Kindermissbrauch? Polizei Düsseldorf durchsucht Wohnwagen am Unterbacher See
16.11.19, 18:09 Uhr
Am Samstagmorgen hat die Polizei auf einem Campingplatz am Unterbacher See zwei Wohnwagen durchsucht. Demnach bestehe der Verdacht, dass Kinder Opfer geworden sind.
Ob es sich um Kindesmissbrauch oder Kinderpornografie handelt, ist unklar. Die Staatsanwaltschaft wollte dies nicht bestätigen. Gegenüber der „Rheinischen Post“ erklärt Staatsanwältin Laura Hollmann: „Wir ermitteln wegen eines Anfangsverdachts auf Taten zum Nachteil von Kindern.“
Die beiden Wohnwagen wurden für weitere Durchsuchungen von der Polizei abgeschleppt. Ob es einen Zusammenhang mit den aktuellen Missbrauchsfällen in Bergisch Gladbach gibt, sei momentan nicht nachweisbar. Wohnwagen am Unterbacher See sollen Rentnerpaar gehören
Nach EXPRESS-Informationen wurde neben den Wohnwagen auch ein Schuppen auf dem Gelände durchsucht. Die Wohnwagen sollen einem Rentnerpaar gehören, das zwei Enkelkinder hat.
Verdacht auf Kindesmissbrauch in Düsseldorf: Zwei Wohnwagen auf Campingplatz beschlagnahmt und durchsucht
Epoch Times17. November 2019 Aktualisiert: 17. November 2019 11:23
Auf einem Campingplatz in Düsseldorf sind zwei Wohnwagen von der Polizei beschlagnahmt und durchsucht worden. Zuvor kam ein Hinweis aus der Bevölkerung, dass auf dem Platz "Straftaten zum Nachteil von Kindern erfolgt sein könnten".
Auf einem Campingplatz in Düsseldorf sind am Wochenende zwei Wohnwagen von der Polizei beschlagnahmt und durchsucht worden. Grund für die Ermittlungen sei ein „Hinweis aus der Bevölkerung“ gewesen, dass auf dem Campingplatz „Straftaten zum Nachteil von Kindern erfolgt sein könnten“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Düsseldorf am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Derzeit gehe es um einen „Anfangsverdacht“, die Ermittlungen dauerten an.
Die beiden Wohnwagen wurden den Angaben zufolge am Samstagmorgen beschlagnahmt und auf ein Gelände der Polizei geschleppt und gründlich durchsucht. Wie die Sprecherin weiter ausführte, gab es zunächst keine Hinweise darauf, dass der Düsseldorfer Fall im Zusammenhang mit dem Fall von Kindesmissbrauch in Bergisch-Gladbach steht. In den vergangenen Tagen gab es dort eine Reihe von Festnahmen wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch, nachdem eine riesige Menge an Daten gefunden worden war.
Nach Informationen der „Rheinischen Post“ handelt es sich im Fall von Düsseldorf um einen Campingplatz am Unterbacher See. Demnach gehören die beiden Wagen einem Rentnerehepaar, einer wurde von ihnen bewohnt, in dem anderen sollen Kinder untergebracht gewesen sein. (afp)
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@Tumbleweed Der Artikel gehört nicht zum "Fall" Unterbacher See, Düsseldorf.
08.05.20 Kindesmissbrauch: Ermittlungen gegen Camper eingestellt
Offenbar ist ein Streit zwischen zwei Camping-Nachbarn am Unterbacher See so eskaliert, dass der eine den anderen bei der Polizei beschuldigt hat, Kinder in dessen Wohnwagen missbraucht zu haben.
Der Albtraum für einen Dauerpächter vom Unterbacher Campingplatz ist jetzt amtlich beendet. Ein Mit-Camper hatte behauptet, der mehrfache Familienvater habe in zwei Wohnwagen über Wochen hinweg „mögliche Straftaten zu Lasten von Kindern“ begangen.
Das hatte Ende 2019 zu einer Razzia der Polizei und Beschlagnahme der zwei Wohnwagen geführt. Jetzt aber ist dieser Verdacht vom Tisch: Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen eingestellt. Der Verdacht ließ sich „in keinster Weise erhärten“, heißt es aus Ermittlerkreisen. Rechtsanwalt Carsten Heinen, der den zu Unrecht beschuldigten Camper vertrat, prüft nun, ob man gegen den Falsch-Informanten vorgeht.
Schon kurz nach dem Abtransport der Wohnwagen hatte Heinen die Hintergründe der Affäre öffentlich gemacht. Er hatte sich damals bestürzt darüber gezeigt, „wie schnell man als unbescholtener Bürger, der sich nichts vorzuwerfen hat, zum Opfer eines Querulanten werden kann“. So sei jener Erfinder des schlimmen Verdachts zuvor nämlich mit etlichen Beschwerden gegen eine angeblich zu laut und zu ausschweifend feiernde Gruppe von Campingplatz-Nachbarn gescheitert – und habe dann plötzlich ganz vage von möglichem Kindesmissbrauch gesprochen.
Das reichte, um sofort die Behörden auf den Plan zu rufen – mit den oben erwähnten Folgen. Doch bestätigt hat sich der Verdacht gegen den Camper nicht mal im Ansatz. Mehr noch: Die Polizei hat beide Wohnwagen inzwischen wieder zum Campingplatz zurückgebracht. Der durch die Aktion verursachte Schaden an den Wagen in Höhe von mehreren tausend Euro soll dem Besitzer vom Staat ersetzt werden.
Ob der jetzt als unschuldig anerkannte Camper auch noch gegen den ominösen Mit-Camper vorgeht, ist derzeit offen. Anwalt Heinen betont, dass Wachsamkeit und das Anzeigen von Straftaten wichtig sei – aber dass „falsche und voreilige Verdächtigungen im schlimmsten Fall auch Existenzen und Leben zerstören können“.
Fakt ist: Der Falsch-Informant hat das Gelände am Unterbacher See inzwischen geräumt, seine Parzelle vor rund vier Wochen verlassen.