Mehrere Millionen Euro illegal ins Ausland geschleust: Großrazzia gegen Hawala-Banker
Epoch Times19. November 2019 Aktualisiert: 19. November 2019 10:17
Polizei, Steuerfahndung und Justiz sind in fünf Bundesländern mit einer Großrazzia gegen illegale Millionentransfers ins Ausland vorgegangen.
Das Landeskriminalamt (LKA) Nordrhein-Westfalen und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf sind am Morgen gegen eine „international agierende kriminelle Vereinigung“ vorgegangen.
Die 27 Beschuldigten im Alter zwischen 23 und 61 Jahren sollen im großen Stil Bargeld aus Deutschland ins Ausland transferiert haben, wie das LKA Nordrhein-Westfalen mitteilte. Demnach würden zurzeit etwa 60 Wohnungen und Firmen in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Hamburg, Berlin und Baden-Württemberg durchsucht. Zudem würden sechs Haftbefehle vollstreckt. Zuerst hatten die „Süddeutsche Zeitung“, der WDR und der NDR berichtet.
Die Verdächtigen sollen für ihre Transaktionen das sogenannte Hawala-Banksystem verwendet haben. Dabei wird Bargeld an einer Annahmestelle in Deutschland eingezahlt und in einem anderen Land wieder ausgezahlt. „Auf diesem Wege wurde mutmaßlich illegal erworbenes Vermögen in Höhe von mehreren Millionen Euro am legalen Bankensystem vorbei in andere Staaten transferiert“, teilte das LKA mit. (dpa)