei habe man ein zweites Messer auf der Erde in der Nähe seines Körpers sehen können.
Mehrere Videos, die in sozialen Medien kursierten, schienen diesen Hergang zu bestätigen. Zu sehen ist beispielsweise, wie Menschen auf der Brücke miteinander ringen. Ein Mann, der dem Angreifer offenbar ein Messer entwenden konnte, bringt es außer Reichweite. Ein drastisches Video zeigt, wie Polizisten auf einen Mann schießen, nachdem sie einen anderen in Sicherheit gebracht haben. „Atemberaubende Heldenhaftigkeit von Passanten“
„Was bemerkenswert ist an den Bildern, die wir gesehen haben, ist die atemberaubende Heldenhaftigkeit von Passanten, die buchstäblich der Gefahr entgegengerannt sind“, sagte Sadiq Khan, der Bürgermeister von London, zu Journalisten.
Premierminister Boris Johnson teilte per Twitter mit, er werde über den Vorfall auf dem Laufenden gehalten, und dankte den Einsatzkräften für ihre „unverzügliche Reaktion“. Medienberichten zufolge kehrte Johnson von einem Wahlkampfauftritt in die Downing Street zurück. Auch er lobte die „außerordentliche Tapferkeit“ der Passanten. Seine Gedanken seien bei den Betroffenen, ließ Oppositionschef Jeremy Corbyn von der Labour-Partei per Twitter wissen. Die Briten wählen am 12. Dezember ein neues Parlament.
Am Abend leitete Johnson ein Krisentreffen der Regierung. „Dieses Land wird sich niemals durch diese Art von Angriffen verängstigen, teilen oder einschüchtern lassen“, sagte er davor. „Unsere Werte, unsere britischen Werte werden siegen“, fügte der konservative Regierungschef hinzu.
Eine Solidaritätsbekundung kam auch aus Washington. US-Präsident Donald Trump sei über den Angriff an der London Bridge unterrichtet worden und verfolge die Situation. „Die Vereinigten Staaten verurteilen alle schrecklichen Gewalttaten gegen unschuldige Menschen scharf. Und wir sagen unserem Verbündeten, dem Vereinigten Königreich, unsere volle Unterstützung zu“, teilte ein Sprecher des Weißen Hauses mit.
Die Brücke und ihre Umgebung wurden weiträumig abgesperrt. Das werde auch noch für einige Zeit so bleiben, sagte Chefermittler Basu. Die London Bridge ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt mit einem betriebsamen Bahnhof, sie verbindet den Finanzdistrikt City of London mit dem Bezirk Southwark südlich der Themse.
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Augenzeugen berichteten davon, dass Passanten den Angreifer zu Boden brachten – ein Video scheint diesen Hergang zu unterstreichen
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Er nahm dem Londoner Angreifer das Messer ab, jetzt wird er im Netz gefeiert Mutige Passanten verhinderten Schlimmeres
London - Die berühmte London Bridge im Zentrum der britischen Hauptstadt ist erneut Tatort einer Terrorattacke geworden. Der Angreifer wurde von der Polizei erschossen. Zwei unschuldige Menschen starben. Im Netz werden jetzt mutige Passanten gefeiert, die womöglich Schlimmeres verhinderten.
Ein mutiger Passant stürzte sich auf den Angreifer, ehe ihn ein Polizist wegzog.
Der Angreifer soll am frühen Nachmittag zunächst wahllos auf Passanten eingestochen haben. Bei seiner Tat trug der Mann eine Bombenattrappe am Körper.
Da zum Zeitpunkt viele Menschen auf der Brücke oder in Autos und Bussen steckten, gibt es im Internet viele Videos und Bilder der Tat. Dutzende wurden Zeugen des Angriffs und der anschließenden Schüsse der Polizei.
Mutige Passanten verhinderten aber wohl noch Schlimmeres. Sie drückten den Angreifer zu Boden. Bis zum Schluss kämpfte ein Fußgänger mit dem Mann, ehe ihn ein Polizist wegzog. Dann erschoss der Beamte den Terroristen.
Ein weiterer Passant konnte zuvor sogar das Messer entwenden und wegbringen. Die Mutigen werden nun im Netz gefeiert und als Helden bezeichnet.
Premierminister Boris Johnson dankte den Einsatzkräften für ihre "unverzügliche Reaktion". Auch er lobte die "außerordentliche Tapferkeit" der Passanten.
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